01.01.2022 - * / In Kraft
01.07.2020 - 31.12.2021
01.01.2019 - 30.06.2020
01.01.2017 - 31.12.2018
01.01.2016 - 31.12.2016
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01.04.2013 - 30.06.2014
01.08.2012 - 30.03.2013
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01.10.2010 - 31.03.2011
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01.07.2008 - 30.11.2008
01.05.2007 - 30.06.2008
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1

Zollverordnung des EFD (ZV-EFD) vom 4. April 2007 (Stand am 1. Juli 2014) Das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD), gestützt auf die Artikel 3 Absatz 5, 8 Absatz 1 Buchstabe b, 73 Absatz 2,
74 Absatz 4, 97 Absatz 3 des Zollgesetzes vom 18. März 20051 (ZG), die Artikel 66 Absatz 3, 68 Absatz 3, 119 Absatz 2, 187, 188 Absatz 2, 218, 221 Absatz 3 der Zollverordnung vom 1. November 20062 (ZV), und auf die Artikel 20 Absatz 2 und 20a der Organisationsverordnung für das Eidgenössische Finanzdepartement vom 11. Dezember 20003 (OV-EFD), verordnet: 1. Abschnitt: Geschenksendungen (Art. 8 Abs. 1 Bst. b ZG)

Art. 1

1 Von Privatpersonen mit Wohnsitz im Zollausland an Privatpersonen mit Wohnsitz im Zollgebiet gesandte Geschenke sind bis zu einem Wert von 100 Franken pro Sendung zollfrei.

2

Von der Wertfreigrenze nach Absatz 1 ausgenommen sind: a. Tabakfabrikate; b. alkoholische Getränke.

AS 2007 1617 1 SR

631.0

2 SR

631.01

3 [AS

2001 267, 2003 1801 Art. 19 2122 3687 Anhang Ziff. II 1, 2007 1409, 2008 2181 Ziff. II 1 5363 Anhang Ziff. 2. AS 2010 635 Art. 28]. Siehe heute: die Organisationsverordnung für das eidgenössische Finanzdepartement vom 17. Febr. 2010 (SR 172.215.1).

631.011

Zollordnung im Allgemeinen 2

631.011

2. Abschnitt: Reiseverkehr

Art. 2


4



Art. 3

... 5 (Art. 16 ZG; Art. 68 Abs. 3 ZV) 1

Für zollpflichtige Waren des Reiseverkehrs gelten die Pauschalansätze nach Anhang 1.

2

In den Pauschalansätzen inbegriffen sind die Zollabgaben, die Bier-, Tabak- und Mineralölsteuer sowie die Monopolgebühr.

3

In den Pauschalansätzen nicht inbegriffen sind die Mehrwertsteuer und alle übrigen Steuern und Gebühren.

3. Abschnitt: Grenzweidegang

Art. 4

Begriffe (Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV) Für den Grenzweidegang bedeuten: a. Tiere: Tiere der Pferde-, Rinder-, Schaf-, Ziegen- und Schweinegattung; b. inländische Tiere: Tiere mit ordentlichem Standplatz im Zollgebiet; c. ausländische Tiere: Tiere mit ordentlichem Standplatz im Zollausland; d. Grenzweidegang: Weideaufenthalt inländischer Tiere im Zollausland oder ausländischer Tiere im Zollgebiet für die Dauer von mehr als einem Tag; e. Herkunftsland: Land, in dem die Tiere ihre ordentlichen Standplätze haben.


Art. 5

Anmeldepflichtige Person

(Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV) Anmeldepflichtige Person ist die Tierhalterin oder der Tierhalter.


Art. 6

Zuständigkeit (Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV) Die Oberzolldirektion bestimmt die Zollstellen, die für die Veranlagung des Grenzweidegangs zuständig sind.

4

Aufgehoben durch Ziff. I der V des EFD vom 2. April 2014, mit Wirkung seit 1. Juli 2014 (AS 2014 983).

5

Aufgehoben durch Ziff. I der V des EFD vom 2. April 2014, mit Wirkung seit 1. Juli 2014 (AS 2014 983).

Zollverordnung des EFD 3

631.011


Art. 7

Anmeldung des Grenzweidegangs (Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV) 1

Die Tierhalterin oder der Tierhalter muss das Eintreffen einer Herde der Zollstelle zwei Tage im Voraus melden.

2

Die Zollstelle entscheidet über Zeit und Ort der Veranlagung.


Art. 8

Voraussetzungen für den Grenzweidegang (Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV) 1

Die Tierhalterin oder der Tierhalter muss nachweisen, dass für den Grenzweidegang die nach Gattung und Tierzahl erforderlichen Weideplätze oder Futtervorräte zur Verfügung stehen.

2

Die Tiere müssen vor einem Grenzweidegang für mindestens einen Monat in ihrem Herkunftsland gewesen sein.


Art. 9

Tier- und Geräteverzeichnis (Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV) 1

Mit der Zollanmeldung ist ein Tier- und ein Geräteverzeichnis abzugeben.

2

Das Tierverzeichnis muss folgende Angaben enthalten: a. Anzahl, Gattung, Rasse, Geschlecht, Alter, Herkunftsort und Identitätsmerkmale der Tiere;

b. Anzahl der trächtigen Tiere mit Angabe des ungefähren Zeitpunktes der Geburt;

c. Anzahl der Nutztiere, sofern die Milch oder die daraus hergestellten Milchprodukte ins Zollgebiet eingeführt werden sollen;

d. Ort des Grenzweideganges; e. Name und Adresse der Tiereigentümerin oder des Tiereigentümers.

3

Im Geräteverzeichnis sind die Gegenstände, die zur Bewirtschaftung dienen oder zum Haushalt der Tierhalterin oder des Tierhalters gehören, detailliert aufzuführen.


Art. 10

Viehregister (Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV) 1

Die Tierhalterin oder der Tierhalter muss während der Dauer des Grenzweideganges ein Viehregister führen. Alle Veränderungen in der Zahl der Tiere, namentlich Geburt, Tod oder Verkauf, sind unter Angabe des Datums einzutragen.

2

Bei der Rückkehr der Tiere in das Herkunftsland muss die Tierhalterin oder der Tierhalter das Register der Zollstelle vorlegen.


Art. 11

Jungtiere (Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV) 1

Im Zollgebiet geborene Tiere müssen spätestens mit der Herde ins Herkunftsland ausgeführt werden. Sie sind zum Ausfuhrverfahren anzumelden.

Zollordnung im Allgemeinen 4

631.011

2

Im Zollausland geborene Tiere sind zum Verfahren der Überführung in den zollrechtlich freien Verkehr anzumelden. Sie sind zollfrei, wenn sie im Viehregister vermerkt sind und spätestens mit der Herde ins Zollgebiet verbracht werden.


Art. 12

Milch und Milchprodukte (Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV) 1

Milch und Milchprodukte der Nutztiere, die im Tierverzeichnis nach Artikel 9 Absatz 2 aufgeführt sind, sind zollfrei.

2

Milchprodukte von inländischen Tieren müssen innerhalb eines Monats nach der Wiedereinfuhr der Tiere ins Zollgebiet verbracht werden.

3

Milch und Milchprodukte von ausländischen Tieren müssen der Zollstelle nur gemeldet werden, wenn sie aus dem Zollgebiet verbracht werden.


Art. 13

Tote Tiere

(Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV) 1

Frisches Fleisch, rohe Häute und Felle von im Zollausland gestorbenen oder notgeschlachteten inländischen Tieren sind zollfrei.

2

Im Zollgebiet gestorbene oder notgeschlachtete ausländische Tiere müssen nicht ausgeführt werden, wenn sie im Zollgebiet vernichtet werden. Der Zollstelle ist eine amtliche Bescheinigung über die Vernichtung vorzuweisen.


Art. 14

Kontrollen (Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV) Die Zollverwaltung ist berechtigt, während der Dauer des Grenzweideganges das Viehregister zu überprüfen.

4. Abschnitt: Zollschuld

Art. 15

Zahlungsweise (Art. 73 Abs. 2 ZG) 1

Die Zollschuld kann wie folgt bezahlt werden: a. im Rahmen des zentralisierten Abrechnungsverfahrens der Zollverwaltung (ZAZ): bargeldlos gegen Rechnung; b. im Rahmen des Reiseverkehrs: in bar in Schweizerfranken oder mittels von der Zollverwaltung anerkannter Kredit- oder Debitkarte; c. in den übrigen Fällen: in bar in Schweizerfranken oder mittels von der Zollverwaltung anerkannter Schecks.

2

Die Zollverwaltung kann in Ausnahmefällen auch ausländische Währungen entgegennehmen.

Zollverordnung des EFD 5

631.011


Art. 16

Zahlungserleichterungen (Art. 73 Abs. 2 ZG) 1

Im Rahmen des ZAZ beträgt die Zahlungsfrist höchstens 60 Tage, sofern eine entsprechende Barhinterlage geleistet wird.

2

Die Zollverwaltung kann auf Gesuch hin Ratenzahlungen bewilligen, wenn die Zahlung der gesamten Zollschuld aufgrund der Verhältnisse der Zollschuldnerin oder des Zollschuldners zu erheblichen wirtschaftlichen oder sozialen Schwierigkeiten führen würde.


Art. 17


6

Verzugs- und Vergütungszins (Art. 74 Abs. 2 und 4 ZG; Art. 187 Abs. 1 und 188 Abs. 2 ZV) Für die Höhe des Verzugs- und des Vergütungszinses sowie für die Ausnahme von der Zinspflicht gilt die Verordnung des EFD vom 11. Dezember 20097 über die Verzugs- und die Vergütungszinssätze.

5. Abschnitt: Zollpfandverwertung und Verwertung von Wertpapieren

Art. 18


8



Art. 19

Bekanntmachung der Versteigerung (Art. 87 Abs. 3 ZG; Art. 221d ZV)9 1

Die Zollverwaltung macht die Versteigerung eines Zollpfands öffentlich bekannt.

2

Sie informiert mit eingeschriebenem Brief folgende Personen über die Verwertung, sofern diese der Zollverwaltung bekannt sind und Wohnsitz oder ein Zustelldomizil in der Schweiz haben:10 a. die Zollschuldnerin oder den Zollschuldner bzw. die Bürgin oder den Bürgen;

b. die Eigentümerin oder den Eigentümer des Zollpfands; c. die Personen, in deren Besitz oder Gewahrsam sich die Ware oder Sache befindet.

6

Fassung gemäss Ziff. I der V des EFD vom 25. Febr. 2011, in Kraft seit 1. April 2011 (AS 2011 1073).

7 SR

641.207.1

8

Aufgehoben durch Ziff. I der V des EFD vom 27. Juni 2012, mit Wirkung seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

9

Fassung gemäss Ziff. I der V des EFD vom 27. Juni 2012, in Kraft seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

10 Fassung gemäss Ziff. I der V des EFD vom 27. Juni 2012, in Kraft seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

Zollordnung im Allgemeinen 6

631.011


Art. 20

Steigerungsbedingungen (Art. 87 Abs. 3 ZG; Art. 221d ZV)11 1

Die Zollverwaltung stellt vor der Versteigerung die Steigerungsbedingungen auf.

Diese enthalten:

a. die Art des Ausrufs der zu versteigernden Waren (einzeln oder partienweise); b. den Mindestzuschlagspreis; c. die Zahlungsweise; und d. den Hinweis, dass keine Gewährleistung für die versteigerten Waren erfolgt (Art. 234 Abs. 3 des Obligationenrechts, OR12).

2

Die Zollverwaltung legt den Mindestzuschlagspreis so fest, dass er dem Betrag der Forderung entspricht, für die das Zollpfand haftet.


Art. 21

Verfahren (Art. 87 Abs. 3 ZG; Art. 221d ZV)13 1

Die Betreibungsämter oder die nach dem kantonalen Recht dafür zuständigen Amtsstellen oder Organisationen sind zuständig für die Durchführung der Versteigerungen.

2

Die Versteigerung darf frühestens zehn Tage nach der Bekanntmachung erfolgen.

3

Die für die Versteigerung zuständige Stelle erteilt den Zuschlag an die meistbietende Person, sofern deren Angebot den Mindestzuschlagspreis erreicht. Sie kann nach Rücksprache mit der Zollverwaltung den Zuschlag auch zu einem niedrigeren Preis gestatten, sofern nach den Umständen in einer zweiten Versteigerung kein höheres Angebot zu erwarten ist.

4

Sie muss über die Versteigerung ein Protokoll führen und eine Kopie davon der Zollverwaltung zustellen.

5

Eine Anfechtung der Versteigerung nach Artikel 230 OR14 ist zulässig.


Art. 22

Bezahlung des Steigerungspreises (Art. 87 Abs. 3 ZG; Art. 221d ZV)15 1

Die Person, die den Zuschlag erhalten hat, ist an ihr Angebot gebunden (Art. 231 OR16).

11 Fassung des Verweises gemäss Ziff. I der V des EFD vom 27. Juni 2012, in Kraft seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

12 SR

220

13 Fassung des Verweises gemäss Ziff. I der V des EFD vom 27. Juni 2012, in Kraft seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

14 SR

220

15 Fassung des Verweises gemäss Ziff. I der V des EFD vom 27. Juni 2012, in Kraft seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

16 SR

220

Zollverordnung des EFD 7

631.011

2

Die versteigerte Ware oder Sache wird erst nach Bezahlung oder geleisteter Sicherheit ausgehändigt. Die Aufbewahrung erfolgt auf Rechnung und Gefahr der Steigerin oder des Steigerers.

3

Kommt die Steigerin oder der Steigerer den Verpflichtungen nicht nach, so kann die Zollverwaltung entweder den Rücktritt vom Kaufvertrag erklären oder die Vollstreckung der Kaufpreisforderung unter Inanspruchnahme der geleisteten Sicherheit einleiten.


Art. 23

Zweite Versteigerung

(Art. 87 Abs. 3 ZG; Art. 221d ZV)17 1

Wurde kein Zuschlag erteilt oder der Rücktritt vom Kaufvertrag erklärt, so wird eine zweite Versteigerung angeordnet.

2

Bei der zweiten Versteigerung wird kein Mindestzuschlagspreis festgesetzt.

3

Die Bestimmungen der Artikel 19-22 sind sinngemäss anwendbar.

4

Wird das Zollpfand auch nach der zweiten Versteigerung nicht verkauft, so erfolgt ein Freihandverkauf.


Art. 24

und 2518

Art. 26

Verkauf von Wertpapieren (Art. 87 Abs. 3 ZG; Art. 221d ZV)19 1

Die Zollverwaltung setzt vor dem Verkauf hinterlegter Wertpapiere eine Frist zur Bezahlung der Zollschuld.

2

Der Verkauf von Wertpapieren ist nur zulässig, wenn: a. ein rechtskräftiger Entscheid der Zollverwaltung vorliegt; und b. die gesetzte Frist zur Bezahlung der Zollschuld nach Artikel 196 ZV unbenützt verstrichen ist.

3

Der Verkauf der Wertpapiere erfolgt auf Anordnung der Zollverwaltung durch die Schweizerische Nationalbank.

4

Im Übrigen gilt Artikel 25 sinngemäss.

17 Fassung des Verweises gemäss Ziff. I der V des EFD vom 27. Juni 2012, in Kraft seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

18 Aufgehoben durch Ziff. I der V des EFD vom 27. Juni 2012, mit Wirkung seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

19 Fassung des Verweises gemäss Ziff. I der V des EFD vom 27. Juni 2012, in Kraft seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

Zollordnung im Allgemeinen 8

631.011

6. Abschnitt: Zollverwaltung

Art. 27

Funktionen und Grade im Grenzwachtkorps (Art. 91 Abs. 1 ZG; Art. 221a Abs. 3 ZV)20 1

Die Funktionen der Angehörigen des Grenzwachtkorps und die den Funktionen zugeordneten Grade sind im Anhang 2 festgelegt.

2

Sind einer Funktion mehrere Grade zugeordnet, so legt die Chefin oder der Chef des Grenzwachtkorps den Grad im Einzelfall fest.

3

Bei einem Wechsel in eine Funktion, der ein tieferer Grad zugeordnet ist, entscheidet die Chefin oder der Chef des Grenzwachtkorps, ob der bisherige Grad beibehalten werden kann.

4

Die Chefin oder der Chef des Grenzwachtkorps kann Angehörigen des Grenzwachtkorps, die in Ausübung ihrer Funktion eine Aufgabe erfüllen, die besondere Ansprüche stellt, vorübergehend einen höheren Grad verleihen.21


Art. 28

Vereinbarungen über die Erfüllung polizeilicher Aufgaben im Grenzraum (Art. 97 Abs. 3 ZG) Die Oberzolldirektion ist ermächtigt, Vereinbarungen mit den Grenzkantonen über die Erfüllung polizeilicher Aufgaben im Grenzraum abzuschliessen.


Art. 29

Zollkreise (Art. 91 Abs. 1 ZG; Art. 221a Abs. 2 ZV)22 Das Gebiet der Eidgenossenschaft besteht aus den folgenden vier Zollkreisen: a. erster Zollkreis, mit Direktionssitz in Basel: er umfasst die Kantone Bern, Luzern, Obwalden, Nidwalden, Solothurn, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau, mit Ausnahme der Bezirke Baden und Zurzach, und Jura; b. zweiter Zollkreis, mit Direktionssitz in Schaffhausen: er umfasst die Kantone Zürich, Uri, Schwyz, Glarus, Zug, Schaffhausen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, St. Gallen, Graubünden, mit Ausnahme des Bezirks Moësa, und Thurgau sowie die aargauischen Bezirke Baden und Zurzach;

c. dritter Zollkreis, mit Direktionssitz in Genf: er umfasst die Kantone Freiburg, Waadt, Wallis, Neuenburg und Genf;

d. vierter Zollkreis, mit Direktionssitz in Lugano: er umfasst den Kanton Tessin sowie den bündnerischen Bezirk Moësa.

20 Fassung des Verweises gemäss Ziff. I der V des EFD vom 25. Febr. 2011, in Kraft seit 1. April 2011 (AS 2011 1073).

21 Eingefügt durch Ziff. I der V des EFD vom 25. Febr. 2011, in Kraft seit 1. April 2011 (AS 2011 1073).

22 Fassung des Verweises gemäss Ziff. I der V des EFD vom 25. Febr. 2011, in Kraft seit 1. April 2011 (AS 2011 1073).

Zollverordnung des EFD 9

631.011

a23 Grenzwachtregionen (Art. 91 Abs. 2 ZG; Art. 221a Abs. 2 ZV) Das Gebiet der Eidgenossenschaft besteht aus den folgenden sieben Grenzwachtregionen: a. Grenzwachtregion I mit Kommando in Basel: Sie umfasst die Kantone Bern, Luzern, Obwalden, Nidwalden, Solothurn, Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Aargau; b. Grenzwachtregion II mit Kommando in Schaffhausen: Sie umfasst die Kantone Zürich, Uri, Schwyz, Zug, Schaffhausen und Thurgau;

c. Grenzwachtregion III mit Kommando in Chur: Sie umfasst die Kantone Glarus, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, St. Gallen und Graubünden;

d. Grenzwachtregion IV mit Kommando in Lugano-Paradiso: Sie umfasst den Kanton Tessin;

e. Grenzwachtregion V mit Kommando in Lausanne: Sie umfasst die Kantone Freiburg, Waadt und Wallis; f. Grenzwachtregion VI mit Kommando in Genf-Meyrin: Sie umfasst den Kanton Genf;

g. Grenzwachtregion VIII mit Kommando in Pruntrut: Sie umfasst die Kantone Neuenburg und Jura.

7. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 30

Aufhebung bisherigen Rechts Die Aufhebung bisherigen Rechts wird im Anhang 3 geregelt.


Art. 31

Inkrafttreten Diese Verordnung tritt am 1. Mai 2007 in Kraft.

23 Eingefügt durch Ziff. I der V des EFD vom 25. Febr. 2011, in Kraft seit 1. April 2011 (AS 2011 1073).

Zollordnung im Allgemeinen 10

631.011

Anhang 124

(Art. 3)

Zolltarif für den Reiseverkehr Zolltarifgruppe

Warenbezeichnung

Pauschalansatz

in Franken

1

Fleisch und Fleischzubereitungen, mit Ausnahme von Wild 17.- je kg

2 Butter,

Rahm

16.- je kg/l

3

Öle, Fette, Margarine zu Speisezwecken 2.- je kg/l

4 Alkoholische

Getränke:

- mit einem Alkoholgehalt bis 18 % Vol.

2.- je l

- mit einem Alkoholgehalt von über 18 % Vol.

15.- je l

5 Tabakfabrikate:

- Zigaretten/Zigarren -.25 je Stück

- andere Tabakfabrikate -.10 je Gramm

6 Treibstoffe

-.75 je l

7 Andere

Waren

zollfrei

24 Fassung gemäss Ziff. I der V des EFD vom 2. April 2014, in Kraft seit 1. Juli 2014 (AS 2014 983).

Zollverordnung des EFD 11

631.011

Anhang 225

(Art. 27 Abs. 1)

Funktionen und Grade im Grenzwachtkorps Funktionen Grade

Hauptabteilungschef/in Chef/in des Grenzwachtkorps Brigadier im GWK

Abteilungschef/in Grenzwachtkommandant/in grosse Region Oberst im GWK

Sektionschef/in Grenzwachtkommandant/in mittlere Region Grenzwachtkommandant/in kleine Region Oberstleutnant im GWK oder Major im GWK Stv. Grenzwachtkommandant/in Stv. Sektionschef/in Major im GWK, Hauptmann im GWK oder Oberleutnant im GWK Dienstgruppenleiter/in Einsatzoffizier/in Stabsoffizier/in Fachstellenleiter/in Hauptmann im GWK oder Oberleutnant im GWK Fachspezialist/in Hauptmann im

GWK,

Oberleutnant im GWK, Leutnant im GWK, Stabsadjutant im GWK, Adjutant im GWK oder Feldweibel im GWK Stv. Dienstgruppenleiter/in Stabsadjutant im GWK, Adjutant im GWK oder Feldweibel im GWK Dienstchef/in

Stabsadjutant im GWK, Adjutant im GWK oder Feldweibel im GWK Postenchef/in Chef/in Einsatzzentrale Teamchef/in Sonderformation (SOFO) Adjutant im GWK

25 Bereinigt gemäss Ziff. II der V des EFD vom 25. Febr. 2011, in Kraft seit 1. April 2011 (AS 2011 1073).

Zollordnung im Allgemeinen 12

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Funktionen Grade

Stv. Postenchef/in Stv. Chef/in Einsatzzentrale Observant/in Teamchef/in Chef/in Reiseverkehr Feldweibel im GWK

Stv. Teamchef/in Operator/in Feldweibel im GWK oder Wachtmeister im GWK Einsatzleiter/in Chef/in Motorisierte Autorevisionsequipe (MAR) Stv. Chef/in MAR Sachbearbeiter/in mit besonderen Aufgaben Wachtmeister im GWK

Grenzwächter/in Sachbearbeiter/in Korporal im GWK, Gefreiter im GWK oder Grenzwächter

Zollverordnung des EFD 13

631.011

Anhang 3

(Art. 30)

Aufhebung bisherigen Rechts Folgende Erlasse werden aufgehoben: 1. Verfügung des EFZD vom 5. Oktober 195926 betreffend das Zollausschlussgebiet Samnaun und Sampuoir

2. Verordnung vom 24. August 197327 über Zollermässigung auf Übersiedlungsgut-Motorfahrzeugen

3. Verfügung des EFZD vom 1. März 196828 über die Transitlagerung in den Rheinhäfen

4. Verfügung des EFZD vom 31. Dezember 196429 über die Transitlagerung von Getreide und ähnlichen Massengütern in den Rheinhäfen 5. Verordnung vom 4. April 197230 über die Zollbehandlung von Sömmerungs- und Winterungsvieh

6. Verordnung des EFD vom 1. Februar 200231 über den Zolltarif für den Reisendenverkehr

7. Verordnung des EFD vom 10. Dezember 200232 über die Strafkompetenzen der Zollverwaltung

8. Reglement vom 2. Dezember 197133 über die zollfreie Einfuhr von Kriegsmaterial das Bundes

26 [AS

1959 877]

27 [AS

1973 1389]

28 [AS

1968 355]

29 [AS

1965 37, 1987 2591] 30 [AS

1972 729]

31 [AS

2002 335, 2007 35 37] 32 [AS

2002 4206]

33 Sammelband des Militäramtsblatts (SMA) 88 970

Zollordnung im Allgemeinen 14

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