1994 / 29 - 203

29. Estratto della decisione della CRA del 21 marzo 1994
nella causa E.U. e_famiglia, Turchia.

Artt. 29 e segg. PA e 4 Cost.; art. 35 cpv. 1
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 35
1    Schriftliche Verfügungen sind, auch wenn die Behörde sie in Briefform eröffnet, als solche zu bezeichnen, zu begründen und mit einer Rechtsmittelbelehrung zu versehen.
2    Die Rechtsmittelbelehrung muss das zulässige ordentliche Rechtsmittel, die Rechtsmittelinstanz und die Rechtsmittelfrist nennen.
3    Die Behörde kann auf Begründung und Rechtsmittelbelehrung verzichten, wenn sie den Begehren der Parteien voll entspricht und keine Partei eine Begründung verlangt.
PA, art. 40
SR 273 Bundesgesetz vom 4. Dezember 1947 über den Bundeszivilprozess
BZP Art. 40 - Der Richter würdigt die Beweise nach freier Überzeugung. Er wägt mit das Verhalten der Parteien im Prozesse, wie das Nichtbefolgen einer persönlichen Vorladung, das Verweigern der Beantwortung richterlicher Fragen und das Vorenthalten angeforderter Beweismittel.
PC, per rimando degli artt. 12 LA e 19 PA: diritto di essere sentito; libero apprezzamento delle prove in relazione all'obbligo di motivare la decisione.

1. La giurisprudenza ha dedotto dal diritto di essere sentito varie facoltà fra cui quella di consultare gli atti di causa, di prendere conoscenza delle prove e di determinarsi al riguardo (consid. 5).

2. L'autorità non può limitarsi a mettere passivamente a disposizione l'incartamento. Essa è tenuta ad informare convenientemente gli interessati circa lo stato della pratica nel caso d'assunzione di prove di cui la parte non poteva avere conoscenza e destinati a risolvere questione determinante per l'esito della procedura (consid. 5).

3. Il principio del libero apprezzamento delle prove (art. 40
SR 273 Bundesgesetz vom 4. Dezember 1947 über den Bundeszivilprozess
BZP Art. 40 - Der Richter würdigt die Beweise nach freier Überzeugung. Er wägt mit das Verhalten der Parteien im Prozesse, wie das Nichtbefolgen einer persönlichen Vorladung, das Verweigern der Beantwortung richterlicher Fragen und das Vorenthalten angeforderter Beweismittel.
PC per rimando degli artt. 12 LA e 19 PA) non esenta l'autorità giudicante dal dovere di motivare le proprie decisioni (art. 35 cpv. 1
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 35
1    Schriftliche Verfügungen sind, auch wenn die Behörde sie in Briefform eröffnet, als solche zu bezeichnen, zu begründen und mit einer Rechtsmittelbelehrung zu versehen.
2    Die Rechtsmittelbelehrung muss das zulässige ordentliche Rechtsmittel, die Rechtsmittelinstanz und die Rechtsmittelfrist nennen.
3    Die Behörde kann auf Begründung und Rechtsmittelbelehrung verzichten, wenn sie den Begehren der Parteien voll entspricht und keine Partei eine Begründung verlangt.
PA); non è sufficiente che l'autorità si dichiari convinta di qualcosa, ma è necessario che esponga le ragioni che l'hanno condotta a maturare un determinato convincimento (consid. 6a).

Art. 29 ff VwVG, Art. 4 BV; Art. 35 Abs. 1 VwVG und Art. 40 BZP i.V.m. Art. 12 und 19 VwVG: Rechtliches Gehör; Begründungspflicht in bezug auf die Beweiswürdigung.

1. Das rechtliche Gehör umfasst auch das Recht auf Akteneinsicht sowie das Recht, von den Beweismitteln Kenntnis zu nehmen und sich dazu äussern zu können (Erw. 5).

2. Sind ohne Kenntnis der Partei Beweise zu den Akten gelangt, welche für den Ausgang des Verfahrens von Bedeutung sind, muss die Behörde bei der Gewährung des rechtlichen Gehörs darauf hinweisen und darf sich nicht darauf beschränken, das Dossier der Partei zur Verfügung zu stellen (Erw. 5).


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3. Der Grundsatz der freien Beweiswürdigung (Art. 40 BZP i.V.m. Art. 12 und 19 VwVG) entbindet die Behörde nicht davon, ihre Entscheide zu begründen (Art. 35 Abs. 1 VwVG). Es genügt daher nicht, dass sich die Behörde von einer Tatsache überzeugt erklärt; vielmehr müssen die Gründe dargelegt werden, welche sie zu einer bestimmten Ueberzeugung geführt haben (Erw. 6a).

Art. 29
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 29 - Die Parteien haben Anspruch auf rechtliches Gehör.
et ss PA, 4 Cst; art. 35 al. 1
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 35
1    Schriftliche Verfügungen sind, auch wenn die Behörde sie in Briefform eröffnet, als solche zu bezeichnen, zu begründen und mit einer Rechtsmittelbelehrung zu versehen.
2    Die Rechtsmittelbelehrung muss das zulässige ordentliche Rechtsmittel, die Rechtsmittelinstanz und die Rechtsmittelfrist nennen.
3    Die Behörde kann auf Begründung und Rechtsmittelbelehrung verzichten, wenn sie den Begehren der Parteien voll entspricht und keine Partei eine Begründung verlangt.
PA, art. 40 PCF, par renvoi des art. 12 LA et 19 PA: droit d'être entendu; libre appréciation des preuves par rapport à l'obligation de motiver les décisions.

1. La jurisprudence a déduit du droit d'être entendu en particulier le droit pour le justiciable d'avoir accès au dossier, de prendre connaissance des preuves et de se déterminer à leur propos (consid. 5).

2. L'autorité ne peut se limiter à mettre le dossier passivement à disposition de la partie. Elle est tenue de renseigner les intéressés de manière correcte sur la marche de la procédure dans le cas où des preuves ont été administrées, lesquelles étaient destinées à résoudre des questions déterminantes pour l'issue de la procédure et dont la partie ne pouvait pas avoir connaissance (consid. 5).

3. Le principe de la libre appréciation des preuves (article 40 PCF par le renvoi des articles 12 LA et 19 PA) ne dispense pas l'autorité de l'obligation de motiver ses décisions (article 35
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 35
1    Schriftliche Verfügungen sind, auch wenn die Behörde sie in Briefform eröffnet, als solche zu bezeichnen, zu begründen und mit einer Rechtsmittelbelehrung zu versehen.
2    Die Rechtsmittelbelehrung muss das zulässige ordentliche Rechtsmittel, die Rechtsmittelinstanz und die Rechtsmittelfrist nennen.
3    Die Behörde kann auf Begründung und Rechtsmittelbelehrung verzichten, wenn sie den Begehren der Parteien voll entspricht und keine Partei eine Begründung verlangt.
, 1er
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 1
1    Dieses Gesetz findet Anwendung auf das Verfahren in Verwaltungssachen, die durch Verfügungen von Bundesverwaltungsbehörden in erster Instanz oder auf Beschwerde zu erledigen sind.
2    Als Behörden im Sinne von Absatz 1 gelten:
a  der Bundesrat, seine Departemente, die Bundeskanzlei und die ihnen unterstellten Dienstabteilungen, Betriebe, Anstalten und anderen Amtsstellen der Bundesverwaltung;
b  Organe der Bundesversammlung und der eidgenössischen Gerichte für erstinstanzliche Verfügungen und Beschwerdeentscheide nach Beamtengesetz vom 30. Juni 19277;
c  die autonomen eidgenössischen Anstalten oder Betriebe;
cbis  das Bundesverwaltungsgericht;
d  die eidgenössischen Kommissionen;
e  andere Instanzen oder Organisationen ausserhalb der Bundesverwaltung, soweit sie in Erfüllung ihnen übertragener öffentlich-rechtlicher Aufgaben des Bundes verfügen.
3    Auf das Verfahren letzter kantonaler Instanzen, die gestützt auf öffentliches Recht des Bundes nicht endgültig verfügen, finden lediglich Anwendung die Artikel 34-38 und 61 Absätze 2 und 3 über die Eröffnung von Verfügungen und Artikel 55 Absätze 2 und 4 über den Entzug der aufschiebenden Wirkung. Vorbehalten bleibt Artikel 97 des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 19469 über die Alters- und Hinterlassenenversicherung betreffend den Entzug der aufschiebenden Wirkung von Beschwerden gegen Verfügungen der Ausgleichskassen.10 11
alinéa PA). Il ne suffit pas que l'autorité se déclare convaincue de l'existence d'un fait; encore faut-il qu'elle expose les raisons qui l'ont amenée à se forger une conviction dans un sens déterminé (consid. 6a).

Riassunto dei fatti:

S. U. è giunta in Svizzera, unitamente ai suoi 6 figli, il 12 maggio 1989, chiedendovi asilo il 14 giugno 1989.


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Dai verbali d'audizione si desume, in sunto, che i richiedenti avrebbero lasciato il Paese d'origine per i pregiudizi causati loro dall'appartenenza alla minoranza siro-ortodossa, e dal fatto che E.U. (marito, rispettivamente padre degli interessati) sarebbe stato ricercato attivamente per non aver prestato servizio militare. Al riguardo è stato fatto valere dagli interessati che da circa due anni le autorità si sarebbero presentate al loro domicilio ad Ankara una o due volte al mese per cercare E.U., il quale, da quell'epoca, vivrebbe nella clandestinità. La figlia O. sarebbe dal canto suo stata oggetto di un tentativo di rapimento da parte di musulmani rimasti sconosciuti. Siffatta evenienza sarebbe stata denuciata alle competenti autorità. Tuttavia, quest'ultime non avrebbero preso sul serio la denuncia; anzi la figlia sarebbe stata oggetto di maltrattamenti da parte di un gendarme.

Il 28 gennaio 1990 E. U. ha raggiunto la famiglia in Svizzera chiedendovi asilo il 31 gennaio seguente. Egli ha dichiarato di non aver mai dato seguito alle convocazioni per il servizio di leva ricevute, in quanto, a suo dire, i cristiani verrebbero maltrattati e discriminati. La polizia lo avrebbe ricercato per tale inadempimento anche al suo nuovo domicilio ad Ankara. A causa della sua fede egli non potrebbe né frequentare la propria chiesa né lavorare regolarmente. Il richiedente precisa che dopo aver interrotto gli studi nel 1974, si sarebbe trasferito ad Ankara, dove avrebbe iniziato a lavorare presso la ditta N. col nome di M. U., affinché non si scoprisse la sua origine cristiana. Quando le autorità, nel 1987, avrebbero constatato e verificato la sua presenza, il richiedente avrebbe lasciato tale ditta ed iniziato a lavorare in proprio (clandestinamente) per conto di amici. Nel 1987 la polizia avrebbe "verificato il domicilio" del fratello del richiedente ad Ankara. Ivi gli sarebbe stata inviata una convocazione per il servizio militare. Il richiedente afferma che sarebbe ricercato "a causa del servizio militare", ma pure perché cristiano. Egli aggiunge però che non avrebbe mai ricevuto alcun mandato d'arresto.

In data 5 aprile 1991, l'Ufficio federale dei rifugiati ha reso una decisione di diniego della domanda d'asilo, non ritenendo soddisfatte le condizioni richieste per il riconoscimento della qualità di rifugiato, segnatamente quelle di cui agli art. 3 e 12a LA. L'autorità di prime cure ha rilevato in particolare che, giusta accertamenti comprovati, non si potrebbe parlare, per quanto concerne i cristiani siro-ortodossi, di discriminazione generale rilevante in materia d'asilo. La Turchia sarebbe uno Stato laico che garantirebbe la libertà religiosa nella propria costituzione e che permetterebbe agli appartenenti alla religione cristiana di seguire la loro fede anche nella vita quotidiana. Inoltre, eventuali misure dovute all'inadempimento del servizio militare non costituirebbero in sé


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un motivo d'asilo, mentre d'altro canto si potrebbero escludere, sulla base di fonti sicure, azioni rilevanti nell'ottica dell'asilo contro membri cristiani delle forze armate turche. Secondo l'autorità inferiore, taluni pregiudizi fatti valere dai ricorrenti non potrebbero essere considerati come persecuzioni statali dirette. Infine, si ritiene del tutto inverosimile l'allegazione secondo cui le autorità turche avrebbero atteso tredici anni prima di iniziare le ricerche di un disertore.

Contemporaneamente, la prima istanza ha pronunciato l'allontanamento dei richiedenti dalla Svizzera (art. 17 cpv. 1 LA) e ordinato l'esecuzione del rinvio siccome lecita, ragionevolmente esigibile e possibile.

Nel ricorso interposto il 3 maggio 1991, gli interessati sostengono che le persecuzioni da loro invocate non sarebbero state tenute in debita considerazione dall'autorità giudicante. In particolare E. U. ribadisce che il fatto di essere cristiano renderebbe impossibile svolgere il servizio militare, se non a scapito della propria integrità fisica, morale e psichica. Inoltre, i ricorrenti fanno valere che il querelato giudizio si fonderebbe su una serie di considerazioni imprecise e apodittiche che meriterebbero piena censura, in particolare la considerazione di cui a pag. 5 della decisione litigiosa ove viene asserito "che interventi rilevanti nell'ottica dell'asilo contro membri cristiani delle forze armate turche possono essere esclusi sulla base di tutte le fonti alle quali abbiamo accesso".

Chiamato ad esprimersi sul ricorso, l'Ufficio federale dei rifugiati ne ha proposto la reiezione.

Questa Commissione ha accolto parzialmente il ricorso, annullato il giudizio querelato e rinviato gli atti all'autorità inferiore per nuovo giudizio ai sensi dei considerandi, per violazione del diritto di essere sentito, nonché accertamento insufficiente dei fatti determinanti.

Dai considerandi:

3. - Con il rimedio esperito il ricorrente può fare valere la violazione del diritto federale - che comprende tra l'altro anche il diritto pubblico internazionale -, l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento, l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti e


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l'inadeguatezza (art. 11 cpv. 3 LA). La Commissione svizzera di ricorso in materia d'asilo esamina liberamente il diritto federale, l'accertamento dei fatti e l'inadeguatezza senza essere vincolata dai considerandi della decisione impugnata o dai motivi invocati dalle parti. In altri termini, il ricorso potrebbe essere accolto per ragioni che il ricorrente non ha addotto o respinto in base ad argomenti che la decisione impugnata non ha preso in considerazione (art. 62 cpv. 4
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 62
1    Die Beschwerdeinstanz kann die angefochtene Verfügung zugunsten einer Partei ändern.
2    Zuungunsten einer Partei kann sie die angefochtene Verfügung ändern, soweit diese Bundesrecht verletzt oder auf einer unrichtigen oder unvollständigen Feststellung des Sachverhaltes beruht; wegen Unangemessenheit darf die angefochtene Verfügung nicht zuungunsten einer Partei geändert werden, ausser im Falle der Änderung zugunsten einer Gegenpartei.
3    Beabsichtigt die Beschwerdeinstanz, die angefochtene Verfügung zuungunsten einer Partei zu ändern, so bringt sie der Partei diese Absicht zur Kenntnis und räumt ihr Gelegenheit zur Gegenäusserung ein.
4    Die Begründung der Begehren bindet die Beschwerdeinstanz in keinem Falle.
PA; cfr. per analogia DFT 117 Ib 117 consid. 4a).

4. - (...)

5. - Nel gravame i ricorrenti censurano l'apodittica affermazione dell'UFR secondo cui "interventi rilevanti nell'ottica dell'asilo contro membri cristiani delle forze armate turche possono essere esclusi sulla base di tutte le fonti alle quali abbiamo accesso". Orbene, né i ricorrenti, né questa Commissione conoscono le fonti (le stesse non vengono né citate, né allegate come documenti agli atti di causa) che permettono all'autorità di prime cure di giungere alla surriferita asserzione, destinata a risolvere un punto tutt'altro che marginale per l'esito dell'intera procedura.

Giova rilevare che dal diritto di essere sentito deve in particolare essere dedotto il diritto dell'interessato di esprimersi prima della pronuncia di una decisione sfavorevole nei suoi confronti, quello di fornire prove circa i fatti suscettibili di influire sulla decisione, quello di poter prendere visione dell'inserto, quello di partecipare all'assunzione delle prove, di prenderne conoscenza e di determinarsi al riguardo, nonché di ottenere una decisione motivata (cfr. DTF 115 Ia 11 consid. 2b; 112 Ia 3). D'altra parte, il diritto di essere sentito è violato dall'autorità che non informa le parti del completamento dell'incarto con documenti (mezzi probatori), destinati a risolvere un punto di diritto determinante e di cui le parti non potevano avere conoscenza né supporre la pertinenza nel caso concreto (v. GICRA 1994 n. 1, pagg. 1 e segg.). Difatti, il diritto di prendere visione degli atti comprende pure quello all'informazione. L'autorità non può limitarsi a mettere passivamente a disposizione l'incartamento, ma è tenuta ad orientare convenientemente gl'interessati circa lo stato della pratica. Tuttavia, il diritto di consultare gli atti non è assoluto. Tale diritto è soggetto alle restrizioni di cui all'art. 27
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 27
1    Die Behörde darf die Einsichtnahme in die Akten nur verweigern, wenn:
a  wesentliche öffentliche Interessen des Bundes oder der Kantone, insbesondere die innere oder äussere Sicherheit der Eidgenossenschaft, die Geheimhaltung erfordern;
b  wesentliche private Interessen, insbesondere von Gegenparteien, die Geheimhaltung erfordern;
c  das Interesse einer noch nicht abgeschlossenen amtlichen Untersuchung es erfordert.
2    Die Verweigerung der Einsichtnahme darf sich nur auf die Aktenstücke erstrecken, für die Geheimhaltungsgründe bestehen.
3    Die Einsichtnahme in eigene Eingaben der Partei, ihre als Beweismittel eingereichten Urkunden und ihr eröffnete Verfügungen darf nicht, die Einsichtnahme in Protokolle über eigene Aussagen der Partei nur bis zum Abschluss der Untersuchung verweigert werden.
PA.
Peraltro, giusta l'art. 28
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 28 - Wird einer Partei die Einsichtnahme in ein Aktenstück verweigert, so darf auf dieses zum Nachteil der Partei nur abgestellt werden, wenn ihr die Behörde von seinem für die Sache wesentlichen Inhalt mündlich oder schriftlich Kenntnis und ihr ausserdem Gelegenheit gegeben hat, sich zu äussern und Gegenbeweismittel zu bezeichnen.
PA l'atto il cui esame è stato negato alla parte può essere adoperato contro di essa soltanto qualora l'autorità gliene abbia comunicato oralmente o per iscritto il contenuto essenziale quanto alla contestazione e, inoltre, le abbia dato la possibilità di pronunciarsi e indicare le prove contrarie.


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Il diritto di essere sentito è di natura formale. La sua violazione implica, in principio, l'annullamento della decisione impugnata, senza che il ricorrente debba provare un interesse materiale al suo annullamento, in altri termini indipendentemente dalla questione a sapere se il ricorrente possa sperare in una decisione di merito a lui più favorevole (cfr. DTF 119 Ia 138; 98 Ia 134).

E' fatta eccezione a questa regola rigida - e dunque la violazione può essere sanata in sede ricorsuale -, allorquando l'interessato abbia la facoltà di esprimersi innanzi ad un'autorità di ricorso che gode di piena cognizione (cfr. DTF 116 Ib 44), il vizio non sia grave, ragione per cui l'annullamento del giudizio querelato con rimando all'autorità inferiore costituirebbe un'inutile formalità.

Nel caso concreto, non solo l'autorità di prime cure non indica nel giudizio litigioso i mezzi probatori (fonti) cui si riferisce per risolvere il punto di questione di cui trattasi, ma ancora non pone rimedio a tale vizio neppure nell'allegato responsivo. Da quanto esposto discende che non è possibile a questa Commissione di reintegrare i ricorrenti nel diritto di essere sentito, cui gli stessi non hanno rinunciato né esplicitamente, né per atti concludenti, ove si ritenga che all'esercizio del diritto di essere sentito può essere rinunciato anche per atti concludenti (cfr. Tinner, Das rechtliche Gehör, RDS 1964, vol. II, pag. 337). Già per questo motivo la decisione impugnata va annullata, senza dimenticare che questa Commissione ha già avuto modo di precisare che a determinate condizioni i trattamenti riservati a membri cristiani delle forze armate turche possono essere rilevanti in materia d'asilo (cfr. decisioni inedite della CRA del 26 maggio 1993 nella causa B.T., e del 20 aprile 1993 nella causa Y.O.). Peraltro, le pene inflitte per renitenza possono pure essere rilevanti in materia d'asilo (cfr. W. Kälin, Grundriss des Asylverfahrens, Basilea e Francoforte sul Meno 1990, pag. 116 e relativi riferimenti).

6. a) - Ma vi è di più. Il diritto di essere sentito è pure violato allorquando l'autorità non ottempera all'obbligo fondamentale di motivare le proprie decisioni. Ambito, limiti, forma di una motivazione rispettosa dei postulati di uno Stato di diritto e conforme alle esigenze del diritto di essere sentito garantito dagli art. 29 e
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 28 - Wird einer Partei die Einsichtnahme in ein Aktenstück verweigert, so darf auf dieses zum Nachteil der Partei nur abgestellt werden, wenn ihr die Behörde von seinem für die Sache wesentlichen Inhalt mündlich oder schriftlich Kenntnis und ihr ausserdem Gelegenheit gegeben hat, sich zu äussern und Gegenbeweismittel zu bezeichnen.
segg. e 4 Cost. sono variabili. L'ampiezza della motivazione può essere determinata, nel quadro dei principi generali, solo avuto riguardo alle particolarità del caso concreto, tenuto conto, da un lato, dell'insopprimibile esigenza di assicurare all'interessato un minimo di mezzi di difesa efficaci e, dall'altro lato, dalla necessità di garantire all'autorità


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chiamata ad esercitare un sindacato di legittimità la possibilità effettiva, e non solo nominale, di effettuarlo. Peraltro, l'esigenza della motivazione aumenta allorquando l'applicazione della legge implica esercizio del potere d'apprezzamento o l'interpretazione di una norma giuridica indeterminata (cfr. DTF 104 Ib 212). Se questi precetti vengono disattesi, il vizio formale comporta di norma l'annullamento della decisione, senza che il ricorrrente debba dimostrare un interesse.

Il libero apprezzamento delle prove comporta per l'autorità giudicante il dovere di motivare la propria decisione; non è sufficiente che la stessa si dichiari semplicemente convinta di qualche cosa, ma è necesario che esponga scrupolosamente le ragioni che l'hanno condotta a maturare un determinato convincimento.

L'autorità di prime cure ha ritenuto inverosimile che le autorità attendano tredici anni prima di iniziare le ricerche di un disertore (recte: renitente). Da un lato, non è consentito sapere, leggendo tale motivazione, se con la stessa l'autorità di prime cure ha inteso motivare l'inverosimiglianza dell'insieme delle allegazioni influenti presentate dal ricorrente o solamente quella afferente alla diserzione (recte: renitenza). Nel primo caso, sia detto che non basta una semplice affermazione dell'autorità giudicante su di una specifica circostanza per rendere inverosimile l'insieme delle allegazioni influenti della parte. Nel secondo caso, giova allora osservare che il ricorrente dichiara di essere stato convocato anche nel 1987 per ottemperare ai suoi doveri militari, dopo che l'autorità avrebbe scoperto la città in cui risiedeva (cfr. resoconto dell'audizione federale del 10 aprile 1990, pag. 4), di modo che le ricerche potrebbero essere state riprese dopo siffatta pretesa evenienza che l'autorità inferiore non ha peraltro considerato inverosimile (...).

b) - Per quanto attiene alle dichiarazioni della moglie, l'UFR le ritiene inverosimili perché "la richiedente accompagnata da sei figli ha lasciato legalmente la Turchia munita di un visto svizzero a scopo di visita. L'interessata ha inoltre atteso un mese prima di deporre la domanda d'asilo". Tale motivazione non giustifica assolutamente il giudizio d'inverosimiglianza delle allegazioni pertinenti presentate dalla ricorrente per i motivi già enunciati al considerando 6a.

c) - (...)

7. - (...)


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8. - Per l'esito parzialmente positivo del gravame, la domanda di assistenza giudiziaria formulata dai ricorrenti innanzi alla Commissione svizzera di ricorso in materia d'asilo diventa in sostanza priva d'oggetto, poiché gli stessi non devono sopportare le spese processuali (art. 63 cpv. 1
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 63
1    Die Beschwerdeinstanz auferlegt in der Entscheidungsformel die Verfahrenskosten, bestehend aus Spruchgebühr, Schreibgebühren und Barauslagen, in der Regel der unterliegenden Partei. Unterliegt diese nur teilweise, so werden die Verfahrenskosten ermässigt. Ausnahmsweise können sie ihr erlassen werden.
2    Keine Verfahrenskosten werden Vorinstanzen oder beschwerdeführenden und unterliegenden Bundesbehörden auferlegt; anderen als Bundesbehörden, die Beschwerde führen und unterliegen, werden Verfahrenskosten auferlegt, soweit sich der Streit um vermögensrechtliche Interessen von Körperschaften oder autonomen Anstalten dreht.
3    Einer obsiegenden Partei dürfen nur Verfahrenskosten auferlegt werden, die sie durch Verletzung von Verfahrenspflichten verursacht hat.
4    Die Beschwerdeinstanz, ihr Vorsitzender oder der Instruktionsrichter erhebt vom Beschwerdeführer einen Kostenvorschuss in der Höhe der mutmasslichen Verfahrenskosten. Zu dessen Leistung ist dem Beschwerdeführer eine angemessene Frist anzusetzen unter Androhung des Nichteintretens. Wenn besondere Gründe vorliegen, kann auf die Erhebung des Kostenvorschusses ganz oder teilweise verzichtet werden.102
4bis    Die Spruchgebühr richtet sich nach Umfang und Schwierigkeit der Streitsache, Art der Prozessführung und finanzieller Lage der Parteien. Sie beträgt:
a  in Streitigkeiten ohne Vermögensinteresse 100-5000 Franken;
b  in den übrigen Streitigkeiten 100-50 000 Franken.103
5    Der Bundesrat regelt die Bemessung der Gebühren im Einzelnen.104 Vorbehalten bleiben Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe a des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005105 und Artikel 73 des Strafbehördenorganisationsgesetzes vom 19. März 2010106.107
PA) ed hanno inoltre diritto ad un' indennità per ripetibili (art. 64
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 64
1    Die Beschwerdeinstanz kann der ganz oder teilweise obsiegenden Partei von Amtes wegen oder auf Begehren eine Entschädigung für ihr erwachsene notwendige und verhältnismässig hohe Kosten zusprechen.
2    Die Entschädigung wird in der Entscheidungsformel beziffert und der Körperschaft oder autonomen Anstalt auferlegt, in deren Namen die Vorinstanz verfügt hat, soweit sie nicht einer unterliegenden Gegenpartei auferlegt werden kann.
3    Einer unterliegenden Gegenpartei kann sie je nach deren Leistungsfähigkeit auferlegt werden, wenn sich die Partei mit selbständigen Begehren am Verfahren beteiligt hat.
4    Die Körperschaft oder autonome Anstalt, in deren Namen die Vorinstanz verfügt hat, haftet für die einer unterliegenden Gegenpartei auferlegte Entschädigung, soweit sich diese als uneinbringlich herausstellt.
5    Der Bundesrat regelt die Bemessung der Entschädigung.108 Vorbehalten bleiben Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe a des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005109 und Artikel 73 des Strafbehördenorganisationsgesetzes vom 19. März 2010110.111
PA), che viene fissata sulla base della nota d'onorario del patrocinatore dei ricorrenti, prodotta agli atti.


Entscheidinformationen   •   DEFRITEN
Dokument : 1994-29-203-210
Datum : 21. März 1994
Publiziert : 21. März 1994
Quelle : Vorgängerbehörden des BVGer bis 2006
Status : Publiziert als 1994-29-203-210
Sachgebiet : Türkei
Gegenstand : Artt. 29 e segg. PA e 4 Cost.; art. 35 cpv. 1 PA, art. 40 PC, per rimando degli artt. 12 LA e 19 PA: diritto di essere sentito;...


Gesetzesregister
BV: 29e
BZP: 40
SR 273 Bundesgesetz vom 4. Dezember 1947 über den Bundeszivilprozess
BZP Art. 40 - Der Richter würdigt die Beweise nach freier Überzeugung. Er wägt mit das Verhalten der Parteien im Prozesse, wie das Nichtbefolgen einer persönlichen Vorladung, das Verweigern der Beantwortung richterlicher Fragen und das Vorenthalten angeforderter Beweismittel.
VwVG: 1 
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 1
1    Dieses Gesetz findet Anwendung auf das Verfahren in Verwaltungssachen, die durch Verfügungen von Bundesverwaltungsbehörden in erster Instanz oder auf Beschwerde zu erledigen sind.
2    Als Behörden im Sinne von Absatz 1 gelten:
a  der Bundesrat, seine Departemente, die Bundeskanzlei und die ihnen unterstellten Dienstabteilungen, Betriebe, Anstalten und anderen Amtsstellen der Bundesverwaltung;
b  Organe der Bundesversammlung und der eidgenössischen Gerichte für erstinstanzliche Verfügungen und Beschwerdeentscheide nach Beamtengesetz vom 30. Juni 19277;
c  die autonomen eidgenössischen Anstalten oder Betriebe;
cbis  das Bundesverwaltungsgericht;
d  die eidgenössischen Kommissionen;
e  andere Instanzen oder Organisationen ausserhalb der Bundesverwaltung, soweit sie in Erfüllung ihnen übertragener öffentlich-rechtlicher Aufgaben des Bundes verfügen.
3    Auf das Verfahren letzter kantonaler Instanzen, die gestützt auf öffentliches Recht des Bundes nicht endgültig verfügen, finden lediglich Anwendung die Artikel 34-38 und 61 Absätze 2 und 3 über die Eröffnung von Verfügungen und Artikel 55 Absätze 2 und 4 über den Entzug der aufschiebenden Wirkung. Vorbehalten bleibt Artikel 97 des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 19469 über die Alters- und Hinterlassenenversicherung betreffend den Entzug der aufschiebenden Wirkung von Beschwerden gegen Verfügungen der Ausgleichskassen.10 11
27 
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 27
1    Die Behörde darf die Einsichtnahme in die Akten nur verweigern, wenn:
a  wesentliche öffentliche Interessen des Bundes oder der Kantone, insbesondere die innere oder äussere Sicherheit der Eidgenossenschaft, die Geheimhaltung erfordern;
b  wesentliche private Interessen, insbesondere von Gegenparteien, die Geheimhaltung erfordern;
c  das Interesse einer noch nicht abgeschlossenen amtlichen Untersuchung es erfordert.
2    Die Verweigerung der Einsichtnahme darf sich nur auf die Aktenstücke erstrecken, für die Geheimhaltungsgründe bestehen.
3    Die Einsichtnahme in eigene Eingaben der Partei, ihre als Beweismittel eingereichten Urkunden und ihr eröffnete Verfügungen darf nicht, die Einsichtnahme in Protokolle über eigene Aussagen der Partei nur bis zum Abschluss der Untersuchung verweigert werden.
28 
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 28 - Wird einer Partei die Einsichtnahme in ein Aktenstück verweigert, so darf auf dieses zum Nachteil der Partei nur abgestellt werden, wenn ihr die Behörde von seinem für die Sache wesentlichen Inhalt mündlich oder schriftlich Kenntnis und ihr ausserdem Gelegenheit gegeben hat, sich zu äussern und Gegenbeweismittel zu bezeichnen.
29 
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 29 - Die Parteien haben Anspruch auf rechtliches Gehör.
35 
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 35
1    Schriftliche Verfügungen sind, auch wenn die Behörde sie in Briefform eröffnet, als solche zu bezeichnen, zu begründen und mit einer Rechtsmittelbelehrung zu versehen.
2    Die Rechtsmittelbelehrung muss das zulässige ordentliche Rechtsmittel, die Rechtsmittelinstanz und die Rechtsmittelfrist nennen.
3    Die Behörde kann auf Begründung und Rechtsmittelbelehrung verzichten, wenn sie den Begehren der Parteien voll entspricht und keine Partei eine Begründung verlangt.
62 
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 62
1    Die Beschwerdeinstanz kann die angefochtene Verfügung zugunsten einer Partei ändern.
2    Zuungunsten einer Partei kann sie die angefochtene Verfügung ändern, soweit diese Bundesrecht verletzt oder auf einer unrichtigen oder unvollständigen Feststellung des Sachverhaltes beruht; wegen Unangemessenheit darf die angefochtene Verfügung nicht zuungunsten einer Partei geändert werden, ausser im Falle der Änderung zugunsten einer Gegenpartei.
3    Beabsichtigt die Beschwerdeinstanz, die angefochtene Verfügung zuungunsten einer Partei zu ändern, so bringt sie der Partei diese Absicht zur Kenntnis und räumt ihr Gelegenheit zur Gegenäusserung ein.
4    Die Begründung der Begehren bindet die Beschwerdeinstanz in keinem Falle.
63 
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 63
1    Die Beschwerdeinstanz auferlegt in der Entscheidungsformel die Verfahrenskosten, bestehend aus Spruchgebühr, Schreibgebühren und Barauslagen, in der Regel der unterliegenden Partei. Unterliegt diese nur teilweise, so werden die Verfahrenskosten ermässigt. Ausnahmsweise können sie ihr erlassen werden.
2    Keine Verfahrenskosten werden Vorinstanzen oder beschwerdeführenden und unterliegenden Bundesbehörden auferlegt; anderen als Bundesbehörden, die Beschwerde führen und unterliegen, werden Verfahrenskosten auferlegt, soweit sich der Streit um vermögensrechtliche Interessen von Körperschaften oder autonomen Anstalten dreht.
3    Einer obsiegenden Partei dürfen nur Verfahrenskosten auferlegt werden, die sie durch Verletzung von Verfahrenspflichten verursacht hat.
4    Die Beschwerdeinstanz, ihr Vorsitzender oder der Instruktionsrichter erhebt vom Beschwerdeführer einen Kostenvorschuss in der Höhe der mutmasslichen Verfahrenskosten. Zu dessen Leistung ist dem Beschwerdeführer eine angemessene Frist anzusetzen unter Androhung des Nichteintretens. Wenn besondere Gründe vorliegen, kann auf die Erhebung des Kostenvorschusses ganz oder teilweise verzichtet werden.102
4bis    Die Spruchgebühr richtet sich nach Umfang und Schwierigkeit der Streitsache, Art der Prozessführung und finanzieller Lage der Parteien. Sie beträgt:
a  in Streitigkeiten ohne Vermögensinteresse 100-5000 Franken;
b  in den übrigen Streitigkeiten 100-50 000 Franken.103
5    Der Bundesrat regelt die Bemessung der Gebühren im Einzelnen.104 Vorbehalten bleiben Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe a des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005105 und Artikel 73 des Strafbehördenorganisationsgesetzes vom 19. März 2010106.107
64
SR 172.021 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) - Verwaltungsverfahrensgesetz
VwVG Art. 64
1    Die Beschwerdeinstanz kann der ganz oder teilweise obsiegenden Partei von Amtes wegen oder auf Begehren eine Entschädigung für ihr erwachsene notwendige und verhältnismässig hohe Kosten zusprechen.
2    Die Entschädigung wird in der Entscheidungsformel beziffert und der Körperschaft oder autonomen Anstalt auferlegt, in deren Namen die Vorinstanz verfügt hat, soweit sie nicht einer unterliegenden Gegenpartei auferlegt werden kann.
3    Einer unterliegenden Gegenpartei kann sie je nach deren Leistungsfähigkeit auferlegt werden, wenn sich die Partei mit selbständigen Begehren am Verfahren beteiligt hat.
4    Die Körperschaft oder autonome Anstalt, in deren Namen die Vorinstanz verfügt hat, haftet für die einer unterliegenden Gegenpartei auferlegte Entschädigung, soweit sich diese als uneinbringlich herausstellt.
5    Der Bundesrat regelt die Bemessung der Entschädigung.108 Vorbehalten bleiben Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe a des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005109 und Artikel 73 des Strafbehördenorganisationsgesetzes vom 19. März 2010110.111
BGE Register
104-IB-205 • 112-IA-1 • 115-IA-8 • 116-IB-37 • 117-IB-114 • 119-IA-136 • 98-IA-129
Stichwortregister
Sortiert nach Häufigkeit oder Alphabet
beschwerdeführer • anspruch auf rechtliches gehör • questio • türkisch • militärdienst • vorinstanz • zirkus • optiker • widerstand • geschädigter • rechtsverletzung • akte • syrien • monat • bundesamt • freie beweiswürdigung • aufgabenteilung • begründung des entscheids • entscheid • erheblichkeit
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EMARK
1994/1