15.12.2020 - * / In Kraft
01.01.2019 - 14.12.2020
01.01.2017 - 31.12.2018
08.06.2015 - 31.12.2016
01.01.2015 - 07.06.2015
01.06.2014 - 31.12.2014
01.09.2013 - 31.05.2014
21.08.2012 - 31.08.2013
01.04.2012 - 20.08.2012
01.11.2011 - 31.03.2012
01.06.2011 - 31.10.2011
01.06.2009 - 31.05.2011
01.06.2007 - 31.05.2009
06.07.2006 - 31.05.2007
01.04.2006 - 05.07.2006
30.04.2004 - 31.03.2006
15.07.2003 - 29.04.2004
01.06.2002 - 14.07.2003
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Fedlex DEFRITRMEN
Versionen Vergleichen

1

Originaltext Abkommen
zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft einerseits
und der Europäischen Gemeinschaft und
ihren Mitgliedstaaten andererseits über die Freizügigkeit
Abgeschlossen am 21. Juni 1999
Von der Bundesversammlung genehmigt am 8. Oktober 19991
Schweizerische Ratifikationsurkunde hinterlegt am 16. Oktober 2000
In Kraft getreten am 1. Juni 2002 (Stand am 7. Oktober 2003) Die Schweizerische Eidgenossenschaft einerseits und
die Europäische Gemeinschaft, das Königreich Belgien, das Königreich Dänemark,
die Bundesrepublik Deutschland, die Griechische Republik, das Königreich Spanien,
die Französische Republik, Irland, die Italienische Republik, das Grossherzogtum
Luxemburg, das Königreich der Niederlande, die Republik Österreich, die Portugiesische Republik, die Republik Finnland, das Königreich Schweden, das Vereinigte
Königreich Grossbritannien und Nordirland, andererseits
nachstehend «Vertragsparteien» genanntin der Überzeugung, dass die Freizügigkeit der Personen im Hoheitsgebiet der anderen Vertragspartei wesentlicher Bestandteil einer harmonischen Entwicklung ihrer
Beziehungen ist,

entschlossen, diese Freizügigkeit zwischen ihnen auf der Grundlage der in der Europäischen Gemeinschaft geltenden Bestimmungen zu verwirklichensind übereingekommen, folgendes Abkommen zu schliessen:

I. Grundbestimmungen

Art. 1

Ziel

Ziel dieses Abkommens zu Gunsten der Staatsangehörigen der Mitgliedstaaten der
Europäischen Gemeinschaft und der Schweiz ist Folgendes: a)

Einräumung eines Rechts auf Einreise, Aufenthalt, Zugang zu einer
unselbstständigen Erwerbstätigkeit und Niederlassung als Selbstständiger
sowie des Rechts auf Verbleib im Hoheitsgebiet der Vertragsparteien; AS 2002 1529; BBl 1999 6128 1

Art. 1 Abs. 1 Bst. g des BB vom 8. Okt. 1999 (AS 2002 1527 1528) 0.142.112.681

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

2

b)

Erleichterung der Erbringung von Dienstleistungen im Hoheitsgebiet der
Vertragsparteien, insbesondere Liberalisierung kurzzeitiger Dienstleistungen; c)

Einräumung eines Rechts auf Einreise und Aufenthalt im Hoheitsgebiet der
Vertragsparteien für Personen, die im Aufnahmestaat keine Erwerbstätigkeit
ausüben;

d)

Einräumung der gleichen Lebens-, Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen
wie für Inländer.


Art. 2

Nichtdiskriminierung

Die Staatsangehörigen einer Vertragspartei, die sich rechtmässig im Hoheitsgebiet
einer anderen Vertragspartei aufhalten, werden bei der Anwendung dieses Abkommens gemäss den Anhängen I, II und III nicht auf Grund ihrer Staatsangehörigkeit
diskriminiert.


Art. 3

Einreiserecht

Den Staatsangehörigen einer Vertragspartei wird das Recht auf Einreise in das
Hoheitsgebiet der anderen Vertragspartei gemäss den in Anhang I festgelegten Bestimmungen eingeräumt.


Art. 4

Recht auf Aufenthalt und Zugang zu einer Erwerbstätigkeit Das Recht auf Aufenthalt und Zugang zu einer Erwerbstätigkeit wird vorbehaltlich
des Artikels 10 nach Massgabe des Anhangs I eingeräumt.


Art. 5

Dienstleistungserbringer (1) Unbeschadet besonderer Abkommen über die Erbringung von Dienstleistungen
zwischen den Vertragsparteien (einschliesslich des Abkommens über das öffentliche
Beschaffungswesen, sofern es die Erbringung von Dienstleistungen umfasst) wird
einem Dienstleistungserbringer einschliesslich Gesellschaften gemäss Anhang I das
Recht eingeräumt, Dienstleistungen im Hoheitsgebiet der anderen Vertragspartei zu
erbringen, deren tatsächliche Dauer 90 Arbeitstage pro Kalenderjahr nicht überschreitet.

(2) Einem Dienstleistungserbringer wird das Einreise- und Aufenthaltsrecht im
Hoheitsgebiet der anderen Vertragspartei eingeräumt, sofern a)

er gemäss Absatz 1 oder auf Grund eines in Absatz 1 genannten Abkommens zur Erbringung einer Dienstleistung berechtigt ist oder, b)

falls die Voraussetzungen unter Buchstabe a nicht erfüllt sind, ihm von den
zuständigen Behörden der betreffenden Vertragspartei eine Erlaubnis zur
Erbringung einer Dienstleistung erteilt wurde.

(3) Natürlichen Personen, die Staatsangehörige eines Mitgliedstaates der Europäischen Gemeinschaft oder der Schweiz sind und sich nur als Empfänger einer

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3

Dienstleistung in das Hoheitsgebiet einer Vertragspartei begeben, wird das Einreiseund Aufenthaltsrecht eingeräumt.

(4) Die in diesem Artikel genannten Rechte werden gemäss den Bestimmungen der
Anhänge I, II und III eingeräumt. Die Höchstzahlen des Artikels 10 können gegenüber den in diesem Artikel genannten Personen nicht geltend gemacht werden.


Art. 6

Aufenthaltsrecht für Personen, die keine Erwerbstätigkeit ausüben Das Aufenthaltsrecht im Hoheitsgebiet einer Vertragspartei wird den Personen, die
keine Erwerbstätigkeit ausüben, gemäss den Bestimmungen des Anhangs I über
Nichterwerbstätige eingeräumt.


Art. 7

Sonstige Rechte

Die Vertragsparteien regeln insbesondere die folgenden mit der Freizügigkeit
zusammenhängenden Rechte gemäss Anhang I: a)

Recht auf Gleichbehandlung mit den Inländern in Bezug auf den Zugang zu
einer Erwerbstätigkeit und deren Ausübung sowie auf die Lebens-, Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen; b)

Recht auf berufliche und geographische Mobilität, das es den Staatsangehörigen der Vertragsparteien gestattet, sich im Hoheitsgebiet des Aufnahmestaates frei zu bewegen und den Beruf ihrer Wahl auszuüben; c)

Recht auf Verbleib im Hoheitsgebiet einer Vertragspartei nach Beendigung
einer Erwerbstätigkeit; d)

Aufenthaltsrecht der Familienangehörigen, ungeachtet ihrer Staatsangehörigkeit; e)

Recht der Familienangehörigen auf Ausübung einer Erwerbstätigkeit, ungeachtet ihrer Staatsangehörigkeit; f)

Recht auf Erwerb von Immobilien im Zusammenhang mit der Ausübung der
im Rahmen dieses Abkommens eingeräumten Rechte; g)

während der Übergangszeit: Recht auf Rückkehr in das Hoheitsgebiet einer
Vertragspartei nach Beendigung einer Erwerbstätigkeit oder eines Aufenthalts in diesem Gebiet zwecks Ausübung einer Erwerbstätigkeit sowie Recht
auf Umwandlung einer befristeten in eine ständige Aufenthaltserlaubnis.


Art. 8

Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit Die Vertragsparteien regeln die Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit
gemäss Anhang II, um insbesondere Folgendes zu gewährleisten: a)

Gleichbehandlung;

b)

Bestimmung der anzuwendenden Rechtsvorschriften; c)

Zusammenrechnung aller nach den verschiedenen nationalen Rechtsvorschriften berücksichtigten Versicherungszeiten für den Erwerb und die Auf

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4

rechterhaltung des Leistungsanspruchs sowie für die Berechnung der Leistungen; d)

Zahlung der Leistungen an Personen, die ihren Wohnsitz im Hoheitsgebiet
der Vertragsparteien haben; e)

Amtshilfe und Zusammenarbeit der Behörden und Einrichtungen.


Art. 9

Diplome, Zeugnisse und sonstige Befähigungsnachweise Um den Staatsangehörigen der Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft und
der Schweiz den Zugang zu unselbstständigen und selbstständigen Erwerbstätigkeiten und deren Ausübung sowie die Erbringung von Dienstleistungen zu erleichtern,
treffen die Vertragsparteien gemäss Anhang III die erforderlichen Massnahmen zur
gegenseitigen Anerkennung der Diplome, Zeugnisse und sonstigen Befähigungsnachweise und zur Koordinierung ihrer Rechts- und Verwaltungsvorschriften über
den Zugang zu unselbstständigen und selbstständigen Erwerbstätigkeiten und deren
Ausübung sowie die Erbringung von Dienstleistungen.

II. Allgemeine und Schlussbestimmungen

Art. 10

Übergangsbestimmungen und Weiterentwicklung dieses
Abkommens

(1) Während eines Zeitraums von fünf Jahren nach Inkrafttreten dieses Abkommens
kann die Schweiz für die beiden Kategorien der Aufenthalte von mehr als vier
Monaten und weniger als einem Jahr und der Aufenthalte von einem Jahr oder mehr,
Höchstzahlen für den Zugang zu einer Erwerbstätigkeit aufrechterhalten. Die Aufenthalte von weniger als vier Monaten unterliegen keiner Beschränkung.

Ab dem sechsten Jahr werden die Höchstzahlen für die Staatsangehörigen der Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft aufgehoben.

(2) Die Vertragsparteien können die Kontrolle der Einhaltung des Vorrangs der in
den regulären Arbeitsmarkt integrierten Arbeitnehmer und die Kontrolle der Entlohnungs- und Arbeitsbedingungen für die Staatsangehörigen der anderen Vertragspartei einschliesslich der in Artikel 5 genannten Dienstleistungserbringer höchstens
zwei Jahre lang beibehalten. Vor Ablauf des ersten Jahres prüft der Gemischte Ausschuss, inwieweit diese Beschränkungen noch notwendig sind. Er kann die Höchstdauer von zwei Jahren verkürzen. Die Erbringer der Dienstleistungen, die durch ein
besonderes Abkommen über die Erbringung von Dienstleistungen zwischen den
Vertragsparteien (einschliesslich des Abkommens über bestimmte Aspekte des
öffentlichen Beschaffungswesens, sofern es die Erbringung von Dienstleistungen
umfasst) liberalisiert wurden, unterliegen nicht der Kontrolle der Einhaltung des
Vorrangs der in den regulären Arbeitsmarkt integrierten Arbeitnehmer.

(3) Ab Inkrafttreten dieses Abkommens und bis zum Ende des fünften Jahres behält
die Schweiz innerhalb ihrer Gesamtkontingente mindestens folgende Anzahl neuer
Aufenthaltserlaubnisse für Arbeitnehmer und Selbstständige der Europäischen Gemeinschaft vor: 15 000 Aufenthaltserlaubnisse pro Jahr mit einer Gültigkeitsdauer

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von einem Jahr oder mehr, 115 500 Aufenthaltserlaubnisse pro Jahr mit einer Gültigkeitsdauer von mehr als vier Monaten und weniger als einem Jahr.

(4) Ungeachtet des Absatzes 3 vereinbaren die Vertragsparteien folgende Regelung:
Ist nach Ablauf eines Zeitraums von fünf Jahren und bis 12 Jahre nach Inkrafttreten
des Abkommens in einem bestimmten Jahr die Zahl der neuen Aufenthaltserlaubnisse einer der Kategorien nach Absatz 1, die Arbeitnehmern und Selbstständigen
der Europäischen Gemeinschaft erteilt wurden, um 10 % höher als der Durchschnitt
der drei vorangegangenen Jahre, so kann die Schweiz für das folgende Jahr die Zahl
der neuen Aufenthaltserlaubnisse dieser Kategorie für Arbeitnehmer und Selbstständige der Europäischen Gemeinschaft einseitig auf den Durchschnitt der drei vorangegangenen Jahre plus 5 % begrenzen. Im darauffolgenden Jahr kann diese Zahl auf
die gleiche Höhe begrenzt werden.

Ungeachtet des Unterabsatzes 1 darf für Arbeitnehmer und Selbstständige der Europäischen Gemeinschaft die Zahl der neuen Aufenthaltserlaubnisse mit einer Gültigkeitsdauer von einem Jahr oder mehr nicht auf weniger als 15 000 pro Jahr bzw. die
Zahl der Aufenthaltserlaubnisse mit einer Gültigkeitsdauer von mehr als vier
Monaten und weniger als einem Jahr nicht auf weniger als 115 500 pro Jahr
begrenzt werden.

(5) Die Übergangsbestimmungen der Absätze 1 bis 4, insbesondere die des Absatzes 2 über den Vorrang der in den regulären Arbeitsmarkt integrierten Arbeitnehmer
und die Kontrolle der Entlohnungs- und Arbeitsbedingungen, gelten nicht für
Arbeitnehmer und Selbstständige, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses
Abkommens zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit im Gebiet der Vertragsparteien
berechtigt sind. Sie haben insbesondere ein Recht auf geographische und berufliche
Mobilität. Inhaber einer Aufenthaltserlaubnis mit einer Gültigkeitsdauer von weniger als einem Jahr haben ein Recht auf Erneuerung ihrer Aufenthaltserlaubnis; die
Ausschöpfung der Höchstzahlen kann ihnen gegenüber nicht geltend gemacht werden. Inhaber einer Aufenthaltserlaubnis mit einer Gültigkeitsdauer von einem Jahr
oder mehr haben automatisch ein Recht auf Verlängerung ihrer Aufenthaltserlaubnis; diesen Arbeitnehmern und Selbstständigen werden folglich die mit der Freizügigkeit verbundenen Rechte, die in den Grundbestimmungen dieses Abkommens,
insbesondere in Artikel 7, festgelegt sind, ab Inkrafttreten dieses Abkommens eingeräumt.

(6) Die Schweiz teilt dem Gemischten Ausschuss die erforderlichen Statistiken und
Angaben einschliesslich der zur Durchführung des Absatzes 2 getroffenen Massnahmen regelmässig und umgehend mit. Jede Vertragspartei kann im Gemischten
Ausschuss eine Prüfung der Lage beantragen.

(7) Grenzgänger unterliegen keiner zahlenmässigen Beschränkung.

(8) Die Übergangsbestimmungen über die soziale Sicherheit und die Rückerstattung
der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung sind in dem Protokoll zu Anhang II festgelegt.

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Art. 11

Behandlung von Beschwerden (1) Die unter dieses Abkommen fallenden Personen haben das Recht, hinsichtlich
der Anwendung der Bestimmungen dieses Abkommens bei den zuständigen Behörden Beschwerde einzulegen.

(2) Die Beschwerden müssen innerhalb einer angemessenen Frist behandelt werden.

(3) Die unter dieses Abkommen fallenden Personen erhalten die Möglichkeit, gegen
die Entscheidungen über Beschwerden oder das Nichtergehen einer Entscheidung
innerhalb einer angemessenen Frist bei dem zuständigen nationalen Gericht Berufung einzulegen.


Art. 12

Günstigere Bestimmungen Dieses Abkommen steht günstigeren innerstaatlichen Bestimmungen, die den
Staatsangehörigen der Vertragsparteien bzw. ihren Familienangehörigen eingeräumt
werden, nicht entgegen.


Art. 13

Stand still

Die Vertragsparteien verpflichten sich, in den unter dieses Abkommen fallenden
Bereichen keine neuen Beschränkungen für Staatsangehörige der anderen Vertragspartei einzuführen.


Art. 14

Gemischter Ausschuss

(1) Ein aus Vertretern der Vertragsparteien bestehender Gemischter Ausschuss wird
eingesetzt, der für die Verwaltung und die ordnungsgemässe Anwendung dieses
Abkommens verantwortlich ist. Zu diesem Zweck gibt er Empfehlungen ab. Er fasst
Beschlüsse in den in diesem Abkommen vorgesehenen Fällen. Der Gemischte Ausschuss beschliesst einvernehmlich.

(2) Bei schwerwiegenden wirtschaftlichen oder sozialen Problemen tritt der Gemischte Ausschuss auf Verlangen einer Vertragspartei zusammen, um geeignete
Abhilfemassnahmen zu prüfen. Der Gemischte Ausschuss kann innerhalb von 60
Tagen nach dem Antrag über die zu ergreifenden Massnahmen beschliessen. Diese
Frist kann der Gemischte Ausschuss verlängern. Diese Massnahmen sind in Umfang
und Dauer auf das zur Abhilfe erforderliche Mindestmass zu beschränken. Es sind
solche Massnahmen zu wählen, die das Funktionieren dieses Abkommens so wenig
wie möglich beeinträchtigen.

(3) Zur Gewährleistung der ordnungsgemässen Durchführung dieses Abkommens
tauschen die Vertragsparteien regelmässig Informationen aus und führen auf Verlangen einer der Vertragsparteien Konsultationen im Gemischten Ausschuss.

(4) Der Gemischte Ausschuss tritt bei Bedarf, mindestens jedoch einmal jährlich,
zusammen. Jede Vertragspartei kann die Einberufung einer Sitzung verlangen. Der
Gemischte Ausschuss tritt binnen 15 Tagen zusammen, nachdem ein Antrag gemäss
Absatz 2 gestellt wurde.

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(5) Der Gemischte Ausschuss gibt sich eine Geschäftsordnung, die unter anderem
die Verfahren zur Einberufung der Sitzungen, zur Ernennung des Vorsitzenden und
zur Festlegung von dessen Mandat enthält.

(6) Der Gemischte Ausschuss kann die Einsetzung von Arbeitsgruppen oder Sachverständigengruppen beschliessen, die ihn bei der Erfüllung seiner Aufgaben unterstützen.


Art. 15

Anhänge und Protokolle Die Anhänge und Protokolle sind Bestandteile dieses Abkommens. Die Erklärungen
sind in der Schlussakte enthalten.


Art. 16

Bezugnahme auf das Gemeinschaftsrecht (1) Zur Erreichung der Ziele dieses Abkommens treffen die Vertragsparteien alle
erforderlichen Massnahmen, damit in ihren Beziehungen gleichwertige Rechte und
Pflichten wie in den Rechtsakten der Europäischen Gemeinschaft, auf die Bezug
genommen wird, Anwendung finden.

(2) Soweit für die Anwendung dieses Abkommens Begriffe des Gemeinschaftsrechts
herangezogen werden, wird hierfür die einschlägige Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften vor dem Zeitpunkt der Unterzeichnung
berücksichtigt. Über die Rechtsprechung nach dem Zeitpunkt der Unterzeichnung
dieses Abkommens wird die Schweiz unterrichtet. Um das ordnungsgemässe Funktionieren dieses Abkommens sicherzustellen, stellt der Gemischte Ausschuss auf
Antrag einer Vertragspartei die Auswirkungen dieser Rechtsprechung fest.


Art. 17

Entwicklung des Rechts (1) Sobald eine Vertragspartei das Verfahren zur Annahme eines Entwurfs zur
Änderung ihrer innerstaatlichen Rechtsvorschriften einleitet oder eine Änderung in
der Rechtsprechung der Instanzen, deren Entscheidungen nicht mehr mit Rechtsmitteln des innerstaatlichen Rechts angefochten werden können, in einem unter dieses Abkommen fallenden Bereich eintritt, unterrichtet die betroffene Vertragspartei
die andere Vertragspartei im Rahmen des Gemischten Ausschusses hiervon.

(2) Der Gemischte Ausschuss führt einen Meinungsaustausch über die Auswirkungen der Änderung auf das ordnungsgemässe Funktionieren dieses Abkommens.


Art. 18

Revision

Wünscht eine Vertragspartei eine Revision dieses Abkommens, so unterbreitet sie
dem Gemischten Ausschuss hierzu einen Vorschlag. Die Änderung dieses Abkommens tritt nach Abschluss der jeweiligen internen Verfahren in Kraft; hiervon ausgenommen sind Änderungen der Anhänge II und III, die vom Gemischten Ausschuss beschlossen werden und sofort nach dessen Beschluss in Kraft treten können.

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Art. 19

Streitbeilegung

(1) Die Vertragsparteien können den Gemischten Ausschuss mit allen Streitigkeiten
über die Auslegung oder die Anwendung dieses Abkommens befassen.

(2) Der Gemischte Ausschuss kann die Streitigkeit beilegen. Dem Gemischten Ausschuss werden alle zweckdienlichen Informationen für eine eingehende Prüfung der
Angelegenheit im Hinblick auf eine annehmbare Lösung zur Verfügung gestellt. Zu
diesem Zweck prüft der Gemischte Ausschuss alle Möglichkeiten zur Aufrechterhaltung des ordnungsgemässen Funktionierens dieses Abkommens.


Art. 20

Beziehung zu bilateralen Abkommen über die soziale Sicherheit Sofern in Anhang II nichts Gegenteiliges bestimmt ist, werden die bilateralen Abkommen über die soziale Sicherheit zwischen der Schweiz und den Mitgliedstaaten
der Europäischen Gemeinschaft mit Inkrafttreten dieses Abkommens insoweit ausgesetzt, als in diesem Abkommen derselbe Sachbereich geregelt wird.


Art. 21

Beziehung zu den bilateralen Doppelbesteuerungsabkommen (1) Die Bestimmungen der bilateralen Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der
Schweiz und den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft bleiben von den
Bestimmungen dieses Abkommens unberührt. Insbesondere lassen die Bestimmungen dieses Abkommens die in den Doppelbesteuerungsabkommen festgelegte
Begriffsbestimmung des Grenzgängers unberührt.

(2) Keine Bestimmung dieses Abkommens ist so auszulegen, dass sie die Vertragsparteien daran hindert, bei der Anwendung ihrer Steuervorschriften eine Unterscheidung zwischen Steuerpflichtigen zu machen, die sich - insbesondere hinsichtlich ihres Wohnsitzes - nicht in vergleichbaren Situationen befinden.

(3) Keine Bestimmung dieses Abkommens hindert die Vertragsparteien daran,
Massnahmen zu beschliessen oder anzuwenden, um nach Massgabe der Bestimmungen der nationalen Steuergesetzgebung einer Vertragspartei oder der zwischen
der Schweiz einerseits und einem oder mehreren Mitgliedstaaten der Europäischen
Gemeinschaft andererseits geschlossenen Doppelbesteuerungsabkommen oder sonstiger steuerrechtlicher Vereinbarungen die Besteuerung sowie die Zahlung und die
tatsächliche Erhebung der Steuern zu gewährleisten oder die Steuerflucht zu verhindern.


Art. 22

Beziehung zu bilateralen Abkommen in anderen Bereichen als
der sozialen Sicherheit und der Doppelbesteuerung (1) Ungeachtet der Artikel 20 und 21 lässt dieses Abkommen die Abkommen zwischen der Schweiz einerseits und einem oder mehreren Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft andererseits, beispielsweise Abkommen betreffend Privatpersonen, Wirtschaftsbeteiligte, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit oder den
kleinen Grenzverkehr, insoweit unberührt, als sie mit diesem Abkommen vereinbar
sind.

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(2) Sind die betreffenden Abkommen nicht mit diesem Abkommen vereinbar, so ist
letzteres massgebend.


Art. 23

Erworbene Ansprüche

Im Falle der Kündigung oder der Nichtverlängerung des Abkommens bleiben die
erworbenen Ansprüche von Einzelnen unberührt. Die Vertragsparteien treffen im
gegenseitigen Einvernehmen eine Regelung für die Anwartschaften.


Art. 24

Räumlicher Geltungsbereich Dieses Abkommen gilt für das Hoheitsgebiet der Schweiz einerseits und die Gebiete, in denen der Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft Anwendung
findet, und nach Massgabe jenes Vertrags andererseits.


Art. 25

Inkrafttreten und Geltungsdauer (1) Dieses Abkommen bedarf der Ratifikation oder Genehmigung durch die Vertragsparteien gemäss ihren eigenen Verfahren. Es tritt am ersten Tag des zweiten
Monats in Kraft, der auf die letzte Notifikation der Hinterlegung der Ratifikationsoder Genehmigungsurkunden aller nachstehenden sieben Abkommen folgt: Abkommen über die Freizügigkeit,

Abkommen über den Luftverkehr2,

Abkommen über den Güter- und Personenverkehr auf Schiene und Strasse3,

Abkommen über den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen4,

Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Konformitätsbewertungen5,

Abkommen über bestimmte Aspekte des öffentlichen Beschaffungswesens6,

Abkommen über die wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit7.

(2) Dieses Abkommen wird für eine anfängliche Dauer von sieben Jahren geschlossen. Es verlängert sich für unbestimmte Zeit, sofern die Gemeinschaft oder die
Schweiz der anderen Vertragspartei vor Ablauf der anfänglichen Geltungsdauer
nichts Gegenteiliges notifiziert. Im Falle einer solchen Notifikation findet Absatz 4
Anwendung.

(3) Die Europäische Gemeinschaft oder die Schweiz kann dieses Abkommen durch
Notifikation gegenüber der anderen Vertragspartei kündigen. Im Falle einer solchen
Notifikation findet Absatz 4 Anwendung.

2 SR

0.748.127.192.68; BBl 1999 6948 3

SR 0.740.72; BBl 1999 6971 4

SR 0.916.026.81; BBl 1999 6633 5

SR 0.946.526.81; BBl 1999 6551 6

SR 0.172.052.68; BBl 1999 6504 7

SR 0.420.513.1; BBl 1999 6489

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(4) Die in Absatz 1 aufgeführten sieben Abkommen treten sechs Monate nach Erhalt
der Notifikation über die Nichtverlängerung gemäss Absatz 2 oder über die Kündigung gemäss Absatz 3 ausser Kraft.

Geschehen zu Luxemburg am einundzwanzigsten Juni neunzehnhundertneunundneunzig in zweifacher Ausfertigung in dänischer, deutscher, englischer, finnischer,
französischer, griechischer, italienischer, niederländischer, portugiesischer, spanischer und schwedischer Sprache, wobei jeder dieser Wortlaute gleichermassen verbindlich ist.

(Es folgen die Unterschriften)

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Anhang I

Freizügigkeit I. Allgemeine Bestimmungen
Einreise und Ausreise (1) Die Vertragsparteien gestatten den Staatsangehörigen der anderen Vertragsparteien, deren Familienangehörigen im Sinne des Artikels 3 dieses Anhangs und den
entsandten Arbeitnehmern im Sinne des Artikels 17 dieses Anhangs die Einreise in
ihr Hoheitsgebiet gegen Vorlage eines gültigen Personalausweises oder Reisepasses.

Ein Einreisevisum oder ein gleichwertiger Nachweis darf nicht verlangt werden,
ausser im Fall von Familienangehörigen und entsandten Arbeitnehmern im Sinne
des Artikels 17 dieses Anhangs, die nicht die Staatsangehörigkeit einer Vertragspartei besitzen. Die betreffende Vertragspartei gewährt diesen Personen alle
Erleichterungen für die Beschaffung der gegebenenfalls benötigten Visa.

(2) Die Vertragsparteien erkennen den Staatsangehörigen der Vertragsparteien, ihren
Familienangehörigen im Sinne des Artikels 3 dieses Anhangs und den entsandten
Arbeitnehmern im Sinne des Artikels 17 dieses Anhangs das Recht zu, ihr Hoheitsgebiet gegen Vorlage eines gültigen Personalausweises oder Reisepasses zu verlassen. Sie dürfen von den Staatsangehörigen der anderen Vertragsparteien kein Ausreisevisum und keinen gleichwertigen Nachweis verlangen.

Die Vertragsparteien stellen ihren Staatsangehörigen gemäss ihren Rechtsvorschriften einen Personalausweis oder einen Reisepass aus, der insbesondere ihre Staatsangehörigkeit angibt, oder verlängern diese Dokumente.

Der Reisepass muss zumindest für alle Vertragsparteien und für die unmittelbar zwischen den Vertragsparteien liegenden Durchreiseländer gültig sein. Ist die Ausreise
nur mit dem Reisepass statthaft, so muss dieser mindestens fünf Jahre gültig sein.

Aufenthalt und Erwerbstätigkeit (1) Unbeschadet der für die Übergangszeit gemäss Artikel 10 dieses Abkommens
und Kapitel VII dieses Anhangs geltenden Bestimmungen haben die Staatsangehörigen einer Vertragspartei das Recht, sich nach Massgabe der Kapitel II bis IV im
Hoheitsgebiet der anderen Vertragspartei aufzuhalten und dort eine Erwerbstätigkeit
auszuüben. Zum Nachweis dieses Rechts wird eine Aufenthaltserlaubnis erteilt oder
eine Sonderbescheinigung für Grenzgänger ausgestellt.

Die Staatsangehörigen der Vertragsparteien haben ferner das Recht, sich in das
Hoheitsgebiet einer anderen Vertragspartei zu begeben oder nach Beendigung eines
Arbeitsverhältnisses mit einer Dauer von weniger als einem Jahr dort zu bleiben, um
sich eine Beschäftigung zu suchen, und sich während eines angemessenen Zeitraums
von bis zu sechs Monaten dort aufzuhalten, sofern dies erforderlich ist, um von den
ihrer beruflichen Befähigung entsprechenden Stellenangeboten Kenntnis zu nehmen

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und gegebenenfalls die erforderlichen Massnahmen im Hinblick auf ihre Einstellung
zu treffen. Die Arbeitsuchenden haben im Hoheitsgebiet der betreffenden Vertragspartei Anspruch auf die gleiche Hilfe, wie sie die Arbeitsämter dieses Staates eigenen Staatsangehörigen leisten. Sie können während der Dauer dieses Aufenthalts
von der Sozialhilfe ausgeschlossen werden.

(2) Den Staatsangehörigen der Vertragsparteien, die im Aufnahmestaat keine Erwerbstätigkeit ausüben und kein Aufenthaltsrecht auf Grund anderer Bestimmungen
dieses Abkommens haben, wird das Aufenthaltsrecht eingeräumt, sofern sie die
Voraussetzungen des Kapitels V erfüllen. Zum Nachweis dieses Rechts wird eine
Aufenthaltserlaubnis erteilt.

(3) Die Erteilung und Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis oder Sonderbescheinigung für die Staatsangehörigen der Vertragsparteien erfolgen kostenlos oder gegen
Entrichtung eines Betrags, der die Ausstellungsgebühr für Personalausweise von
Inländern nicht übersteigen darf. Die Vertragsparteien treffen alle erforderlichen
Massnahmen, um die Formalitäten und Verfahren für die Beschaffung dieser Dokumente so weit wie möglich zu vereinfachen.

(4) Die Vertragsparteien können von den Staatsangehörigen der anderen Vertragsparteien verlangen, dass sie ihre Anwesenheit in ihrem Hoheitsgebiet anzeigen.

Familienangehörige

(1) Die Familienangehörigen einer Person, die Staatsangehörige einer Vertragspartei
ist und ein Aufenthaltsrecht hat, haben das Recht, bei ihr Wohnung zu nehmen. Der
Arbeitnehmer muss für seine Familie über eine Wohnung verfügen, die in dem
Gebiet, in dem er beschäftigt ist, den für die inländischen Arbeitnehmer geltenden
normalen Anforderungen entspricht; diese Bestimmung darf jedoch nicht zu Diskriminierungen zwischen inländischen Arbeitnehmern und Arbeitnehmern aus der
anderen Vertragspartei führen.

(2) Als Familienangehörige gelten ungeachtet ihrer Staatsangehörigkeit: a)

der Ehegatte und die Verwandten in absteigender Linie, die noch nicht
21 Jahre alt sind oder denen Unterhalt gewährt wird; b)

die Verwandten und die Verwandten des Ehegatten in aufsteigender Linie,
denen Unterhalt gewährt wird; c)

im Fall von Studierenden der Ehegatte und die unterhaltsberechtigten Kinder.

Die Vertragsparteien begünstigen die Aufnahme aller nicht unter den Buchstaben a,
b und c genannten Familienangehörigen, denen der Staatsangehörige einer Vertragspartei Unterhalt gewährt oder mit denen er im Herkunftsland in einer häuslichen Gemeinschaft lebt.

(3) Für die Erteilung der Aufenthaltserlaubnis für Familienangehörige eines Staatsangehörigen einer Vertragspartei dürfen die Vertragsparteien nur folgende Unterlagen verlangen: a)

die Ausweise, mit denen sie in ihr Hoheitsgebiet eingereist sind;

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b)

eine von der zuständigen Behörde des Heimat- oder Herkunftsstaats ausgestellte Bescheinigung, in der das Verwandtschaftsverhältnis bestätigt wird; c)

für Personen, denen Unterhalt gewährt wird, eine von der zuständigen Behörde des Heimat- oder Herkunftsstaats ausgestellte Bescheinigung, in der
bestätigt wird, dass die in Absatz 1 genannte Person ihnen Unterhalt gewährt
oder sie in diesem Staat mit ihr in einer häuslichen Gemeinschaft leben.

(4) Die einem Familienangehörigen erteilte Aufenthaltserlaubnis hat die gleiche
Gültigkeit wie die der Person, von der das Recht hergeleitet ist.

(5) Der Ehegatte und die Kinder einer Person mit Aufenthaltsrecht, die noch nicht
21 Jahre alt oder unterhaltsberechtigt sind, haben ungeachtet ihrer Staatsangehörigkeit das Recht auf Zugang zu einer Erwerbstätigkeit.

(6) Die Kinder eines Staatsangehörigen einer Vertragspartei dürfen ungeachtet dessen, ob er im Hoheitsgebiet der anderen Vertragspartei eine Erwerbstätigkeit ausübt
oder keine Erwerbstätigkeit ausübt oder eine Erwerbstätigkeit ausgeübt hat, unter
den gleichen Bedingungen wie die Staatsangehörigen des Aufnahmestaates, sofern
sie in dessen Hoheitsgebiet wohnen, am allgemeinen Unterricht sowie an der Lehrlings- und Berufsausbildung teilnehmen.

Die Vertragsparteien unterstützen alle Bemühungen, durch die diesen Kindern
ermöglicht werden soll, unter den besten Voraussetzungen an diesem Unterricht
bzw. dieser Ausbildung teilzunehmen.

Verbleiberecht

(1) Die Staatsangehörigen einer Vertragspartei und ihre Familienangehörigen haben
nach Beendigung ihrer Erwerbstätigkeit ein Recht auf Verbleib im Hoheitsgebiet der
anderen Vertragspartei.

(2) Gemäss Artikel 16 dieses Abkommens wird auf die Verordnung (EWG)
Nr. 1251/70 (ABl. Nr. L 142, 1970, S. 24)8 und auf die Richtlinie 75/34/EWG (ABl.
Nr. L 14, 1975, S. 10)9 Bezug genommen.

Öffentliche Ordnung

(1) Die auf Grund dieses Abkommens eingeräumten Rechte dürfen nur durch Massnahmen, die aus Gründen der öffentlichen Ordnung, Sicherheit und Gesundheit
gerechtfertigt sind, eingeschränkt werden.

(2) Gemäss Artikel 16 dieses Abkommens wird auf die Richtlinien 64/221/EWG
(ABl. Nr. 56, 1964, S. 850)10, 72/194/EWG (ABL. Nr. L 121, 1972, S. 32)11 und
75/35/EWG (ABl. Nr. L 14, 1975, S. 10)12 Bezug genommen.

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In der zum Zeitpunkt der Unterzeichnung dieses Abk. geltenden Fassung.

9

In der zum Zeitpunkt der Unterzeichnung dieses Abk. geltenden Fassung.

10

In der zum Zeitpunkt der Unterzeichnung dieses Abk. geltenden Fassung.

11

In der zum Zeitpunkt der Unterzeichnung dieses Abk. geltenden Fassung.

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In der zum Zeitpunkt der Unterzeichnung dieses Abk. geltenden Fassung.

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II. Arbeitnehmer
Aufenthaltsregelung

(1) Ein Arbeitnehmer, der Staatsangehöriger einer Vertragspartei ist (im Folgenden
«Arbeitnehmer» genannt) und mit einem Arbeitgeber des Aufnahmestaates ein
Arbeitsverhältnis mit einer Dauer von mindestens einem Jahr eingegangen ist, erhält
eine Aufenthaltserlaubnis mit einer Gültigkeitsdauer von mindestens fünf Jahren,
gerechnet ab dem Zeitpunkt der Erteilung der Erlaubnis. Diese wird automatisch um
mindestens fünf Jahre verlängert. Bei der ersten Verlängerung kann die Gültigkeitsdauer beschränkt werden, wenn der Inhaber seit mehr als zwölf aufeinander folgenden Monaten unfreiwillig arbeitslos ist; sie darf jedoch ein Jahr nicht unterschreiten.

(2) Ein Arbeitnehmer, der mit einem Arbeitgeber des Aufnahmestaates ein Arbeitsverhältnis mit einer Dauer von mehr als drei Monaten und weniger als einem Jahr
eingegangen ist, erhält eine Aufenthaltserlaubnis mit einer Gültigkeitsdauer, die der
Dauer des Arbeitsvertrags entspricht.

Ein Arbeitnehmer, der ein Arbeitsverhältnis mit einer Dauer von höchstens drei
Monaten hat, benötigt keine Aufenthaltserlaubnis.

(3) Für die Erteilung der Aufenthaltserlaubnis dürfen die Vertragsparteien vom
Arbeitnehmer nur die Vorlage folgender Unterlagen verlangen: a)

den Ausweis, mit dem er in ihr Hoheitsgebiet eingereist ist; b)

eine Einstellungserklärung des Arbeitgebers oder eine Arbeitsbescheinigung.

(4) Die Aufenthaltserlaubnis gilt für das gesamte Hoheitsgebiet des Staates, der sie
erteilt hat.

(5) Aufenthaltsunterbrechungen, die sechs aufeinander folgende Monate nicht überschreiten, sowie eine durch Militärdienst gerechtfertigte Abwesenheit berühren nicht
die Gültigkeit der Aufenthaltserlaubnis.

(6) Eine gültige Aufenthaltserlaubnis darf dem Arbeitnehmer nicht allein deshalb
entzogen werden, weil er keine Beschäftigung mehr hat, entweder weil er infolge
von Krankheit oder Unfall vorübergehend arbeitsunfähig ist oder weil er unfreiwillig
arbeitslos geworden ist, sofern letzteres vom zuständigen Arbeitsamt ordnungsgemäss bestätigt wird.

(7) Die Erledigung der Formalitäten für die Erteilung der Aufenthaltserlaubnis darf
die fristgerechte Erfüllung der von den Antragstellern geschlossenen Arbeitsverträge
nicht behindern.

Abhängig beschäftigte Grenzgänger (1) Ein abhängig beschäftigter Grenzgänger ist ein Staatsangehöriger einer Vertragspartei mit Wohnsitz im Hoheitsgebiet einer Vertragspartei, der eine Erwerbstätigkeit als Arbeitnehmer im Hoheitsgebiet der anderen Vertragspartei ausübt und in
der Regel täglich oder mindestens einmal in der Woche an seinen Wohnort zurückkehrt.

(2) Die Grenzgänger benötigen keine Aufenthaltserlaubnis.

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Die zuständige Behörde des beschäftigenden Staates kann dem abhängig beschäftigten Grenzgänger jedoch eine Sonderbescheinigung mit einer Gültigkeitsdauer von
mindestens fünf Jahren oder mit einer der Dauer der Beschäftigung entsprechenden
Gültigkeitsdauer ausstellen, wenn diese mehr als drei Monate und weniger als ein
Jahr beträgt. Diese Bescheinigung wird um mindestens fünf Jahre verlängert, sofern
der Grenzgänger nachweist, dass er eine Erwerbstätigkeit ausübt.

(3) Die Sonderbescheinigung gilt für das gesamte Hoheitsgebiet des Staates, der sie
ausgestellt hat.

Berufliche und geographische Mobilität (1) Die Arbeitnehmer haben das Recht auf berufliche und geographische Mobilität
im gesamten Hoheitsgebiet des Aufnahmestaates.

(2) Die berufliche Mobilität umfasst den Wechsel des Arbeitgebers, der Arbeitsstelle, des Berufs und den Übergang von einer unselbstständigen zu einer selbstständigen Erwerbstätigkeit. Die geographische Mobilität umfasst den Wechsel des
Arbeits- und des Aufenthaltsortes.

Gleichbehandlung

(1) Ein Arbeitnehmer, der Staatsangehöriger einer Vertragspartei ist, darf auf Grund
seiner Staatsangehörigkeit im Hoheitsgebiet der anderen Vertragspartei hinsichtlich
der Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen, insbesondere im Hinblick auf Entlohnung, Kündigung und, falls er arbeitslos geworden ist, im Hinblick auf berufliche
Wiedereingliederung oder Wiedereinstellung nicht anders behandelt werden als die
inländischen Arbeitnehmer.

(2) Ein Arbeitnehmer und seine in Artikel 3 dieses Anhangs genannten Familienangehörigen geniessen dort die gleichen steuerlichen und sozialen Vergünstigungen
wie die inländischen Arbeitnehmer und ihre Familienangehörigen.

(3) Er kann mit dem gleichen Recht und unter den gleichen Bedingungen wie die
inländischen Arbeitnehmer am Unterricht der Berufsschulen und der Umschulungszentren teilnehmen.

(4) Alle Bestimmungen in Tarif- oder Einzelarbeitsverträgen oder sonstigen Kollektivvereinbarungen betreffend den Zugang zur Beschäftigung, die Beschäftigung, die
Entlohnung und alle übrigen Arbeits- und Kündigungsbedingungen sind von Rechts
wegen insoweit nichtig, als sie für ausländische Arbeitnehmer, die Staatsangehörige
der Vertragsparteien sind, diskriminierende Bedingungen vorsehen oder zulassen.

(5) Ein Arbeitnehmer, der die Staatsangehörigkeit einer Vertragspartei besitzt und
im Hoheitsgebiet der anderen Vertragspartei beschäftigt ist, hat Anspruch auf gleiche Behandlung hinsichtlich der Zugehörigkeit zu Gewerkschaften und der Ausübung gewerkschaftlicher Rechte, einschliesslich des Wahlrechts und des Zugangs
zu Verwaltungs- oder Führungsämtern in einer Gewerkschaft; er kann von der Teilnahme an der Verwaltung von Körperschaften des öffentlichen Rechts und der Ausübung eines öffentlich-rechtlichen Amtes ausgeschlossen werden. Er hat ferner das
Recht auf Wählbarkeit zu den Arbeitnehmervertretungen in den Betrieben.

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Diese Bestimmungen berühren nicht die Rechts- oder Verwaltungsvorschriften,
durch die den Arbeitnehmern aus der anderen Vertragspartei im Aufnahmestaat
weitergehende Rechte eingeräumt werden.

(6) Unbeschadet des Artikels 26 dieses Anhangs geniesst ein Arbeitnehmer, der die
Staatsangehörigkeit einer Vertragspartei besitzt und im Hoheitsgebiet der anderen
Vertragspartei beschäftigt ist, hinsichtlich einer Wohnung, einschliesslich der Erlangung des Eigentums an der von ihm benötigten Wohnung, die gleichen Rechte
und Vergünstigungen wie die inländischen Arbeitnehmer.

Dieser Arbeitnehmer kann sich mit dem gleichen Recht wie inländische Arbeitnehmer in dem Gebiet, in dem er beschäftigt ist, in die Listen der Wohnungssuchenden
der Orte, wo solche Listen geführt werden, einschreiben und geniesst die damit verbundenen Vergünstigungen und Rangstellungen.

Seine im Herkunftsstaat verbliebene Familie wird zu diesem Zweck als in diesem
Gebiet wohnend betrachtet, soweit auch für inländische Arbeitnehmer eine entsprechende Vermutung gilt.

Beschäftigung in der öffentlichen Verwaltung Einem Staatsangehörigen einer Vertragspartei, der eine unselbstständige Erwerbstätigkeit ausübt, kann das Recht auf eine Beschäftigung in der öffentlichen Verwaltung verweigert werden, sofern diese die Ausübung hoheitlicher Befugnisse umfasst
und der Wahrung der allgemeinen Interessen des Staates oder anderer öffentlicher
Körperschaften dient.

Zusammenarbeit im Bereich der Arbeitsvermittlung Die Vertragsparteien arbeiten im Rahmen des EURES-Netzes (European Employment Services) vor allem im Bereich der Zusammenführung und des Ausgleichs von
Stellenangeboten und Arbeitsgesuchen sowie im Bereich des Informationsaustausches über die Arbeitsmarktlage und die Lebens- und Arbeitsbedingungen zusammen.

III. Selbstständige
Aufenthaltsregelung

(1) Ein Staatsangehöriger einer Vertragspartei, der sich zwecks Ausübung einer
selbstständigen Erwerbstätigkeit im Hoheitsgebiet einer anderen Vertragspartei niederlassen will (im Folgenden «Selbstständiger» genannt), erhält eine Aufenthaltserlaubnis mit einer Gültigkeitsdauer von mindestens fünf Jahren, gerechnet ab dem
Zeitpunkt der Erteilung, sofern er den zuständigen nationalen Behörden nachweist,
dass er zu diesem Zweck niedergelassen ist oder sich niederlassen will.

(2) Die Aufenthaltserlaubnis wird automatisch um mindestens fünf Jahre verlängert,
sofern der Selbstständige den zuständigen nationalen Behörden nachweist, dass er
eine selbstständige Erwerbstätigkeit ausübt.

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(3) Für die Erteilung der Aufenthaltserlaubnisse dürfen die Vertragsparteien vom
Selbstständigen nur folgende Unterlagen verlangen: a)

den Ausweis, mit dem er in ihr Hoheitsgebiet eingereist ist; b)

den in den Absätzen 1 und 2 genannten Nachweis.

(4) Die Aufenthaltserlaubnis gilt für das gesamte Hoheitsgebiet des Staates, der sie
erteilt hat.

(5) Aufenthaltsunterbrechnungen, die sechs aufeinander folgende Monate nicht
überschreiten, sowie eine durch Militärdienst gerechtfertigte Abwesenheit berühren
nicht die Gültigkeit der Aufenthaltserlaubnis.

(6) Eine gültige Aufenthaltserlaubnis darf den in Absatz 1 genannten Personen nicht
allein deshalb entzogen werden, weil sie auf Grund einer vorübergehenden Arbeitsunfähigkeit infolge von Krankheit oder Unfall keine Erwerbstätigkeit mehr ausüben.

Selbstständige Grenzgänger (1) Ein selbstständiger Grenzgänger ist ein Staatsangehöriger einer Vertragspartei
mit Wohnsitz im Hoheitsgebiet einer Vertragspartei, der eine selbstständige Erwerbstätigkeit im Hoheitsgebiet der anderen Vertragspartei ausübt und in der Regel
täglich oder mindestens einmal in der Woche an seinen Wohnort zurückkehrt.

(2) Die selbstständigen Grenzgänger benötigen keine Aufenthaltserlaubnis.

Die zuständige Behörde des betreffenden Staates kann dem selbstständigen Grenzgänger jedoch eine Sonderbescheinigung mit einer Gültigkeitsdauer von mindestens
fünf Jahren ausstellen, sofern er den zuständigen nationalen Behörden nachweist,
dass er eine selbstständige Erwerbstätigkeit ausübt oder ausüben will. Diese Bescheinigung wird um mindestens fünf Jahre verlängert, sofern der Grenzgänger
nachweist, dass er eine selbstständige Erwerbstätigkeit ausübt.

(3) Die Sonderbescheinigung gilt für das gesamte Hoheitsgebiet des Staates, der sie
ausgestellt hat.

Berufliche und geographische Mobilität (1) Der Selbstständige hat das Recht auf berufliche und geographische Mobilität im
gesamten Hoheitsgebiet des Aufnahmestaates.

(2) Die berufliche Mobilität umfasst den Wechsel des Berufs und den Übergang von
einer selbstständigen zu einer unselbstständigen Erwerbstätigkeit. Die geographische
Mobilität umfasst den Wechsel des Arbeits- und des Aufenthaltsortes.

Gleichbehandlung

(1) Dem Selbstständigen wird im Aufnahmestaat hinsichtlich des Zugangs zu einer
selbstständigen Erwerbstätigkeit und deren Ausübung eine Behandlung gewährt, die
nicht weniger günstig ist als die den eigenen Staatsangehörigen gewährte Behandlung.

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(2) Artikel 9 dieses Anhangs gilt sinngemäss für die in diesem Kapitel genannten
Selbständigen.

Ausübung hoheitlicher Befugnisse Dem Selbstständigen kann das Recht auf Ausübung einer Erwerbstätigkeit verweigert werden, die dauernd oder zeitweise mit der Ausübung öffentlicher Gewalt verbunden ist.

IV. Erbringung von Dienstleistungen
Dienstleistungserbringer Hinsichtlich der Erbringung von Dienstleistungen gemäss Artikel 5 dieses Abkommens ist Folgendes untersagt: a)

Beschränkung grenzüberschreitender Dienstleistungen im Hoheitsgebiet
einer Vertragspartei, deren Dauer 90 tatsächliche Arbeitstage pro Kalenderjahr nicht überschreitet; b)

Beschränkung der Einreise und des Aufenthalts in den Fällen nach Artikel 5
Absatz 2 dieses Abkommens für folgende Personen:
i)

Staatsangehörige der Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft
oder der Schweiz, die Dienstleistungserbringer sind und im Hoheitsgebiet einer anderen Vertragspartei als der des Dienstleistungsempfängers
niedergelassen sind;

ii)

Arbeitnehmer eines Dienstleistungserbringers - unabhängig von ihrer
Staatsangehörigkeit -, die in den regulären Arbeitsmarkt einer Vertragspartei integriert sind und zwecks Erbringung einer Dienstleistung
in das Gebiet einer anderen Vertragspartei entsandt werden, unbeschadet des Artikels 1.

Artikel 17 dieses Anhangs gilt für die Gesellschaften, die nach dem Recht eines
Mitgliedstaats der Europäischen Gemeinschaft oder nach schweizerischem Recht
gegründet wurden und ihren satzungsmässigen Sitz, ihre Hauptverwaltung oder ihre
Hauptniederlassung im Gebiet einer Vertragspartei haben.

Der Dienstleistungserbringer, der zur Erbringung von Dienstleistungen berechtigt ist
oder dem eine entsprechende Erlaubnis erteilt wurde, kann seine Tätigkeit vorübergehend im Staat der Erbringung der Dienstleistung nach Massgabe dieses Anhangs
und der Anhänge II und III unter den gleichen Bedingungen ausüben, wie dieser
Staat sie für seine eigenen Staatsangehörigen vorschreibt.

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(1) Die Personen nach Artikel 17 Buchstabe b dieses Anhangs, die zur Erbringung
von Dienstleistungen berechtigt sind, benötigen für Aufenthalte von höchstens
90 Tagen keine Aufenthaltserlaubnis. Der Ausweis nach Artikel 1, mit dem sie eingereist sind, ist auch für ihren Aufenthalt gültig.

(2) Die Personen nach Artikel 17 Buchstabe b dieses Anhangs, die zur Erbringung
von Dienstleistungen mit einer Dauer von mehr als 90 Tagen berechtigt sind oder
denen eine Erlaubnis zur Erbringung einer Dienstleistung erteilt wurde, erhalten zur
Feststellung dieses Rechts eine Aufenthaltserlaubnis, deren Gültigkeitsdauer der
Dauer der Dienstleistung entspricht.

(3) Das Aufenthaltsrecht erstreckt sich auf das gesamte Hoheitsgebiet der Schweiz
beziehungsweise des betreffenden Mitgliedstaates der Europäischen Gemeinschaft.

(4) Für die Erteilung der Aufenthaltserlaubnisse dürfen die Vertragsparteien von den
Personen nach Artikel 17 Buchstabe b dieses Anhangs nur Folgendes verlangen: a)

den Ausweis, mit dem er in ihr Hoheitsgebiet eingereist sind, b)

den Nachweis dafür, dass sie eine Dienstleistung erbringen oder erbringen
wollen.

(1) Die Gesamtdauer einer Dienstleistung nach Artikel 17 Buchstabe a dieses Anhangs, unabhängig davon, ob es sich um eine ununterbrochene Dienstleistung oder
um aufeinander folgende Dienstleistungen handelt, darf 90 tatsächliche Arbeitstage
pro Kalenderjahr nicht überschreiten.

(2) Absatz 1 lässt die Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtungen des Dienstleistungserbringers hinsichtlich der Gewährleistungspflicht gegenüber dem Empfänger
der Dienstleistung unberührt und gilt nicht im Falle höherer Gewalt.

(1) Von der Anwendung der Bestimmungen der Artikel 17 und 19 dieses Anhangs
ausgenommen sind die Tätigkeiten, die auch nur gelegentlich die Ausübung hoheitlicher Befugnisse im Gebiet der betroffenen Vertragspartei umfassen.

(2) Die Artikel 17 und 19 dieses Anhangs sowie die auf Grund dieser Artikel
getroffenen Massnahmen lassen die Rechts- und Verwaltungsvorschriften über die
Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen für die im Rahmen der Erbringung von
Dienstleistungen entsandten Arbeitnehmer unberührt. Gemäss Artikel 16 dieses
Abkommens wird auf die Richtlinie 96/71/EG vom 16. Dezember 1996 (ABl. Nr.
L 18, 1997, S. 1)13 über die Entsendung von Arbeitnehmern im Rahmen der Erbringung von Dienstleistungen Bezug genommen.

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In der zum Zeitpunkt der Unterzeichnung dieses Abk. geltenden Fassung.

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(3) Artikel 17 Buchstabe a und Artikel 19 dieses Anhangs lassen die zum Zeitpunkt
des Inkrafttretens dieses Abkommens bestehenden Rechts- und Verwaltungsvorschriften jeder Vertragspartei in folgenden Bereichen unberührt: i)

Tätigkeiten der Arbeitsvermittlungs- und -verleihunternehmen; ii)

Finanzdienstleistungen, für die im Hoheitsgebiet einer Vertragspartei eine
vorherige Genehmigung erforderlich ist und deren Erbringer der Aufsicht
der Behörden dieser Vertragspartei unterliegen.

(4) Artikel 17 Buchstabe a und Artikel 19 dieses Anhangs lassen die Rechts- und
Verwaltungsvorschriften jeder Vertragspartei betreffend die Erbringung von Dienstleistungen mit einer Dauer von höchstens 90 tatsächlichen Arbeitstagen unberührt,
sofern diese aus zwingenden Gründen des Allgemeininteresses gerechtfertigt sind.

Dienstleistungsempfänger (1) Für Aufenthalte von höchstens drei Monaten benötigt der Dienstleistungsempfänger nach Artikel 5 Absatz 3 dieses Abkommens keine Aufenthaltserlaubnis. Für
Aufenthalte von mehr als drei Monaten erhält er eine Aufenthaltserlaubnis, deren
Gültigkeitsdauer der Dauer der Dienstleistung entspricht. Der Dienstleistungsempfänger kann während der Dauer seines Aufenthalts von der Sozialhilfe ausgeschlossen werden.

(2) Die Aufenthaltserlaubnis gilt für das gesamte Hoheitsgebiet des Staates, der sie
erteilt hat.

V. Personen, die keine Erwerbstätigkeit ausüben
Aufenthaltsregelung

(1) Eine Person, die die Staatsangehörigkeit einer Vertragspartei besitzt und keine
Erwerbstätigkeit im Aufenthaltsstaat ausübt und dort kein Aufenthaltsrecht auf
Grund anderer Bestimmungen dieses Abkommens hat, erhält eine Aufenthaltserlaubnis mit einer Gültigkeitsdauer von mindestens fünf Jahren, sofern sie den
zuständigen nationalen Behörden den Nachweis dafür erbringt, dass sie für sich
selbst und ihre Familienangehörigen über a)

ausreichende finanzielle Mittel verfügt, so dass sie während ihres Aufenthalts keine Sozialhilfe in Anspruch nehmen müssen; b)

einen Krankenversicherungsschutz verfügt, der sämtliche Risiken abdeckt14.

Die Vertragsparteien können, wenn sie dies für erforderlich erachten, nach Ablauf
der beiden ersten Jahre des Aufenthalts eine Erneuerung der Aufenthaltserlaubnis
verlangen.

(2) Die finanziellen Mittel gelten als ausreichend, wenn sie den Betrag übersteigen,
unterhalb dessen die eigenen Staatsangehörigen auf Grund ihrer persönlichen 14

In der Schweiz muss die Krankenversicherung für Personen, die ihren Wohnsitz nicht
dort wählen, auch Leistungen bei Unfall und Mutterschaft abdecken.

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Situation und gegebenenfalls derjenigen ihrer Familienangehörigen Anspruch auf
Fürsorgeleistungen haben. Ist diese Bedingung nicht anwendbar, so gelten die finanziellen Mittel des Antragstellers als ausreichend, wenn sie die von der Sozialversicherung des Aufnahmestaates gezahlte Mindestrente übersteigen.

(3) Die Personen, die ein Arbeitsverhältnis mit einer Dauer von weniger als einem
Jahr im Hoheitsgebiet einer Vertragspartei innehatten, dürfen sich dort aufhalten,
sofern sie die Voraussetzungen des Absatzes 1 erfüllen. Das ihnen gemäss den
innerstaatlichen Rechtsvorschriften, gegebenenfalls ergänzt durch die Bestimmungen des Anhangs II, zustehende Arbeitslosengeld ist als finanzielle Mittel im Sinne
des Absatzes 1 Buchstabe a und des Absatzes 2 anzusehen.

(4) Eine Aufenthaltserlaubnis, deren Gültigkeit auf die Dauer der Ausbildung oder,
wenn die Dauer der Ausbildung ein Jahr übersteigt, auf ein Jahr beschränkt ist, wird
dem Studierenden erteilt, der nicht auf Grund einer anderen Bestimmung dieses
Abkommens über ein Aufenthaltsrecht im Hoheitsgebiet der anderen Vertragspartei
verfügt, sofern er durch eine Erklärung oder durch andere, zumindest gleichwertige
Mittel seiner Wahl den betreffenden nationalen Behörden gegenüber glaubhaft
macht, dass er über finanzielle Mittel verfügt, so dass er selber, sein Ehegatte und
ihre unterhaltsberechtigten Kinder während ihres Aufenthalts keine Sozialhilfe des
Aufnahmestaates in Anspruch nehmen müssen; dies gilt unter der Bedingung, dass
er in einer anerkannten Lehranstalt zur Hauptsache zum Erwerb einer beruflichen
Bildung eingeschrieben ist und dass er über einen Krankenversicherungsschutz
verfügt, der sämtliche Risiken abdeckt. Dieses Abkommen regelt weder den Zugang
zur Ausbildung noch die Unterhaltsbeihilfen für die unter diesen Artikel fallenden
Studierenden.

(5) Die Aufenthaltserlaubnis wird automatisch um mindestens fünf Jahre verlängert,
solange die Aufnahmebedingungen erfüllt werden. Die Aufenthaltserlaubnis des
Studierenden wird jährlich um einen der Restdauer der Ausbildung entsprechenden
Zeitraum verlängert.

(6) Aufenthaltsunterbrechnungen, die sechs aufeinander folgende Monate nicht
überschreiten, sowie eine durch Militärdienst gerechtfertigte Abwesenheit berühren
nicht die Gültigkeit der Aufenthaltserlaubnis.

(7) Die Aufenthaltserlaubnis gilt für das gesamte Hoheitsgebiet des Staates, der sie
erteilt hat.

(8) Das Aufenthaltsrecht besteht so lange, wie die Berechtigten die Bedingungen des
Absatzes 1 erfüllen.

VI. Erwerb von Immobilien
(1) Der Staatsangehörige einer Vertragspartei, der ein Aufenthaltsrecht hat und
seinen Hauptwohnsitz im Aufnahmestaat nimmt, hat hinsichtlich des Erwerbs von
Immobilien die gleichen Rechte wie die Inländer. Er kann unabhängig von der
Dauer seiner Beschäftigung jederzeit nach den geltenden innerstaatlichen Regeln

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seinen Hauptwohnsitz im Aufnahmestaat nehmen. Das Verlassen des Aufnahmestaates bedingt keine Veräusserungspflicht.

(2) Der Staatsangehörige einer Vertragspartei, der ein Aufenthaltsrecht hat und
seinen Hauptwohnsitz nicht im Aufnahmestaat nimmt, hat hinsichtlich des Erwerbs
der für die Ausübung einer Erwerbstätigkeit dienenden Immobilien die gleichen
Rechte wie die Inländer; diese Rechte bedingen keine Veräusserungspflicht beim
Verlassen des Aufnahmestaates. Ferner kann ihm der Erwerb einer Zweitwohnung
oder einer Ferienwohnung bewilligt werden. Für diese Kategorie von Staatsangehörigen lässt dieses Abkommen die geltenden Regeln für die blosse Kapitalanlage und
den Handel mit unbebauten Grundstücken und Wohnungen unberührt.

(3) Ein Grenzgänger hat hinsichtlich des Erwerbs einer für die Ausübung einer
Erwerbstätigkeit dienenden Immobilie und einer Zweitwohnung die gleichen Rechte
wie die Inländer; diese Rechte bedingen keine Veräusserungspflicht beim Verlassen
des Aufnahmestaates. Ferner kann ihm der Erwerb einer Ferienwohnung gestattet
werden. Für diese Kategorie von Staatsangehörigen lässt dieses Abkommen die
geltenden Regeln des Aufnahmestaates für die blosse Kapitalanlage und den Handel
mit unbebauten Grundstücken und Wohnungen unberührt.

VII. Übergangsbestimmungen und Weiterentwicklung des Abkommens

Art. 26

Allgemeines

(1) Werden die Beschränkungen des Artikels 10 dieses Abkommens angewandt, so
ergänzen bzw. ersetzen die Bestimmungen dieses Kapitels die übrigen Bestimmungen dieses Anhangs.

(2) Werden die Beschränkungen des Artikels 10 dieses Abkommens angewandt, so
ist für die Ausübung einer Erwerbstätigkeit eine Aufenthaltserlaubnis und/oder
Arbeitserlaubnis erforderlich.


Art. 27

Aufenthaltsregelung für Arbeitnehmer (1) Die Aufenthaltserlaubnis eines Arbeitnehmers, der einen Arbeitsvertrag mit einer
Laufzeit von weniger als einem Jahr hat, wird bis zu einer Gesamtdauer von weniger
als 12 Monaten verlängert, sofern der Arbeitnehmer den zuständigen nationalen
Behörden nachweist, dass er eine Erwerbstätigkeit ausüben kann. Eine neue Aufenthaltserlaubnis wird erteilt, sofern der Arbeitnehmer nachweist, dass er eine Erwerbstätigkeit ausüben kann und die Höchstzahlen nach Artikel 10 dieses Abkommens nicht erreicht sind. Es besteht keine Verpflichtung gemäss Artikel 24 dieses
Anhangs, das Land zwischen zwei Arbeitsverhältnissen zu verlassen.

(2) Während des in Artikel 10 Absatz 2 dieses Abkommens genannten Zeitraums
kann eine Vertragspartei für die Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis die Vorlage
eines schriftlichen Arbeitsvertrags oder einer Einstellungszusage verlangen.

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(3) a)

Die Personen, die zuvor im Hoheitsgebiet des Aufnahmestaates befristete
Arbeitsverhältnisse während mindestens 30 Monaten innehatten, haben
automatisch das Recht, ein unbefristetes Arbeitsverhältnis einzugehen.15
Eine etwaige Ausschöpfung der garantierten Anzahl Aufenthaltserlaubnisse
kann ihnen gegenüber nicht geltend gemacht werden.

b)

Die Personen, die zuvor im Hoheitsgebiet des Aufnahmestaates saisonale
Arbeitsverhältnisse während einer Gesamtdauer von mindestens 50 Monaten
in den letzten 15 Jahren innehatten und die Voraussetzungen für die Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis gemäss Buchstabe a nicht erfüllen, haben
automatisch das Recht, ein unbefristetes Arbeitsverhältnis einzugehen.


Art. 28

Abhängig beschäftigte Grenzgänger (1) Ein abhängig beschäftigter Grenzgänger ist ein Staatsangehöriger einer Vertragspartei mit rechtmässigem Wohnsitz im Grenzgebiet der Schweiz oder ihrer
Nachbarstaaten, der im Grenzgebiet der anderen Vertragspartei eine unselbstständige Erwerbstätigkeit ausübt und in der Regel täglich oder mindestens einmal in der
Woche an seinen Hauptwohnsitz zurückkehrt. Als Grenzgebiete im Sinne dieses
Abkommens gelten die Gebiete, die in den Abkommen zwischen der Schweiz und
ihren Nachbarstaaten über den kleinen Grenzverkehr festgelegt sind.

(2) Die Sonderbescheinigung gilt für das gesamte Grenzgebiet des Staates, der sie
ausgestellt hat.


Art. 29

Rückkehrrecht der Arbeitnehmer (1) Ein Arbeitnehmer, der zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Abkommens eine
Aufenthaltserlaubnis mit einer Gültigkeitsdauer von mindestens einem Jahr innehatte und das Aufnahmeland verlassen hat, hat innerhalb von sechs Jahren nach
seiner Ausreise ein Anrecht auf bevorrechtigten Zugang innerhalb der für seine
Aufenthaltserlaubnis geltenden Quote, sofern er nachweist, dass er eine Erwerbstätigkeit ausüben kann.

(2) Ein Grenzgänger hat innerhalb von sechs Jahren nach Beendingung seiner vorherigen ununterbrochenen Erwerbstätigkeit von drei Jahren ein Anrecht auf eine neue
Sonderbescheinigung vorbehaltlich einer Kontrolle der Entlohnungs- und
Arbeitsbedingungen, wenn es sich um einen Arbeitnehmer handelt, während der
ersten beiden Jahre nach Inkrafttreten dieses Abkommens, sofern er den zuständigen
nationalen Behörden nachweist, dass er eine Erwerbstätigkeit ausüben kann.

(3) Jugendliche, die das Hoheitsgebiet einer Vertragspartei nach einem Aufenthalt
von mindestens fünf Jahren vor Vollendung ihres 21. Lebensjahres verlassen, haben
innerhalb einer Frist von vier Jahren ein Anrecht auf Rückkehr und Ausübung einer
Erwerbstätigkeit.

15

Sie unterliegen weder dem Vorrang der inländischen Erwerbstätigen noch der Kontrolle
der Einhaltung der branchen- und ortsüblichen Arbeits- und Entlohnungsbedingungen.

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Art. 30

Geographische und berufliche Mobilität der Arbeitnehmer (1) Der Arbeitnehmer, der eine Aufenthaltserlaubnis mit einer Gültigkeitsdauer von
weniger als einem Jahr besitzt, hat während 12 Monaten nach Beginn seiner
Beschäftigung ein Anrecht auf berufliche und geographische Mobilität. Der Übergang von einer unselbstständigen zu einer selbstständigen Erwerbstätigkeit ist unter
Berücksichtigung der Bestimmungen des Artikels 10 dieses Abkommens möglich.

(2) Die den abhängig beschäftigten Grenzgängern erteilten Sonderbescheinigungen
berechtigen zur beruflichen und geographischen Mobilität innerhalb der gesamten
Grenzgebiete der Schweiz und ihrer Nachbarstaaten.


Art. 31

Aufenthaltsregelung für Selbstständige Ein Staatsangehöriger einer Vertragspartei, der sich zwecks Ausübung einer selbstständigen Erwerbstätigkeit (im Folgenden «Selbstständiger» genannt) im Hoheitsgebiet der anderen Vertragspartei niederlassen will, erhält eine Aufenthaltserlaubnis
mit einer Gültigkeitsdauer von sechs Monaten. Er erhält eine Aufenthaltserlaubnis
mit einer Gültigkeitsdauer von mindestens fünf Jahren, sofern er den zuständigen
nationalen Behörden vor Ablauf des Sechsmonatszeitraums nachweist, dass er eine
selbstständige Erwerbstätigkeit ausübt. Dieser Sechsmonatszeitraum kann bei Bedarf um höchstens zwei Monate verlängert werden, wenn echte Aussichten auf
Erbringung dieses Nachweises bestehen.


Art. 32

Selbstständige Grenzgänger (1) Ein selbstständiger Grenzgänger ist ein Staatsangehöriger einer Vertragspartei
mit rechtmässigem Wohnsitz im Grenzgebiet der Schweiz oder ihrer Nachbarstaaten, der im Grenzgebiet der anderen Vertragspartei eine selbstständige Erwerbstätigkeit ausübt und in der Regel täglich oder mindestens einmal in der Woche an seinen
Hauptwohnsitz zurückkehrt. Als Grenzgebiete im Sinne dieses Abkommens gelten
die in den Abkommen zwischen der Schweiz und ihren Nachbarstaaten über den
kleinen Grenzverkehr festgelegten Gebiete.

(2) Ein Staatsangehöriger einer Vertragspartei, der als selbstständiger Grenzgänger
eine Erwerbstätigkeit im Grenzgebiet der Schweiz oder ihrer Nachbarstaaten ausüben will, erhält im Voraus eine Sonderbescheinigung mit einer Gültigkeitsdauer
von sechs Monaten. Er erhält eine Sonderbescheinigung mit einer Gültigkeitsdauer
von mindestens fünf Jahren, sofern er vor Ablauf des Sechsmonatszeitraums den
zuständigen nationalen Behörden nachweist, dass er eine selbstständige Erwerbstätigkeit ausübt. Dieser Sechsmonatszeitraum kann bei Bedarf um höchstens zwei
Monate verlängert werden, wenn echte Aussichten auf die Erbringung dieses Nachweises bestehen.

(3) Die Sonderbescheinigung gilt für das gesamte Grenzgebiet des Staates, der sie
ausgestellt hat.

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Art. 33

Rückkehrrecht der Selbstständigen (1) Ein Selbständiger, der eine Aufenthaltserlaubnis mit einer Gültigkeitsdauer von
mindestens fünf Jahren innehatte und den Aufnahmestaat verlassen hat, erhält innerhalb von sechs Jahren nach seiner Ausreise ohne weiteres eine neue Aufenthaltserlaubnis, sofern er bereits während eines ununterbrochenen Zeitraums von drei Jahren
im Aufnahmeland gearbeitet hat und den zuständigen nationalen Behörden nachweist, dass er eine Erwerbstätigkeit ausüben kann.

(2) Ein selbstständiger Grenzgänger erhält innerhalb von sechs Jahren nach Beendigung seiner vorherigen ununterbrochenen Erwerbstätigkeit von vier Jahren ohne
weiteres eine neue Sonderbescheinigung, sofern er den zuständigen nationalen
Behörden nachweist, dass er eine Erwerbstätigkeit ausüben kann.

(3) Die Jugendlichen, die das Hoheitsgebiet einer Vertragspartei nach mindestens
fünfjährigem Aufenthalt vor Vollendung ihres 21. Lebensjahres verlassen, haben
innerhalb einer Frist von vier Jahren das Recht auf Rückkehr und Ausübung einer
Erwerbstätigkeit.


Art. 34

Geographische und berufliche Mobilität der Selbstständigen Die den selbstständigen Grenzgängern ausgestellten Sonderbescheinigungen
berechtigen zur beruflichen und geographischen Mobilität innerhalb des Grenzgebiets der Schweiz und ihrer Nachbarstaaten. Die im Voraus erteilte Aufenthaltserlaubnis (bzw. Sonderbescheinigung für Grenzgänger) mit einer Gültigkeitsdauer von
sechs Monaten berechtigt nur zur geographischen Mobilität.

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Anhang II

Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit
(1) Die Vertragsparteien kommen überein, im Bereich der Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit untereinander die gemeinschaftlichen Rechtsakte, auf
die Bezug genommen wird, in der zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Abkommens geltenden Fassung einschliesslich der in Abschnitt A dieses Anhangs genannten Änderungen oder gleichwertige Vorschriften anzuwenden.

(2) Der Begriff «Mitgliedstaat(en)» in den Rechtsakten, auf die in Abschnitt A
dieses Anhangs Bezug genommen wird, ist ausser auf die durch die betreffenden
gemeinschaftlichen Rechtsakte erfassten Staaten auch auf die Schweiz anzuwenden.

(1) Zwecks Anwendung dieses Anhangs berücksichtigen die Vertragsparteien die
gemeinschaftlichen Rechtsakte, auf die Bezug genommen wird, in der durch Abschnitt B dieses Anhangs angepassten Fassung.

(2) Zwecks Anwendung dieses Anhangs nehmen die Vertragsparteien die gemeinschaftlichen Rechtsakte zur Kenntnis, auf die in Abschnitt C dieses Anhangs Bezug
genommen wird.

(1) Die Bestimmungen zur Arbeitslosenversicherung für die Arbeitnehmer aus der
Gemeinschaft, die eine schweizerische Aufenthaltsgenehmigung für einen Zeitraum
von weniger als einem Jahr besitzen, sind in einem Protokoll zu diesem Anhang
enthalten.

(2) Das Protokoll ist Bestandteil dieses Anhangs.

Abschnitt A:
Rechtsakte, auf die Bezug genommen wird
1.

371 R 140816: Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates vom 14. Juni
1971 über die Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeit16

N.B. Die einschlägigen Rechtsvorschriften, so wie sie von den Mitgliedstaaten der
Europäischen Gemeinschaft innerhalb der Europäischen Gemeinschaft zum Zeitpunkt der
Unterzeichnung dieses Abkommens angewendet werden:
Die Grundsätze der Zusammenrechnung der Ansprüche auf Arbeitslosengeld und die
Erbringung dieser Leistung im Land der letzten Beschäftigung werden unabhängig von
der Dauer der Beschäftigung angewandt.
Personen, die eine Beschäftigung von weniger als einem Jahr im Gebiet eines
Mitgliedstaates ausgeübt haben, können dort nach Beendigung ihres Beschäftigungsverhältnisses zwecks Arbeitssuche noch während eines vertretbaren Zeitraums (der sechs
Monaten betragen kann) bleiben, um die ihren beruflichen Fähigkeiten entsprechenden
Stellenangebote zur Kenntnis zu nehmen und gegebenenfalls die für ihre Einstellung

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nehmer und Selbstständige sowie deren Familienangehörige, die innerhalb
der Gemeinschaft zu- und abwandern, aktualisiert durch:

397 R 118: Verordnung (EG) Nr. 118/97 des Rates vom 2. Dezember 1996 (ABl. L
28 vom 30.1.1997, S. 1) zur Änderung und Aktualisierung der Verordnung (EWG)
Nr. 1408/71 zur Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer
und Selbstständige sowie deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft
zu- und abwandern, und der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 über die Durchführung
der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71.

397 R 1290: Verordnung (EG) Nr. 1290/97 des Rates vom 27. Juni 1997 (ABl. L
176 vom 4.7.1998, S. 1) zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 zur
Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer und Selbstständige sowie deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und
abwandern, und der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 über die Durchführung der
Verordnung (EWG) Nr. 1408/71.

398 R 1223: Verordnung (EG) Nr. 1223/98 des Rates vom 4. Juni 1998 (ABl. L 168
vom 13.6.1998, S. 1) zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 zur Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer und Selbstständige
sowie deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern, und der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 über die Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71.

398 R 1606: Verordnung (EG) Nr. 1606/98 des Rates vom 29. Juni 1998 (ABl. L
209 vom 25.7.1998, S.1) zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 zur
Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer, Selbstständige erforderlichen Schritte zu unternehmen. Sie können sich dort nach Beendigung ihres
Beschäftigungsverhältnisses auch weiterhin aufhalten, wenn sie für sich und ihre
Familienangehörigen über genügend finanzielle Mittel verfügen, um während ihres
Aufenthalts keine Sozialhilfe in Anspruch nehmen zu müssen, und eine
Krankenversicherung haben, die alle Risiken abdeckt. Die Leistungen der
Arbeitslosenversicherung, auf die sie gemäss den nationalen Rechtsvorschriften,
gegebenenfalls ergänzt durch die Regeln für die Zusammenrechnung, Anspruch haben,
sind als finanzielle Mittel in diesem Sinne zu betrachten. Als ausreichend gelten die
finanziellen Mittel, die den Mindestbetrag übersteigen, der den eigenen Staatsangehörigen
unter Berücksichtigung ihrer persönlichen Situation und gegebenenfalls der ihrer
Familienangehörigen Anspruch auf Fürsorgeleistungen einräumt. Ist diese Bedingung
nicht anwendbar, so gelten die finanziellen Mittel des Antragstellers als ausreichend,
wenn sie die von der Sozialversicherung des Aufnahmestaates gezahlte Mindestrente
übersteigen.
Der Saisonarbeiter kann seinen Anspruch auf Arbeitslosengeld im Land seiner letzten
Beschäftigung unabhängig vom Ende der Saison geltend machen. Er kann dort nach
Ablauf seines Beschäftigungsverhältnisses bleiben, sofern er die im vorstehenden Absatz
genannten Voraussetzungen erfüllt. Stellt er sich in seinem Wohnland zur Verfügung, so
hat er in diesem Land Anspruch auf Leistungen der Arbeitslosenversicherung nach den
Bestimmungen von Artikel 71 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71.
Der Grenzgänger kann sich dem Arbeitsmarkt seines Wohnlandes oder des Landes seiner
letzten Beschäftigung zur Verfügung stellen, falls er dort weiterhin persönliche und
berufliche Bindungen solcher Art aufrechterhält, dass er dort über die besten
Voraussetzungen für eine berufliche Wiedereingliederung verfügt. Er erhält
Arbeitslosengeld in dem Staat, in dem er sich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellt.

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

28

und deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern,
und der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 zur Durchführung der Verordnung (EWG)
Nr. 1408/71 zwecks Einbeziehung der Sondersysteme für Beamte und ihnen gleichgestellte Personen.

399 R 307: Verordnung (EG) Nr. 307/1999 des Rates vom 8. Februar 1999 (ABl. L
38 vom 12.02.1999 S. 1) zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 zur
Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer, Selbstständige
und deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern,
und der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 über das Verfahren zur Durchführung der
Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 mit dem Ziel der Ausdehnung ihrer Anwendungsbereiche auf Studierende.

Die Verordnung gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgender
Anpassung:

a) Artikel 95a findet keine Anwendung; b) Artikel 95b findet keine Anwendung; c) Anhang I Teil I wird wie folgt ergänzt: Schweiz

Wenn ein schweizerischer Träger zuständiger Träger für die Gewährung von Leistungen im Falle von Krankheit und Mutterschaft nach Titel III Kapitel 1 der Verordnung ist: Als Arbeitnehmer im Sinne des Artikels 1 Buchstabe a Ziffer ii der Verordnung gilt
jede Person, die im Sinne des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlassenenversicherung17 Arbeitnehmer ist.

Als Selbstständiger im Sinne des Artikels 1 Buchstabe a Ziffer ii der Verordnung
gilt jede Person, die im Sinne des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlassenenversicherung eine selbstständige Erwerbstätigkeit ausübt.

d) Anhang I Teil II wird wie folgt ergänzt: Schweiz

Für die Feststellung des Anspruchs auf Sachleistungen nach Titel III Kapitel 1 der
Verordnung gilt als «Familienangehöriger» der Ehegatte sowie Kinder unter 18
Jahren und Kinder unter 25 Jahren, die eine Schule besuchen, ein Studium betreiben
oder eine Lehre absolvieren.

e) Anhang II Teil I wird wie folgt ergänzt: Schweiz

Die Familienzulagen für Selbstständigerwerbende nach den einschlägigen kantonalen Rechtsvorschriften (Graubünden, Luzern und St. Gallen).

17 SR

831.10

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

29

f) Anhang II Teil II wird wie folgt ergänzt: Schweiz

Die Geburtszulagen und die Adoptionszulagen nach den einschlägigen kantonalen
Rechtsvorschriften über Familienleistungen (Freiburg, Genf, Jura, Luzern, Neuenburg, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, Uri, Wallis, Waadt).

g) Anhang II Teil III wird wie folgt ergänzt: Schweiz

Gegenstandslos.

h) Anhang IIa wird wie folgt ergänzt: Schweiz

a)

Ergänzungsleistungen (Bundesgesetz über die Ergänzungsleistungen vom
19. März 196518) und gleichartige in den kantonalen Rechtsvorschriften
vorgesehene Leistungen.

b)

Härtefallrenten der Invalidenversicherung (Artikel 28 Absatz 1bis des Bundesgesetzes über die Invalidenversicherung vom 19. Juni 195919 in seiner
geänderten Fassung vom 7. Oktober 1994).

c)

Beitragsunabhängige Mischleistungen bei Arbeitslosigkeit nach den kantonalen Rechtsvorschriften.

i) Anhang III Teil A wird wie folgt ergänzt: Deutschland-Schweiz a)

Betreffend das Abkommen vom 25. Februar 196420 über soziale Sicherheit,
geändert durch die Zusatzabkommen Nr. 1 vom 9. September 197521 und
Nr. 2 vom 2. März 198922,
i)

Artikel 4 Absatz 2 in Bezug auf die Zahlung von Geldleistungen an
Personen, die in einem Drittstaat wohnen; ii)

Nummer 9b Absatz 1 Ziffern 2 bis 4 des Schlussprotokolls; iii) Nummer 9e Absatz 1 Buchstabe b Sätze 1, 2 und 4 des Schlussprotokolls.

b)

Betreffend das Abkommen vom 20. Oktober 198223 über Arbeitslosenversicherung, geändert durch das Zusatzabkommen vom 22. Dezember 199224,
i)

Artikel 7 Absatz 1; 18 SR

831.30

19 SR

831.20

20

SR 0.831.109.136.1 21

SR 0.831.109.136.121 22

SR 0.831.109.136.122 23

SR 0.837.913.6 24

SR 0.837.913.61

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

30

ii)

Artikel 8 Absatz 5. Deutschland (Gemeinde Büsingen) beteiligt sich in
Höhe des nach den schweizerischen Rechtsvorschriften vorgesehenen
kantonalen Beitrags an den Kosten für die von Arbeitnehmern, die
unter diese Bestimmung fallen, tatsächlich belegten Plätze in arbeitsmarktlichen Massnahmen.

Österreich-Schweiz Artikel 4 des Abkommens vom 15. November 196725 über soziale Sicherheit, geändert durch die Zusatzabkommen Nr. 1 vom 17. Mai 197326, Nr. 2 vom 30. November 197727, Nr. 3 vom 14. Dezember 198728 und Nr. 4 vom 11. Dezember 199629, in
Bezug auf die Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in einem Drittstaat
wohnen.

Belgien-Schweiz a)

Artikel 3 Absatz 1 des Abkommens vom 24. September 197530 über soziale
Sicherheit in Bezug auf die Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in
einem Drittstaat wohnen.

b)

Nummer 4 des Schlussprotokolls zu oben genanntem Abkommen in Bezug
auf die Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in einem Drittstaat
wohnen.

Dänemark-Schweiz Artikel 6 des Abkommens vom 5. Januar 198331 über soziale Sicherheit, geändert
durch die Zusatzabkommen Nr. 1 vom 18. September 198532 und Nr. 2 vom
11. April 199633 in Bezug auf die Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in
einem Drittstaat wohnen.

Spanien-Schweiz a)

Artikel 2 des Abkommens vom 13. Oktober 196934 über soziale Sicherheit,
geändert durch das Zusatzabkommen vom 11. Juni 198235, in Bezug auf die
Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in einem Drittstaat wohnen.

b)

Nummer 17 des Schlussprotokolls zu oben genanntem Abkommen; die
gemäss dieser Bestimmung in der spanischen Versicherung versicherten
Personen sind von der Versicherung in der schweizerischen Krankenversicherung befreit.

25

SR 0.831.109.163.1 26

AS 1974 1169 27

AS 1979 1595 28

AS 1989 2437 29

AS 2001 2442 30

SR 0.831.109.172.1 31

SR 0.831.109.314.1 32

SR 0.831.109.314.111 33

SR 0.831.109.314.112 34

SR 0.831.109.332.2 35

AS 1983 1369

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

31

Finnland-Schweiz Artikel 5 Absatz 2 des Abkommens vom 28. Juni 198536 über soziale Sicherheit.

Frankreich-Schweiz Artikel 3 Absatz 1 des Abkommens vom 3. Juli 197537 über soziale Sicherheit in
Bezug auf die Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in einem Drittstaat
wohnen.

Griechenland-Schweiz Artikel 4 des Abkommens vom 1. Juni 197338 über soziale Sicherheit in Bezug auf
die Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in einem Drittstaat wohnen.

Italien-Schweiz a)

Artikel 3 zweiter Satz des Abkommens vom 14. Dezember 196239 über
soziale Sicherheit, geändert durch das Zusatzabkommen vom 18. Dezember
196340, die Zusatzvereinbarung Nr. 1 vom 4. Juli 196941, das Zusatzprotokoll vom 25. Februar 197442 und die Zusatzvereinbarung Nr. 2 vom 2. April
198043, in Bezug auf die Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in
einem Drittstaat wohnen.

b)

Artikel 9 Absatz 1 des oben genannten Abkommens.

Luxemburg-Schweiz Artikel 4 Absatz 2 des Abkommens vom 3. Juni 196744 über soziale Sicherheit,
geändert durch das Zusatzabkommen vom 26. März 197645.

Niederlande-Schweiz Artikel 4 zweiter Satz des Abkommens vom 27. Mai 197046 über soziale Sicherheit.

Portugal-Schweiz Artikel 3 zweiter Satz des Abkommens vom 11. September 197547 über soziale
Sicherheit, geändert durch das Zusatzabkommen vom 11. Mai 199448 in Bezug auf
die Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in einem Drittstaat wohnen.

36

SR 0.831.109.345.1 37

SR 0.831.109.349.1 38

SR 0.831.109.372.11 39

SR 0.831.109.454.2 40

SR 0.831.109.454.22 41

SR 0.831.109.454.21 42

SR 0.831.109.454.211 43

SR 0.831.109.454.24 44

SR 0.831.109.518.2 45

AS 1977 2094 46

SR 0.831.109.636.2 47

SR 0.831.109.654.1 48

SR 0.831.109.654.11

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

32

Vereinigtes Königreich-Schweiz Artikel 3 Absätze 1 und 2 des Abkommens vom 21. Februar 196849 über soziale
Sicherheit in Bezug auf die Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in einem
Drittstaat wohnen.

Schweden-Schweiz Artikel 5 Absatz 2 des Abkommens vom 20. Oktober 197850 über soziale Sicherheit.

j) Anhang III Teil B wird wie folgt ergänzt: Deutschland-Schweiz a)

Betreffend das Abkommen vom 25. Februar 1964 über soziale Sicherheit,
geändert durch die Zusatzabkommen Nr. 1 vom 9. September 1975 und
Nr. 2 vom 2. März 1989, Artikel 4 Absatz 2 in Bezug auf die Zahlung von
Geldleistungen an Personen, die in einem Drittstaat wohnen.

b)

Betreffend das Abkommen vom 20. Oktober 1982 über Arbeitslosenversicherung, geändert durch das Zusatzabkommen vom 22. Dezember 1992,
i)

Artikel 7 Absatz 1; ii)

Artikel 8 Absatz 5. Deutschland (Gemeinde Büsingen) beteiligt sich in
Höhe des nach den schweizerischen Rechtsvorschriften vorgesehenen
kantonalen Beitrags an den Kosten für die von Arbeitnehmern, die
unter diese Bestimmung fallen, tatsächlich belegten Plätze in arbeitsmarktlichen Massnahmen.

Österreich-Schweiz Artikel 4 des Abkommens vom 15. November 1967 über soziale Sicherheit, geändert durch die Zusatzabkommen Nr. 1 vom 17. Mai 1973, Nr. 2 vom 30. November
1977, Nr. 3 vom 14. Dezember 1987 und Nr. 4 vom 11. Dezember 1996, in Bezug
auf die Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in einem Drittstaat wohnen.

Belgien-Schweiz a)

Artikel 3 Absatz 1 des Abkommens vom 24. September 1975 über soziale
Sicherheit in Bezug auf die Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in
einem Drittstaat wohnen.

b)

Nummer 4 des Schlussprotokolls zu oben genanntem Abkommen in Bezug
auf die Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in einem Drittstaat
wohnen.

Dänemark-Schweiz Artikel 6 des Abkommens vom 5. Januar 1983 über soziale Sicherheit, geändert
durch die Zusatzabkommen Nr. 1 vom 18. September 1985 und Nr. 2 vom 11. April 49

SR 0.831.109.367.1 50

SR 0.831.109.714.1

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

33

1996, in Bezug auf die Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in einem
Drittstaat wohnen.

Spanien-Schweiz a)

Artikel 2 des Abkommens vom 13. Oktober 1969 über soziale Sicherheit,
geändert durch das Zusatzabkommen vom 11. Juni 1982 in Bezug auf die
Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in einem Drittstaat wohnen.

b)

Nummer 17 des Schlussprotokolls zu oben genanntem Abkommen; die
gemäss dieser Bestimmung in der spanischen Versicherung versicherten
Personen sind von der Versicherung in der schweizerischen Krankenversicherung befreit.

Finnland-Schweiz Artikel 5 Absatz 2 des Abkommens vom 28. Juni 1985 über soziale Sicherheit.

Frankreich-Schweiz Artikel 3 Absatz 1 des Abkommens vom 3. Juli 1975 über soziale Sicherheit in
Bezug auf die Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in einem Drittstaat
wohnen.

Griechenland-Schweiz Artikel 4 des Abkommens vom 1. Juni 1973 über soziale Sicherheit in Bezug auf die
Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in einem Drittstaat wohnen.

Italien-Schweiz a)

Artikel 3 zweiter Satz des Abkommens vom 14. Dezember 1962 über soziale Sicherheit, geändert durch das Zusatzabkommen vom 18. Dezember
1963, die Zusatzvereinbarung Nr. 1 vom 4. Juli 1969, das Zusatzprotokoll
vom 25. Februar 1974 und die Zusatzvereinbarung Nr. 2 vom 2. April 1980,
in Bezug auf die Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in einem
Drittstaat wohnen.

b)

Artikel 9 Absatz 1 des oben genannten Abkommens.

Luxemburg-Schweiz Artikel 4 Absatz 2 des Abkommens vom 3. Juni 1967 über soziale Sicherheit, geändert durch das Zusatzabkommen vom 26. März 1976.

Niederlande-Schweiz Artikel 4 zweiter Satz des Abkommens vom 27. Mai 1970 über soziale Sicherheit.

Portugal-Schweiz Artikel 3 zweiter Satz des Abkommens vom 11. September 1975 über soziale
Sicherheit, geändert durch das Zusatzabkommen vom 11. Mai 1994, in Bezug auf
die Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in einem Drittstaat wohnen.

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

34

Vereinigtes Königreich-Schweiz Artikel 3 Absätze 1 und 2 des Abkommens vom 21. Februar 1968 über soziale
Sicherheit in Bezug auf die Zahlung von Geldleistungen an Personen, die in einem
Drittstaat wohnen.

Schweden-Schweiz Artikel 5 Absatz 2 des Abkommens vom 20. Oktober 1978 über soziale Sicherheit.

k) Anhang IV Teil A wird wie folgt ergänzt: Schweiz

Gegenstandslos.

l) Anhang IV Teil B wird wie folgt ergänzt: Schweiz

Gegenstandslos.

m) Anhang IV Teil C wird wie folgt ergänzt: Schweiz

Alle Anträge auf Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenrenten des Grundsystems
sowie auf Altersrenten des Systems der beruflichen Vorsorge.

n) Anhang IV Teil D2 wird wie folgt ergänzt: Hinterlassenen- und Invalidenrenten nach dem Bundesgesetz über die berufliche
Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge vom 25. Juni 198251.

o) Anhang VI wird wie folgt ergänzt: 1. Artikel 2 des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlassenenversicherung
sowie Artikel 1 des Bundesgesetzes über die Invalidenversicherung, die die freiwillige Versicherung in diesen Versicherungszweigen für schweizerische Staatsangehörige regeln, die in einem Staat wohnen, für den dieses Abkommen nicht gilt, sind
anwendbar auf ausserhalb der Schweiz wohnende Staatsangehörige der anderen
Staaten, für die dieses Abkommen gilt, sowie auf Flüchtlinge und Staatenlose, die
im Gebiet dieser Staaten wohnen, wenn diese Personen spätestens ein Jahr nach dem
Tag, ab dem sie nach einer ununterbrochenen Versicherungszeit von mindestens
fünf Jahren nicht mehr in der schweizerischen Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung versichert sind, ihren Beitritt zur freiwilligen Versicherung erklären.

2. Ist eine Person nach einer ununterbrochenen Versicherungszeit von mindestens
fünf Jahren nicht mehr in der Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung
versichert, ist sie berechtigt, die Versicherung mit Zustimmung des Arbeitgebers 51 SR

831.40

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

35

weiterzuführen, wenn sie in einem Staat, für den dieses Abkommen nicht gilt, für
einen schweizerischen Arbeitgeber in der Schweiz tätig ist und den Antrag innerhalb
von sechs Monaten nach Beendigung des Versicherungsverhältnisses stellt.

3. Versicherungspflicht in der schweizerischen Krankenversicherung und mögliche
Befreiungen

a)

Der Versicherungspflicht in der schweizerischen Krankenversicherung
unterliegen die nachstehend genannten Personen, die nicht in der Schweiz
wohnen:
i)

die Personen, die nach Titel II der Verordnung den schweizerischen
Rechtsvorschriften unterliegen; ii)

die Personen, für die die Schweiz nach den Artikeln 28, 28a oder 29 der
Verordnung der zuständige Staat ist; iii) die Personen, die Leistungen der schweizerischen Arbeitslosenversicherung erhalten;

iv) die Familienangehörigen dieser Personen oder eines Arbeitnehmers oder Selbstständigen, der in der Schweiz wohnt und in der schweizerischen Krankenversicherung versichert ist, wenn die Familienangehörigen nicht in einem der folgenden Staaten wohnen: Dänemark, Spanien,
Portugal, Schweden, Vereinigtes Königreich.

b)

Die unter Buchstabe a genannten Personen können auf Antrag von der Versicherungspflicht befreit werden, wenn sie in einem der folgenden Staaten
wohnen und nachweisen, dass sie dort für den Krankheitsfall gedeckt sind:
Deutschland, Österreich, Finnland, Italien und - in den unter Buchstabe a
Ziffern i bis iii genannten Fällen - Portugal.

Dieser Antrag ist innerhalb von drei Monaten nach Entstehung der Versicherungspflicht in der Schweiz zu stellen; wird der Antrag nach diesem Zeitraum gestellt, so wird die Versicherung ab dem Zeitpunkt der Unterstellung
wirksam.

4. Für die Personen, die in Deutschland, Österreich, Belgien oder den Niederlanden
wohnen, jedoch in der Schweiz für Krankenpflege versichert sind, gilt bei einem
Aufenthalt in der Schweiz Artikel 20 erster und zweiter Satz der Verordnung sinngemäss. In diesem Fall übernimmt der schweizerische Versicherer den Gesamtbetrag der in Rechnung gestellten Kosten.

5. Für die Anwendung der Artikel 22, 22a, 22b, 22c, 25 und 31 der Verordnung
übernimmt der schweizerische Versicherer den Gesamtbetrag der in Rechnung
gestellten Kosten.

6. Die vom Träger des Wohnorts den unter Ziffer 4 genannten Personen gewährten
Leistungen der Krankenversicherung werden nach Artikel 93 der Verordnung
(EWG) Nr. 574/72 erstattet.

7. Die bei der Versicherung eines anderen Staates, für den dieses Abkommen gilt,
zurückgelegten Krankengeldversicherungszeiten werden berücksichtigt, um einen
etwaigen Vorbehalt in der Krankengeldversicherung bei Mutterschaft oder Krankheit zu verringern oder aufzuheben, wenn sich die betreffende Person innerhalb von

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

36

drei Monaten nach Beendigung des ausländischen Versicherungsverhältnisses bei
einem schweizerischen Versicherer versichert.

8. Jeder Arbeitnehmer oder Selbstständige, der den schweizerischen Rechtsvorschriften über die Invalidenversicherung nicht mehr unterliegt, gilt bei Anwendung
von Titel III Kapitel 3 der Verordnung für die Gewährung einer ordentlichen Invalidenrente in dieser Versicherung versichert: a)

für die Dauer eines Jahres ab dem Zeitpunkt der Arbeitsunterbrechung mit
nachfolgender Invalidität, wenn er seine Erwerbstätigkeit in der Schweiz infolge Unfalls oder Krankheit aufgeben musste und die Invalidität in diesem
Lande festgestellt worden ist; er muss Beiträge zur Alters-, Hinterlassenenund Invalidenversicherung entrichten, als hätte er Wohnsitz in der Schweiz; b)

für die Zeit, in der er nach Aufgabe seiner Erwerbstätigkeit Eingliederungsmassnahmen der Invalidenversicherung erhält; er unterliegt weiterhin der
Beitragspflicht in der Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung; c)

falls die Buchstaben a und b nicht anwendbar sind,
i)

wenn er bei Eintritt des Versicherungsfalls im Sinne der schweizerischen Rechtsvorschriften über die Invalidenversicherung nach den
Rechtsvorschriften über die Alters-, Hinterlassenen- oder Invalidenversicherung eines anderen Staates, für den dieses Abkommen gilt, versichert ist; oder ii)

wenn er Anspruch auf eine Rente der Invaliden- oder Altersversicherung eines anderen Staates, für den dieses Abkommen gilt, hat oder
eine solche Rente bezieht; oder iii) wenn er arbeitsunfähig ist, während er den Rechtsvorschriften eines anderen Staates, für den dieses Abkommen gilt, unterliegt und Anspruch auf Leistungen der Kranken- oder Unfallversicherung dieses
Staates hat oder eine solche Leistung bezieht; oder iv) wenn er wegen Arbeitslosigkeit Anspruch auf Geldleistungen der Arbeitslosenversicherung eines anderen Staates, für den dieses Abkommen gilt, hat oder eine solche Leistung bezieht; oder v)

wenn er in der Schweiz als Grenzgänger tätig war und in den drei Jahren, die dem Eintritt des Versicherungsfalls nach schweizerischen
Rechtsvorschriften unmittelbar vorangingen, mindestens 12 Monate
lang Beiträge nach diesen Rechtsvorschriften entrichtet hat.

9. Nummer 8 Buchstabe a gilt sinngemäss für die Gewährung von Eingliederungsmassnahmen der schweizerischen Invalidenversicherung.

p) Anhang VII wird wie folgt ergänzt: Ausübung einer selbstständigen Tätigkeit in der Schweiz und einer abhängigen
Tätigkeit in einem anderen Staat, für den dieses Abkommen gilt.

2.

372 R 0574: Verordnung (EWG) Nr. 574/72 des Rates vom 21. März 1972
über die Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 über die Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer und Selbst

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

37

ständige sowie deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft
zu- und abwandern.

aktualisiert durch: 397 R 118: Verordnung (EG) Nr. 118/97 des Rates vom 2. Dezember 1996 (ABl. L
28 vom 30.1.97, S. 1) zur Änderung und Aktualisierung der Verordnung (EWG) Nr.
1408/71 zur Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer und
Selbstständige sowie deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zuund abwandern, und der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 über die Durchführung der
Verordnung (EWG) Nr. 1408/71, 397 R 1290: Verordnung (EG) Nr. 1290/97 des Rates vom 27. Juni 1997 (ABl. L
176 vom 4.7.98, S. 1) zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 zur Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer und Selbstständige
sowie deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern, und der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 über die Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71, 398 R 1223: Verordnung (EG) Nr. 1223/98 des Rates vom 4. Juni 1998 (ABl. L 168
vom 13.6.98, S. 1), zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 zur Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer und Selbstständige
sowie deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern, und der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 über die Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71.

398 R 1606: Verordnung (EG) Nr. 1606/98 des Rates vom 29. Juni 1998 (ABl. L
209 vom 25.7.98, S.1), zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 zur
Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer und Selbstständige sowie deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und
abwandern, und der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 über die Durchführung der
Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 zwecks Einbeziehung der Sondersysteme für
Beamte und ihnen gleichgestellte Personen.

399 R 307: Verordnung (EG) Nr. 307/1999 des Rates vom 8. Februar 1999 (ABl. L
038 vom 12.02.1999 S. 1) zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 zur
Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer, Selbstständige
und deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern,
und der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 über das Verfahren zur Durchführung der
Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 mit dem Ziel der Ausdehnung ihrer Anwendungsbereiche auf Studierende.

Die Verordnung gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgenden
Anpassungen:

a) Anhang 1 wird wie folgt ergänzt: Schweiz

1. Bundesamt für Sozialversicherung, Bern - Office fédéral des assurances sociales,
Berne - Ufficio federale delle assicurazioni sociali, Berna.

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

38

2. Bundesamt für Wirtschaft und Arbeit, Bern - Office fédéral du développement
économique et de l'emploi, Berne - Ufficio federale dello sviluppo economico e del
lavoro, Berna.

b) Anhang 2 wird wie folgt ergänzt: Schweiz

1. Krankheit und Mutterschaft Versicherer - Assureur - Assicuratore nach dem Bundesgesetz über die Krankenversicherung52, bei dem die betreffende Person versichert ist.

2. Invalidität

a)

Invalidenversicherung:
i)

Personen, die in der Schweiz wohnen:
IV-Stelle - Office AI - Ufficio AI des Wohnkantons.

ii)

Personen, die nicht in der Schweiz wohnen:
IV-Stelle für Versicherte im Ausland, Genf - Office AI pour les assurés
à l'étranger, Genève - Ufficio AI per gli assicurati all'estero, Ginevra.

b)

Berufliche Vorsorge:
Pensionskasse, der der letzte Arbeitgeber angeschlossen ist.

3. Alter und Tod

a)

Alters- und Hinterlassenenversicherung:
i)

Personen, die in der Schweiz wohnen:
Ausgleichskasse - Caisse de compensation - Cassa di compensazione,
an die zuletzt Beiträge entrichtet wurden.

ii)

Personen, die nicht in der Schweiz wohnen:
Schweizerische Ausgleichskasse, Genf - Caisse suisse de compensation, Genève - Cassa svizzera di compensazione, Ginevra.

b)

Berufliche Vorsorge:
Pensionskasse, der der letzte Arbeitgeber angeschlossen ist.

4. Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten a)

Arbeitnehmer:
Unfallversicherer, bei dem der Arbeitgeber versichert ist.

b)

Selbstständige:
Unfallversicherer, bei dem die betreffende Person freiwillig versichert ist.

5. Arbeitslosigkeit a)

Bei Vollarbeitslosigkeit:
Vom Arbeitnehmer gewählte Arbeitslosenkasse.

b)

Bei Teilarbeitslosigkeit:
Vom Arbeitgeber gewählte Arbeitslosenkasse.

52 SR

832.10

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

39

6. Familienleistungen: a)

Bundesrechtliche Ordnung:
i)

Arbeitnehmer:
Kantonale Ausgleichskasse - Caisse cantonale de compensation - Cassa cantonale di compensazione, der der Arbeitgeber angeschlossen ist.

ii)

Selbstständige:
Kantonale Ausgleichskasse - Caisse cantonale de compensation - Cassa cantonale di compensazione des Wohnkantons.

b)

Kantonale Regelungen:
i) 53 Arbeitnehmer:

Familienausgleichskasse - Caisse de compensation familiale - Cassa di
compensazione familiale, der der Arbeitgeber angeschlossen ist, oder
der Arbeitgeber.

ii)

Selbstständige:
Vom Kanton bestimmter Träger.

c) Anhang 3 wird wie folgt ergänzt: Schweiz

1. Krankheit und Mutterschaft Gemeinsame Einrichtung KVG, Solothurn - Institution commune LaMal, Soleure Istituzione commune LaMal, Soletta.

2. Invalidität

a)

Invalidenversicherung:
Schweizerische Ausgleichskasse, Genf - Caisse suisse de compensation,
Genève - Cassa svizzera di compensazione, Ginevra.

b)

Berufliche Vorsorge:
Sicherheitsfonds - Fonds de garantie - Fondo di garanzia LPP.

3. Alter und Tod

a)

Alters- und Hinterlassenenversicherung:
Schweizerische Ausgleichskasse, Genf - Caisse suisse de compensation,
Genève - Cassa svizzera di compensazione, Ginevra.

b)

Berufliche Vorsorge:
Sicherheitsfonds - Fonds de garantie - Fondo di garanzia LPP.

4. Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten: Schweizerische Unfallversicherungsanstalt, Luzern - Caisse nationale suisse
d'assurance en cas d'accidents, Lucerne - Cassa nazionale svizzera di assicurazione
contro gli incidenti, Lucerna.

53

AS 2003 3541

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

40

5. Arbeitslosigkeit: a)

Bei Vollarbeitslosigkeit:
Vom Arbeitnehmer gewählte Arbeitslosenkasse.

b)

Bei Teilarbeitslosigkeit:
Vom Arbeitgeber gewählte Arbeitslosenkasse.

6. Familienleistungen Vom Wohn- oder Aufenthaltskanton bestimmter Träger.

d) Anhang 4 wird wie folgt ergänzt: Schweiz

1. Krankheit und Mutterschaft Gemeinsame Einrichtung KVG, Solothurn - Institution commune LaMal, Soleure Istituzione commune LaMal, Soletta.

2. Invalidität

a)

Invalidenversicherung:
Schweizerische Ausgleichskasse, Genf - Caisse suisse de compensation,
Genève - Cassa svizzera di compensazione, Ginevra.

b)

Berufliche Vorsorge:
Sicherheitsfonds - Fonds de garantie - Fondo di garanzia LPP.

3. Alter und Tod

a)

Alters- und Hinterlassenenversicherung:
Schweizerische Ausgleichskasse, Genf - Caisse suisse de compensation,
Genève - Cassa svizzera di compensazione, Ginevra.

b)

Berufliche Vorsorge:
Sicherheitsfonds - Fonds de garantie - Fondo di garanzia LPP.

4. Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten Schweizerische Unfallversicherungsanstalt, Luzern - Caisse nationale suisse
d'assurance en cas d'accidents, Lucerne - Cassa nazionale svizzera di assicurazione
contro gli incidenti, Lucerna.

5. Arbeitslosigkeit Bundesamt für Wirtschaft und Arbeit, Bern - Office fédéral du développement
économique et de l'emploi, Berne - Ufficio federale dello sviluppo economico e del
lavoro, Berna.

6. Familienleistungen Bundesamt für Sozialversicherung, Bern - Office fédéral des assurances sociales,
Berne - Ufficio federale delle assicurazioni sociali, Berna.

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

41

e) Anhang 5 wird wie folgt ergänzt: Schweiz

Gegenstandslos.

f) Anhang 6 wird wie folgt ergänzt: Schweiz

Direkte Zahlung.

g) Anhang 7 wird wie folgt ergänzt: Schweiz

Schweizerische Nationalbank, Zürich - Banque nationale suisse, Zurich - Banca
nazionale svizzera, Zurigo.

h) Anhang 8 wird wie folgt ergänzt: Schweiz

Gegenstandslos.

i) Anhang 9 wird wie folgt ergänzt: Schweiz

Die Jahresdurchschnittskosten für Sachleistungen werden unter Berücksichtigung
der Leistungen berechnet, die die Versicherer gemäss den Bestimmungen des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung gewähren.

j) Anhang 10 wird wie folgt ergänzt: Schweiz

1. Für die Anwendung von Artikel 11 Absatz 1 der Durchführungsverordnung: a)

in Verbindung mit Artikel 14 Absatz 1 und Artikel 14b Absatz 1 der Verordnung:
zuständige Ausgleichskasse der Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung - Caisse de compensation de l'assurance-vieillesse, survivants et
invalidité - Cassa di compensazione dell'assicurazione vecchiaia, superstiti
e invalidità;

b)

in Verbindung mit Artikel 17 der Verordnung:
Bundesamt für Sozialversicherung, Bern - Office fédéral des assurances
sociales, Berne - Ufficio federale delle assicurazioni sociali, Berna.

2. Für die Anwendung von Artikel 11a Absatz 1 der Durchführungsverordnung: a)

in Verbindung mit Artikel 14a Absatz 1 und Artikel 14b Absatz 2 der Verordnung:
zuständige Ausgleichskasse der Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung - Caisse de compensation de l'assurance-vieillesse, survivants et

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

42

invalidité - Cassa di compensazione dell'assicurazione vecchiaia, superstiti
e invalidità;

b)

in Verbindung mit Artikel 17 der Verordnung:
Bundesamt für Sozialversicherung, Bern - Office fédéral des assurances
sociales, Berne - Ufficio federale delle assicurazioni sociali, Berna.

3. Für die Anwendung von Artikel 12a der Durchführungsverordnung: zuständige Ausgleichskasse der Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung
- Caisse de compensation de l'assurance-vieillesse, survivants et invalidité - Cassa
di compensazione dell'assicurazione vecchiaia, superstiti e invalidità.

4. Für die Anwendung von Artikel 13 Absätze 2 und 3 und Artikel 14 Absätze 1 und
2 der Durchführungsverordnung: Eidgenössische Ausgleichskasse, Bern - Caisse fédérale de compensation, Berne Cassa federale di compensazione, Berna.

5. Für die Anwendung von Artikel 38 Absatz 1, von Artikel 70 Absatz 1, von Artikel 82 Absatz 2 und von Artikel 86 Absatz 2 der Durchführungsverordnung: Gemeindeverwaltung - Administration communale - Amministrazione communale,
des Wohnortes.

6. Für die Anwendung von Artikel 80 Absatz 2 und Artikel 81 der Durchführungsverordnung: Bundesamt für Wirtschaft und Arbeit, Bern - Office fédéral du développement
économique et de l'emploi, Berne - Ufficio federale dello sviluppo economico e del
lavoro, Berna.

7. Für die Anwendung von Artikel 102 Absatz 2 der Durchführungsverordnung: a)

in Verbindung mit Artikel 36 der Verordnung:
Gemeinsame Einrichtung KVG, Solothurn - Institution commune LaMal,
Soleure - Istituzione commune LaMal, Soletta.

b)

in Verbindung mit Artikel 63 der Verordnung:
Schweizerische Unfallversicherungsanstalt, Luzern - Caisse nationale suisse
d'assurance en cas d'accidents, Lucerne - Cassa nazionale svizzera di assicurazione contro gli incidenti, Lucerna; c)

in Verbindung mit Artikel 70 der Verordnung:
Bundesamt für Wirtschaft und Arbeit, Bern - Office fédéral du développement économique et de l'emploi, Berne - Ufficio federale dello sviluppo
economico e del lavoro, Berna.

8. Für die Anwendung von Artikel 113 Absatz 2 der Durchführungsverordnung: a)

in Verbindung mit Artikel 20 Absatz 1 der Durchführungsverordnung:
Gemeinsame Einrichtung KVG, Solothurn - Institution commune LaMal,
Soleure - Istituzione commune LaMal, Soletta.

b)

in Verbindung mit Artikel 62 Absatz 1 der Durchführungsverordnung:
Schweizerische Unfallversicherungsanstalt, Luzern - Caisse nationale suisse

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

43

d'assurance en cas d'accidents, Lucerne - Cassa nazionale svizzera di assicurazione contro gli incidenti, Lucerna.

k) Anhang 11 wird wie folgt ergänzt: Schweiz

Gegenstandslos.

3.

398 L 49 Richtlinie 98/49/EG des Rates vom 29. Juni 1998 (ABl. L 209 vom
25.7.98, S. 46) zur Wahrung ergänzender Rentenansprüche von Arbeitnehmern und Selbstständigen, die innerhalb der Europäischen Gemeinschaft zuund abwandern.

Abschnitt B:
Beschlüsse, die die Vertragsparteien berücksichtigen
4.1

373 D 0919(02): Beschluss Nr. 74 vom 22. Februar 1973 über die Gewährung von Sachleistungen bei vorübergehendem Aufenthalt nach Artikel 22
Absatz 1 Buchstabe a Ziffer i der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 und Artikel 21 der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 (ABl. C 75 vom 19.9.1973, S. 4).

4.2

373 D 0919(03): Beschluss Nr. 75 vom 22. Februar 1973 über die Bearbeitung der Anträge auf Neufeststellung, die gemäss Artikel 94 Absatz 5 der
Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 von Personen eingereicht werden, die zum
Bezug von Invaliditätsrenten berechtigt sind (ABl. C 75 vom 19.9.1973,
S. 5).

4.3

373 D 0919(06): Beschluss Nr. 78 vom 22. Februar 1973 zur Auslegung des
Artikels 7 Absatz 1 Buchstabe a der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 über die
Anwendung der Bestimmungen über die Kürzung und das Ruhen von Leistungen (ABl. C 75 vom 19.9.1973, S. 8).

4.4

373 D 0919(07): Beschluss Nr. 79 vom 22. Februar 1973 zur Auslegung des
Artikels 48 Absatz 2 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 über die Zusammenrechnung der Versicherungszeiten und gleichgestellten Zeiten in der
Versicherung für den Fall der Invalidität, des Alters und des Todes (ABl. C
75 vom 19.9.1973, S. 9).

4.5

373 D 0919(09): Beschluss Nr. 81 vom 22. Februar 1973 über die Zusammenrechnung der in einer bestimmten Beschäftigung zurückgelegten Versicherungszeiten gemäss Artikel 45 Absatz 2 der Verordnung (EWG)
Nr. 1408/71 (ABl. C 75 vom 19.9.1973, S. 11).

4.6

373 D 0919(11): Beschluss Nr. 83 vom 22. Februar 1973 zur Auslegung des
Artikels 68 Absatz 2 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 und des Artikels
82 der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 bezüglich der Familienzuschläge zu
den Leistungen bei Arbeitslosigkeit (ABl. C 75 vom 19.9.1973, S. 14).

4.7

373 D 0919(13): Beschluss Nr. 85 vom 22. Februar 1973 zur Auslegung des
Artikels 57 Absatz 1 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 und des Artikels

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

44

67 Absatz 3 der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 über die Bestimmung der
geltenden Rechtsvorschriften und des zuständigen Trägers für die Gewährung der Leistungen bei Berufskrankheiten (ABl. C 75 vom 19.9.1973,
S. 17).

4.8

373 D 1113(02): Beschluss Nr. 86 vom 24. September 1973 über die
Arbeitsweise und die Zusammensetzung des Rechnungsausschusses bei der
Verwaltungskommission der Europäischen Gemeinschaften für die soziale
Sicherheit der Wanderarbeitnehmer (ABl. C 96 vom 13.11.1973, S. 2),
geändert durch:

395 D 0512: Beschluss Nr. 159 vom 3. Oktober 1995 (ABl. L 294 vom
8.12.95, S.38).

4.9

374 D 0720(06): Beschluss Nr. 89 vom 20. März 1973 zur Auslegung des
Artikels 16 Absätze 1 und 2 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates
bezüglich der Mitglieder des Geschäftspersonals der diplomatischen Vertretungen oder konsularischen Dienststellen (ABl. C 86 vom 20.7.1974,
S. 7).

4.10

374 D 0720(07): Beschluss Nr. 91 vom 12. Juli 1973 zur Auslegung des
Artikels 46 Absatz 3 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates über die
Feststellung der nach Absatz 1 dieses Artikels geschuldeten Leistungen
(ABl. C 86 vom 20.7.1974, S. 8).

4.11

374 D 0823(04): Beschluss Nr. 95 vom 24. Januar 1974 zur Auslegung des
Artikels 46 Absatz 2 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 über die Berechnung der Renten nach dem «Zeitenverhältnis» (ABl. C 99 vom 23.8.1974,
S. 5).

4.12

374 D 1017(03): Beschluss Nr. 96 vom 15. März 1974 über die Neufeststellung der Leistungsansprüche nach Artikel 49 Absatz 2 der Verordnung
(EWG) Nr. 1408/71 des Rates (ABl. C 126 vom 17.10.1974, S. 23).

4.13

375 D 0705(02): Beschluss Nr. 99 vom 13. März 1975 über die Auslegung
des Artikels 107 Absatz 1 der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 bezüglich der
Verpflichtung zur Neuberechnung laufender Leistungen (ABl. C 150 vom
5.7.1975, S. 2).

4.14

375 D 0705(03): Beschluss Nr. 100 vom 23. Januar 1975 über die Erstattung
der vom Träger des Aufenthalts- oder Wohnorts für Rechnung des
zuständigen Trägers gewährten Geldleistungen sowie über die Art und Weise der Erstattung dieser Leistungen (ABl. C 150 vom 5.7.1975, S.3).

4.15

376 D 0526(03): Beschluss Nr. 105 vom 19. Dezember 1975 zur Anwendung des Artikels 50 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 (ABl. C 117 vom
26.5.1976, S. 3).

4.16

378 D 0530(02): Beschluss Nr. 109 vom 18. November 1977 zur Änderung
des Beschlusses Nr. 92 vom 22. November 1973 über den Begriff «Sachleistungen» der Krankenversicherung (Krankheit und Mutterschaft) nach Artikel
19 Absätze 1 und 2, Artikel 22, Artikel 25 Absätze 1, 3 und 4, Artikel 26,
Artikel 28 Absatz 1, Artikel 28a, Artikel 29 und Artikel 31 der Verordnung

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

45

(EWG) Nr. 1408/71 des Rates und die Ermittlung der Erstattungsbeträge
nach Artikel 93, 94 und 95 der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 des Rates
sowie die nach Artikel 102 Absatz 4 dieser Verordnung zu zahlenden Vorschüsse (ABl. C 125 vom 30.5.1978, S. 2).

4.17

383 D 0115: Beschluss Nr. 115 vom 15. Dezember 1982 über die Gewährung von Körperersatzstücken, grösseren Hilfsmitteln und anderen Sachleistungen von erheblicher Bedeutung, die unter Artikel 24 Absatz 2 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates fallen (ABl. C 193 vom 20.7.1983,
S. 7).

4.18

383 D 0117: Beschluss Nr. 117 vom 7. Juli 1982 über die Durchführung des
Artikels 50 Absatz 1 Buchstabe a der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 des
Rates vom 21. März 1972 (ABl. C 238 vom 7.9.1983, S. 3), geändert durch: 1 94 N: Akte über die Bedingungen des Beitritts der Republik Österreich,
der Republik Finnland und des Königreichs Schweden und die Anpassungen
der die Europäische Union begründenden Verträge (ABl. C 241 vom
29.8.1994, S. 21, geändert durch das ABl. L 1 vom 1.1.1995, S.1).

Der Beschluss gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgender Anpassung: Artikel 2 Absatz 2 wird wie folgt ergänzt: Schweiz

Schweizerische Ausgleichskasse, Genf - Caisse suisse de compensation,
Genève - Cassa svizzera di compensazione, Ginevra.

4.19

383 D 1112(02): Beschluss Nr. 118 vom 20. April 1983 über die Durchführung des Artikels 50 Absatz 1 Buchstabe b der Verordnung (EWG)
Nr. 574/72 des Rates vom 21. März 1972 (ABl. C 306 vom 12.11.1983,
S. 2), geändert durch: 1 94 N: Akte über die Bedingungen des Beitritts der Republik Österreich,
der Republik Finnland und des Königreichs Schweden und die Anpassungen
der die Europäische Union begründenden Verträge (ABl. C 241 vom
29.8.1994, S. 21, geändert durch das ABl. L 1 vom 1.1.1995, S.1).

Der Beschluss gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgender Anpassung: Artikel 2 Absatz 4 wird wie folgt ergänzt: Schweiz

Schweizerische Ausgleichskasse, Genf - Caisse suisse de compensation,
Genève - Cassa svizzera di compensazione, Ginevra.

4.20

383 D 1102 (03): Beschluss Nr. 119 vom 24. Februar 1983 zur Auslegung
des Artikels 76 und des Artikels 79 Absatz 3 der Verordnung (EWG)
Nr. 1408/71 sowie des Artikels 10 Absatz 1 der Verordnung (EWG)
Nr. 574/72 bezüglich des Zusammentreffens von Familienleistungen oder
-beihilfen (ABl. C 295 vom 2.11.1983, S. 3).

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

46

4.21

383 D 0121: Beschluss Nr. 121 vom 21. April 1983 zur Auslegung des
Artikels 17 Absatz 7 der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 für die Gewährung
von Körperersatzstücken, grösseren Hilfsmitteln und anderen Sachleistungen
von erheblicher Bedeutung (ABl. C 193 vom 20.7.1983, S. 10).

4.22

386 D 0126: Beschluss Nr. 126 vom 17. Oktober 1985 zur Anwendung des
Artikels 14 Absatz 1 Buchstabe a, des Artikels 14a Absatz 1 Buchstabe a,
des Artikels 14b Absätze 1 und 2 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 (ABl.
C 141 vom 7.6.1986, S.3).

4.23

387 D XXX: Beschluss Nr. 132 vom 23. April 1987 zur Auslegung von
Artikel 40 Absatz 3 Buchstabe a Unterabsatz ii der Verordnung (EWG)
Nr. 1408/71 des Rates vom 14. Juni 1971 (ABl. C 271 vom 9.10.1987, S. 3).

4.24

387 D 284: Beschluss Nr. 133 vom 2. Juli 1987 über die Anwendung des
Artikels 17 Absatz 7 und des Artikels 60 Absatz 6 der Verordnung (EWG)
Nr. 574/72 des Rates (ABl. C 284 vom 22.10.1987, S. 3 und ABl. C 64 vom
9.3.1988, S. 13).

4.25

388 D XXX: Beschluss Nr. 134 vom 1. Juli 1987 zur Auslegung des Artikels 45 Absatz 2 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 über die Zusammenrechnung der Versicherungszeiten, die in einem oder mehreren Mitgliedstaaten in einem Beruf zurückgelegt worden sind, für den ein Sondersystem
gilt (ABl. C 64 vom 9.3.1988, S. 4).

4.26

388 D XXX: Beschluss Nr. 135 vom 1. Juli 1987 über die Gewährung von
Sachleistungen nach Artikel 17 Absatz 7 und Artikel 60 Absatz 6 der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 des Rates und den Begriff der Dringlichkeit im
Sinne des Artikels 20 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates und der
äussersten Dringlichkeit im Sinne des Artikels 17 Absatz 7 und des Artikels
60 Absatz 6 der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 des Rates (ABl. C 281 vom
9.3.1988, S. 7), geändert durch: 1 94 N: Akte über die Bedingungen des Beitritts der Republik Österreich,
der Republik Finnland und des Königreichs Schweden und die Anpassungen
der die Europäische Union begründenden Verträge (ABl. C 241 vom
29.8.1994, S. 21, geändert durch das ABl. L 1 vom 1.1.1995, S.1).

Der Beschluss gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgender Anpassung: Artikel 2 Absatz 2 wird wie folgt ergänzt: 800 Schweizer Franken für den Träger des schweizerischen Wohnortes.

4.27

388 D 64: Beschluss Nr. 136 vom 1. Juli 1987 zur Auslegung des Artikels
45 Absätze 1 bis 3 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates bezüglich
der Berücksichtigung von Versicherungszeiten, die nach den Rechtsvorschriften anderer Mitgliedstaaten zurückgelegt worden sind, im Hinblick auf
den Erwerb, die Aufrechterhaltung oder das Wiederaufleben des Leistungsanspruchs (ABl. C 64 vom 9.3.1988, S. 7), geändert durch: 1 94 N: Akte über die Bedingungen des Beitritts der Republik Österreich,
der Republik Finnland und des Königreichs Schweden und die Anpassungen

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

47

der die Europäische Union begründenden Verträge (ABl. C 241 vom
29.8.1994, S. 21, geändert durch das ABl. L 1 vom 1.1.1995, S.1).

Der Beschluss gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgender Anpassung: Der Anhang wird wie folgt ergänzt: Schweiz

Gegenstandslos.

4.28

389 D 606: Beschluss Nr. 137 vom 15. Dezember 1988 über die Durchführung des Artikels 15 Absatz 3 der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 des Rates
(ABl. C 140 vom 6.6.1989, S. 3).

4.29

389 D XXX: Beschluss Nr. 138 vom 17. Februar 1989 zur Auslegung des
Artikels 22 Absatz 1 Buchstabe c Ziffer i der Verordnung (EWG) Nr.
1408/71 des Rates bei Organtransplantationen oder sonstigen operativen
Massnahmen, bei denen Untersuchungen von Proben biologischen Materials
erforderlich sind, wobei sich die betreffende Person nicht in dem Mitgliedstaat befindet, in dem die Untersuchungen durchgeführt werden (ABl. C 287
vom 15.11.1989, S. 3).

4.30

390 D XXX: Beschluss Nr. 139 vom 30. Juni 1989 über den Zeitpunkt, der
bei der Berechnung einzelner Leistungen und Beiträge für die Bestimmung
der in Artikel 107 der Verordnung (EWG) Nr. 574/72 des Rates vorgesehenen Umrechnungskurse massgebend ist (ABl. C 94 vom 12.4.1990, S. 3).

4.31

390 D XXX: Beschluss Nr. 140 vom 17. Oktober 1989 zu dem Umrechnungskurs, der von dem Träger des Wohnorts eines vollarbeitslosen Grenzgängers auf das letzte von diesem Arbeitnehmer in dem zuständigen Staat
bezogene Entgelt anzuwenden ist (ABl. C 94 vom 12.4.1990, S. 4).

4.32

390 D XXX: Beschluss Nr. 141 vom 17. Oktober 1989 zur Änderung des
Beschlusses Nr. 127 vom 17. Oktober 1985 über die Aufstellung der in
Artikel 94 Absatz 4 und Artikel 95 Absatz 4 der Verordnung (EWG)
Nr. 574/72 des Rates vom 21. März 1972 vorgesehenen Verzeichnisse (ABl.
C 94 vom 12.4.1990, S. 5).

4.33

390 D XXX: Beschluss Nr. 142 vom 13. Februar 1990 zur Durchführung
der Artikel 73, 74 und 75 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates
(ABl. C 80 vom 30.3.1990, S. 7).

Der Beschluss gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgenden Anpassungen:
a)

Nummer 1 findet keine Anwendung.

b)

Nummer 3 findet keine Anwendung.

4.34

391 D 140: Beschluss Nr. 144 vom 9. April 1990 über die zur Durchführung
der Verordnungen (EWG) Nr. 1408/71 und (EWG) Nr. 574/72 des Rates erforderlichen Vordrucke (E 401-E 410 F) (ABl. L 71 vom 18.3.1991, S. 1).

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

48

4.35

391 D 425: Beschluss Nr. 147 vom 11. Oktober 1990 zur Durchführung des
Artikels 76 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 (ABl. L 235 vom
23.8.1991, S.21), geändert durch: 395 D 2353: Beschluss Nr. 155 vom 6. Juli 1994 (E 401 bis E 411) (ABl. L
209 vom 5.9.1995, S. 1).

4.36

393 D 22: Beschluss Nr. 148 vom 25. Juni 1992 über die Verwendung der
Bescheinigung über die geltenden Rechtsvorschriften (E 101) bei Entsendung bis zu drei Monaten (ABl. L 22 vom 30.1.1993, S. 124).

4.37

393 D 825: Beschluss Nr. 150 vom 26. Juni 1992 zur Anwendung des Artikels 77, des Artikels 78 und des Artikels 79 Absatz 3 der Verordnung
(EWG) Nr. 1408/71 und des Artikels 10 Absatz 1 Buchstabe b Ziffer ii) der
Verordnung (EWG) Nr. 574/72 (ABl. C 229 vom 25.8.1993, S. 5) geändert
durch:

1 94 N: Akte über die Bedingungen des Beitritts der Republik Österreich,
der Republik Finnland und des Königreichs Schweden und die Anpassungen
der die Europäische Union begründenden Verträge (ABl. C 241 vom
29.8.1994, S. 21, geändert durch das ABl. L 1 vom 1.1.1995, S.1).

Der Beschluss gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgender Anpassung: Schweiz

Schweizerische Ausgleichskasse, Genf - Caisse suisse de compensation,
Genève - Cassa svizzera di compensazione, Ginevra.

4.38

394 D 602: Beschluss Nr. 151 vom 22. April 1993 zur Anwendung des
Artikels 10a der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 und des Artikels 2 der
Verordnung (EWG) Nr. 1247/92 (ABl. L 244 vom 19.9.1994, S. 1).

Der Beschluss gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgender Anpassung: Der Anhang wird wie folgt ergänzt: Schweiz
1.

Invalidität, Alter und Tod
a)

Invalidenversicherung
Schweizerische Ausgleichskasse, Genf - Caisse suisse de compensation, Genève - Cassa svizzera di compensazione, Ginevra.

b)

Berufliche Vorsorge
Sicherheitsfonds - Fonds de garantie - Fondo di garanzia LPP.

2.

Arbeitslosigkeit
Bundesamt für Wirtschaft und Arbeit, Bern - Office fédéral du développement économique et de l'emploi, Berne - Ufficio federale dello
sviluppo economico e del lavoro, Berna.

3.

Familienleistungen
Bundesamt für Sozialversicherung, Bern - Office fédéral des assurances sociales, Berne - Ufficio federale delle assicurazioni sociali, Berna.

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

49

4.39

394 D 604: Beschluss Nr. 153 vom 7. Oktober 1993 über die zur Durchführung der Verordnungen (EWG) Nr. 1408/71 und (EWG) Nr. 574/72 des Rates erforderlichen Vordrucke, (E 001, E 103 - E 127) (ABl. L 244 vom
19.9.1994, S. 22).

4.40

394 D 605: Beschluss Nr. 154 vom 8. Februar 1994 über die zur Durchführung der Verordnungen (EWG) Nr. 1408/71 und (EWG) Nr. 574/72 des
Rates erforderlichen Vordrucke (E 301, E 302, E 303) (ABl. L 244 vom
19.9.1994, S. 123).

4.41

395 D 353: Beschluss Nr. 155 vom 6. Juli 1994 über die zur Durchführung
der Verordnungen (EWG) Nr. 1408/71 und (EWG) Nr. 574/72 des Rates erforderlichen Vordrucke (E 401 - E 411) (ABl. L 244 vom 5.9.1995, S. 1).

4.42

395 D 0419: Beschluss Nr. 156 vom 7. April 1995 über die Prioritätsregeln
im Zusammenhang mit dem Anspruch auf Kranken- und Mutterschaftsversicherung (ABl. L 249 vom 17.10.1995, S. 41).

4.43

396 D 732: Beschluss Nr. 158 vom 27. November 1995 über die Muster der
zur Durchführung der Verordnungen (EWG) Nr. 1408/71 und (EWG) Nr.
574/72 des Rates erforderlichen Vordrucke (E 201-E 215) (ABl. L 336 vom
27.12.1996, S. 1).

4.44

395 D 512: Beschluss Nr. 159 vom 3. Oktober 1995 zur Änderung des
Beschlusses Nr. 86 vom 24. September 1973 über die Arbeitsweise und die
Zusammensetzung des Rechnungsausschusses bei der Verwaltungskommission der Europäischen Gemeinschaften für die soziale Sicherheit der Wanderarbeitnehmer (ABl. L 294 vom 8.12.1995, S.38).

4.45

396 D 172: Beschluss Nr. 160 vom 28. November 1995 zum Geltungsbereich des Artikels 71 Absatz 1 Buchstabe b Ziffer ii) der Verordnung (EWG)
Nr. 1408/71 des Rates im Zusammenhang mit dem Anspruch auf Leistungen
wegen Arbeitslosigkeit bei anderen Arbeitnehmern als Grenzgängern, die
während ihrer letzten Beschäftigung im Gebiet eines anderen als des zuständigen Mitgliedstaats gewohnt haben (ABl. C 49 vom 28.2.1996, S. 31).

4.46

396 D 249: Beschluss Nr. 161 vom 15. Februar 1996 über die Erstattung bei
Aufenthalt in einem anderen Mitgliedstaat verauslagter Kosten durch den
zuständigen Träger eines Mitgliedstaats nach dem in Artikel 34 Absatz 4 der
Verordnung (EWG) Nr. 574/72 angegebenen Verfahren (ABl. L 83 vom
2.4.1996, S.19).

4.47

396 D 554: Beschluss Nr. 162 vom 31. Mai 1996 zur Auslegung des Artikels 14 Absatz 1 und des Artikels 14b Absatz 1 der Verordnung (EWG)
Nr. 1408/71 des Rates hinsichtlich der auf entsandte Arbeitnehmer anzuwendenden Rechtsvorschriften (ABl. L 241, vom 21.9.1996, S. 28).

4.48

396 D 555: Beschluss Nr. 163 vom 31. Mai 1996 zur Auslegung des Artikels 22 Absatz 1 Buchstabe a der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates
betreffend Personen, die Nierendialyse oder Sauerstofftherapie benötigen
(ABl. L 241 vom 21.9.1996, S. 31).

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

50

4.49

397 D 533: Beschluss Nr. 164 vom 27. November 1996 über die Muster der
zur Durchführung der Verordnungen (EWG) Nr. 1408/71 und (EWG)
Nr. 574/72 des Rates erforderlichen Vordrucke (E 101 und E 102) (ABl. L
216 vom 8.8.1997, S.85).

4.50

397 D 0823: Beschluss Nr. 165 vom 30. Juni 1997 über die Muster der zur
Durchführung der Verordnungen (EWG) Nr. 1408/71 und (EWG)
Nr. 574/72 des Rates erforderlichen Vordrucke (E 128 und E 128B) (ABl. L
341 vom 12.12.1997, S. 61).

4.51

398 D 0441: Beschluss Nr. 166 vom 2. Oktober 1997 zur Änderung der
Vordrucke E 106 und E 109 (ABl. L 195 vom 11.7.1998, S. 25).

4.52

398 D 0442: Beschluss Nr. 167 vom 2. Dezember 1997 der Verwaltungskommission der Europäischen Gemeinschaften für die soziale Sicherheit der
Wanderarbeitnehmer zur Änderung des Beschlusses Nr. 146 vom 10. Oktober 1990 zur Auslegung des Artikels 94 Absatz 9 der Verordnung (EWG)
Nr. 1408/71 (ABl. L 195 vom 11.7.1998, S. 35).

4.53

398 D 0443: Beschluss Nr. 168 vom 11. Juni 1998 der Verwaltungskommission der Europäischen Gemeinschaften für die soziale Sicherheit der Wanderarbeitnehmer zur Änderung der Vordrucke E 121 et E 127 und die Aufhebung des Vordrucks E 122 (ABl. L 195 vom 11.7.1998, S. 37).

4.54

398 D 0444: Beschluss Nr. 169 vom 11. Juni 1998 über die Arbeitsweise
und Zusammensetzung des bei der Verwaltungskommission für die soziale
Sicherheit der Wanderarbeitnehmer eingesetzten Fachausschusses für
Datenverarbeitung (ABl. L 195 vom 11.7.1998, S. 46).

4.55

398 D 0565: Beschluss Nr. 170 vom 11. Juni 1998 zur Änderung des
Beschlusses Nr. 141 vom 17. Oktober 1989 über die Aufstellung der in
Artikel 94 Absatz 4 und Artikel 95 Absatz 4 der Verordnung (EWG) Nr.
574/72 des Rates vom 21. März 1972 vorgesehenen Verzeichnisse (ABl. L
275 vom 10.10.1998, S. 40).

Abschnitt C:
Rechtsakte, die die Vertragsparteien zur Kenntnis nehmen
Die Vertragsparteien nehmen den Inhalt der folgenden Rechtsakte zur Kenntnis: 5.1

Empfehlung Nr. 14 vom 23. Januar 1975 über die Ausgabe des Formblatts
E 111 an entsandte Arbeitnehmer (angenommen von der Verwaltungskommission auf ihrer 139. Tagung am 23. Januar 1975).

5.2

Empfehlung Nr. 15 vom 19. Dezember 1980 über die Festlegung der Ausgabesprache der Formblätter für die Anwendung der Verordnungen (EWG) Nr.
1408/71 und (EWG) Nr. 574/72 des Rates (angenommen von der Verwaltungskommission auf ihrer 176. Tagung am 19. Dezember 1980).

5.3

385 Y 0016: Empfehlung Nr. 16 vom 12. Dezember 1984 zum Abschluss
von Vereinbarungen auf Grund des Artikels 17 der Verordnung (EWG)
Nr. 1408/71 des Rates (ABl. C 273 vom 24.10.1985, S. 3).

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

51

5.4

385 Y 0017: Empfehlung Nr. 17 vom 12. Dezember 1984 bezüglich der
statistischen Angaben, die alljährlich für die Berichte der Verwaltungskommission zur Verfügung gestellt werden sollen (ABl. C 273 vom 24.10.1985,
S. 3).

5.5

386 Y 0028: Empfehlung Nr. 18 vom 28. Februar 1986 über die Rechtsvorschriften für Arbeitslose, die in einem anderen Mitgliedstaat als dem Wohnland eine Teilzeitbeschäftigung ausüben (ABl. C 284 vom 11.11.1986, S. 4).

5.6

392 Y 19: Empfehlung Nr. 19 vom 24. November 1992 über die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten bei der Durchführung der Gemeinschaftsregelung (ABl. C 199 vom 23.7.1993, S. 11).

5.7

396 Y 592: Empfehlung Nr. 20 vom 31. Mai 1996 zur Verbesserung bei der
Einreichung und Bereinigung gegenseitiger Forderungen (ABl. L 259 vom
12.10.1996, S. 19).

5.8

397 Y 0304(01): Empfehlung Nr. 21 vom 28. November 1996 zur Anwendung von Artikel 69 Absatz 1 Buchstabe a der Verordnung (EWG) Nr.
1408/71 auf Arbeitslose, die ihren in einem anderen Mitgliedstaat als dem
zuständigen Staat beschäftigten Ehepartner begleiten (ABl. C 67 vom
4.3.1997, S. 3).

5.9

380 Y 0609(03): Aktualisierung der Erklärungen der Mitgliedstaaten zu
Artikel 5 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates vom 14. Juni 1971
zur Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer und
deren Familien, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern (ABl. C
139 vom 9.6.1980, S. 1).

6.0

381 Y 0613(01): Erklärungen Griechenlands zu Artikel 5 der Verordnung
(EWG) Nr. 1408/71 des Rates vom 14. Juni 1971 zur Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer und deren Familien, die
innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern (ABl. C 143 vom 13.6.1981,
S. 1).

6.1

386 Y 0338(01): Aktualisierung der Erklärungen der Mitgliedstaaten zu
Artikel 5 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates vom 14. Juni 1971
zur Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer und
deren Familien, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern (ABl. C
338 vom 31.12.1986, S. 1).

6.2

C/107/87/S. 1: Erklärungen der Mitgliedstaaten zu Artikel 5 der Verordnung
(EWG) Nr. 1408/71 des Rates vom 14. Juni 1971 zur Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer und Selbstständige sowie
deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern (ABl. C 107 vom 22.4.1987, S. 1).

6.3

C/323/80/S. 1: Notifizierungen seitens der Regierungen der Bundesrepublik
Deutschland und des Grossherzogtums Luxemburg an den Rat betreffend
den Abschluss eines Abkommens zwischen diesen beiden Regierungen über
verschiedene Fragen der sozialen Sicherheit gemäss Artikel 8 Absatz 2 und
Artikel 96 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates vom 14. Juni 1971
zur Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer und

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

52

deren Familien, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern (ABl. C
323 vom 11.12.1980, S. 1).

6.4

L/90/87/S. 39: Erklärung der Französischen Republik nach Artikel 1 Buchstabe j der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates vom 14. Juni 1971
über die Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer
und Selbstständige sowie deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern (ABl. L 90 vom 2.4.1987, S. 39).

Protokoll
zu Anhang II des Abkommens über die Freizügigkeit
Arbeitslosenversicherung 1.

Betreffend die Arbeitslosenversicherung der Arbeitnehmer mit einer Aufenthaltserlaubnis mit einer Gültigkeitsdauer von weniger als einem Jahr gilt
folgende Regelung:

1.1

Nur die Arbeitnehmer, die während des vom schweizerischen Bundesgesetz
über die obligatorische Arbeitslosenversicherung und die Insolvenzentschädigung (AVIG)54 vorgesehenen Mindestzeitraums55 in der Schweiz Beiträge
entrichtet haben und auch die übrigen Voraussetzungen für den Anspruch
auf Arbeitslosenentschädigung erfüllen, haben gemäss den gesetzlichen
Vorschriften Anspruch auf die Leistungen der Arbeitslosenversicherung.

1.2

Ein Teil aller eingenommenen Beiträge für die Arbeitnehmer, die während
eines zu kurzen Zeitraums Beiträge entrichtet haben, um gemäss Nummer
1.1 Anspruch auf Arbeitslosenentschädigung in der Schweiz zu haben, wird
ihren Heimatstaaten gemäss dem unter Nummer 1.3 vorgesehenen Verfahren
als Beitrag zu den Kosten für die Leistungen erstattet, die diese Arbeitnehmer bei Vollarbeitslosigkeit erhalten; somit haben diese Arbeitnehmer bei
Vollarbeitslosigkeit in der Schweiz keinen Anspruch auf Leistungen der
Arbeitslosenversicherung. Dagegen haben sie Anspruch auf Schlechtwetterentschädigung und auf Entschädigung bei Zahlungsunfähigkeit des
Arbeitgebers. Die Leistungen bei Vollarbeitslosigkeit übernimmt der Heimatstaat unter der Voraussetzung, dass sich die betreffenden Arbeitnehmer
dort den Arbeitsämtern zur Verfügung stellen. Die in der Schweiz zurückgelegten Versicherungszeiten werden dabei so angerechnet, als ob sie im
Herkunftsland zurückgelegt worden wären.

1.3

Der Teil der für die Arbeitnehmer gemäss Nummer 1.2 eingenommenen
Beiträge wird jedes Jahr gemäss den nachfolgenden Bestimmungen erstattet.
a)

Der Gesamtbetrag der Beiträge dieser Arbeitnehmer wird für jedes
Land anhand der Anzahl der pro Jahr beschäftigten Arbeitnehmer und
der für jeden Arbeitnehmer durchschnittlich entrichteten jährlichen
Beiträge (Beiträge der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer) berechnet.

54 SR

837.0

55

Derzeit 6 Monate, 12 Monate bei wiederholter Arbeitslosigkeit

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

53

b)

Von dem so errechneten Betrag wird der Teil, der dem Prozentsatz der
Arbeitslosenentschädigung verglichen mit allen übrigen unter Nummer
1.2 genannten Entschädigungen entspricht, den Heimatstaaten der
Arbeitnehmer erstattet, während die Schweiz für spätere Leistungen
eine Rücklage einbehält56.

c)

Die Schweiz übermittelt jedes Jahr eine Abrechnung der erstatteten
Beiträge. Auf Anfrage gibt sie den Heimatstaaten die Berechnungsgrundlagen sowie den Betrag der Erstattungen bekannt. Die Heimatstaaten teilen der Schweiz jährlich die Zahl der Empfänger von
Arbeitslosenleistungen gemäss Nummer 1.2 mit.

2.

Die in den jeweiligen bilateralen Abkommen geregelte Erstattung der von
den Grenzgängern an die schweizerische Arbeitslosenversicherung entrichteten Beiträge findet weiterhin Anwendung.

3.

Die unter den Nummern 1 und 2 vorgesehene Regelung gilt für die Dauer
von sieben Jahren ab Inkrafttreten dieses Abkommens. Ergeben sich am
Ende des Zeitraums von sieben Jahren für einen Mitgliedstaat wegen der
Beendigung der Rückerstattungsregelung oder für die Schweiz wegen der
Zusammenrechnung Schwierigkeiten, so kann der Gemischte Ausschuss von
einer der Vertragsparteien damit befasst werden.

Hilflosenentschädigung Die Hilflosenentschädigungen des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlassenenversicherung sowie des Bundesgesetzes über die Invalidenversicherung werden
mit Beschluss des Gemischten Ausschusses in den Anhang II zum Abkommen über
die Freizügigkeit, Anhang IIa zur Verordnung (EWG) Nr. 1408/71, aufgenommen,
sobald eine Änderung dieser Gesetze in Kraft tritt, wonach diese Leistungen ausschliesslich durch die öffentliche Hand finanziert werden.

Berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge Ungeachtet des Artikels 10 Absatz 2 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 wird die
Austrittsleistung nach dem schweizerischen Bundesgesetz über die Freizügigkeit in
der beruflichen Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge vom 17. Dezember
199357 auf Antrag einem Arbeitnehmer oder Selbstständigen, der beabsichtigt, die
Schweiz endgültig zu verlassen, und der den schweizerischen Rechtsvorschriften
nach den Bestimmungen des Titels II der Verordnung nicht mehr unterworfen ist,
ausgezahlt, sofern er die Schweiz innerhalb von fünf Jahren nach Inkrafttreten dieses
Abkommens verlässt.

56

Erstattete Leistungen für die Arbeitnehmer, die ihren Anspruch auf Leistungen der
Arbeitslosenversicherung in der Schweiz geltend machen werden, nachdem sie - während
mehrerer Aufenthalte - innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren mindestens sechs
Monate lang Beiträge gezahlt haben.

57 RS

831.42

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

54

Anhang III

Gegenseitige Anerkennung beruflicher Qualifikationen
(Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstiger
Befähigungsnachweise)
1. Die Vertragsparteien kommen überein, im Bereich der gegenseitigen Anerkennung beruflicher Befähigungsnachweise untereinander die gemeinschaftlichen
Rechtsakte, auf die Bezug genommen wird, in der zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Abkommens geltenden Fassung einschliesslich der in Abschnitt A dieses
Anhangs genannten Änderungen oder gleichwertige Vorschriften anzuwenden.

2. Zwecks Anwendung dieses Anhangs nehmen die Vertragsparteien die gemeinschaftlichen Rechtsakte zur Kenntnis, auf die in Abschnitt B dieses Anhangs Bezug
genommen wird.

3. Der Begriff «Mitgliedstaat(en)» in den Rechtsakten, auf die in Abschnitt A dieses
Anhangs Bezug genommen wird, ist ausser auf die durch die betreffenden Gemeinschaftsakte erfassten Staaten auch auf die Schweiz anzuwenden.

Abschnitt A:
Rechtsakte, auf die Bezug genommen wird
A. Allgemeine Regelung 1.

389 L 0048: Richtlinie des Rates vom 21. Dezember 1988 über eine allgemeine Regelung zur Anerkennung der Hochschuldiplome, die eine mindestens dreijährige Berufsausbildung abschliessen (89/48/EWG) (ABl. L 19
vom 24.1.1989, S. 16).

2.

392 L 0051: Richtlinie 92/51/EWG des Rates vom 18. Juni 1992 über eine
zweite allgemeine Regelung zur Anerkennung beruflicher Befähigungsnachweise in Ergänzung zur Richtlinie 89/48/EWG (ABl. L 209 vom
24.7.1992, S. 25), geändert durch:
394 L 0038: Richtlinie 94/38/EG der Kommission vom 26. Juli 1994
zur Änderung der Anhänge C und D der Richtlinie 92/51/EWG des
Rates über eine zweite allgemeine Regelung zur Anerkennung beruflicher Befähigungsnachweise in Ergänzung zur Richtlinie 89/48/EWG
(ABl. L 217 vom 23.8.1994, S. 8).

395 L 0043: Richtlinie 95/43/EG der Kommission vom 20. Juli 1995
zur Änderung der Anhänge C und D der Richtlinie 92/51/EWG des
Rates über eine zweite allgemeine Regelung zur Anerkennung beruflicher Befähigungsnachweise in Ergänzung zur Richtlinie 89/48/EWG
(ABl. L 184 vom 3.8.1995, S. 21).

95/1/EG, Euratom, EGKS: Beschluss des Rates der Europäischen
Union vom 1. Januar 1995 zur Anpassung der Dokumente betreffend
den Beitritt neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union.

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

55

397 L 0038: Richtlinie 97/38/EG der Kommission vom 20. Juni 1997
zur Änderung des Anhangs C der Richtlinie 92/51/EWG des Rates über
eine zweite allgemeine Regelung zur Anerkennung beruflicher Befähigungsnachweise in Ergänzung zur Richtlinie 89/48/EWG (ABl. L 184
vom 3.8.1997, S. 31).

Die Schweizer Verzeichnisse betreffend die Anhänge C und D der Richtlinie
92/51/EWG werden im Rahmen der Anwendung dieses Abkommens erstellt.

B. Rechtsberufe 3.

377 L 0249: Richtlinie 77/249/EWG des Rates vom 22. März 1977 zur
Erleichterung der tatsächlichen Ausübung des freien Dienstleistungsverkehrs
der Rechtsanwälte (ABl. L 78 vom 26.3.1977, S. 17), geändert durch:
1 79 H: Akte über die Bedingungen des Beitritts der Republik Griechenland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 291 vom
19.11.1979, S. 91),

1 85 I: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs Spanien und der Portugiesischen Republik und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 302 vom 15.11.1985, S. 160),

95/1/EG, Euratom, EGKS: Beschluss des Rates der Europäischen
Union vom 1. Januar 1995 zur Anpassung der Dokumente betreffend
den Beitritt neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union.

Die Richtlinie gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgenden Anpassungen: Artikel 1 Absatz 2 Buchstabe a wird wie folgt ergänzt: «Schweiz: Advokat, Rechtsanwalt, Anwalt, Fürsprecher, Fürsprech/ Avocat/
Avvocato»

4.

398 L 0005: Richtlinie 98/5/EG des Europäischen Parlaments und des Rates
vom 16. Februar 1998 zur Erleichterung der ständigen Ausübung des
Rechtsanwaltsberufs in einem anderen Mitgliedstaat als dem, in dem die
Qualifikation erworben wurde (ABl. L 77 vom 14.3.1998, S. 36).

Die Richtlinie gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgenden Anpassungen: Artikel 1 Absatz 2 Buchstabe a wird wie folgt ergänzt: «Schweiz: Advokat, Rechtsanwalt, Anwalt, Fürsprecher, Fürsprech/ Avocat/
Avvocato»

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

56

C. Medizinische und paramedizinische Berufe 5.

381 L 1057: Richtlinie 81/1057/EWG des Rates vom 14. Dezember 1981
zur Ergänzung der Richtlinien 75/362/EWG, 77/452/EWG, 78/686/EWG
und 78/1026/EWG über die gegenseitige Anerkennung der Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstigen Befähigungsnachweise des Arztes, der Krankenschwester und des Krankenpflegers, die für die allgemeine Pflege verantwortlich sind, des Zahnarztes und des Tierarztes hinsichtlich der
erworbenen Rechte (ABl. L 385 vom 31.12.1981, S. 25).

Ärzte

6.

393 L 0016: Richtlinie 93/16/EWG des Rates vom 5. April 1993 zur
Erleichterung der Freizügigkeit für Ärzte und zur gegenseitigen Anerkennung ihrer Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstigen Befähigungsnachweise (ABl. L 165 vom 7.7.1993, S. 1), geändert durch:
95/1/EG, Euratom, EGKS: Beschluss des Rates der Europäischen
Union vom 1. Januar 1995 zur Anpassung der Dokumente betreffend
den Beitritt neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union.

398 L 0021: Richtlinie 98/21/EG der Kommission vom 8. April 1998
zur Änderung der Richtlinie 93/16/EWG des Rates zur Erleichterung
der Freizügigkeit für Ärzte und zur gegenseitigen Anerkennung ihrer
Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstigen Befähigungsnachweise
(ABl. L 119 vom 22.4.98, S. 15).

398 L 0063: Richtlinie 98/63/EG der Kommission vom 3. September
1998 zur Änderung der Richtlinie 93/16/EWG des Rates zur Erleichterung der Freizügigkeit für Ärzte und zur gegenseitigen Anerkennung
ihrer Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstigen Befähigungsnachweise
(ABl. L 253 vom 15.9.98, S. 24).

(a) Artikel 3 wird wie folgt ergänzt: «in der Schweiz:
Eidgenössisch diplomierter Arzt
titulaire du diplôme fédéral de médecin
titolare di diploma federale di medico,
ausgestellt vom Eidgenössischen Departement des Inneren» (b) Artikel 5 Absatz 2 wird wie folgt ergänzt: «in der Schweiz:
Facharzt/spécialiste/specialista,
ausgestellt vom Eidgenössischen Departement des Inneren» (c) Die Strichaufzählung unter Artikel 5 Absatz 3 wird wie folgt ergänzt: Anästhesiologie: «Schweiz: Anästhesiologie anasthésiologie
anestesiologia»

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

57

Chirurgie:

«Schweiz: Chirurgie chirurgie
chirurgia»

Neurochirurgie: «Schweiz: Neurochirurgie neurochirurgie
neurochirurgia»

Frauenheilkunde und Geburtshilfe: «Schweiz: Gynäkologie und Geburtshilfe gynécologie et obstétrique
ginecologia e ostetricia» Innere Medizin: «Schweiz: Innere Medizin médecine interne
medicina interna»

Augenheilkunde: «Schweiz: Ophthalmologie ophthalmologie
oftalmologia»

Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde: «Schweiz: Oto-Rhino-Laryngologie oto-rhino-laryngologie
otorinolaringoiatria»

Kinderheilkunde: «Schweiz: Kinder- und Jugendmedizin pédiatrie
pediatria»

Lungen- und Bronchialheilkunde: «Schweiz: Pneumologie pneumologie
pneumologia»

Urologie:

«Schweiz: Urologie

urologie
urologia»

Orthopädie:

«Schweiz: Orthopädische Chirurgie chirurgie orthopédique
chirurgia ortopedica»

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

58

Pathologie:

«Schweiz: Pathologie pathologie
patologia»

Neurologie:

«Schweiz: Neurologie neurologie
neurologia»

Psychiatrie: «Schweiz: Psychiatrie und Psychotherapie psychiatrie et psychothérapie
psichiatria e psicoterapia» (d) Die Strichaufzählung unter Artikel 7 Absatz 2 wird wie folgt ergänzt: Plastische Chirurgie: «Schweiz: Plastische und Wiederherstellungschirurgie chirurgie plastique et reconstructive
chirurgia plastica e ricostruttiva» Thoraxchirurgie: «Schweiz: Herz- und thorakale Gefässchirurgie chirurgie cardiaque et vasculaire thoracique
chirurgia del cuore e dei vasi toracici» Kinderchirurgie: «Schweiz: Kinderchirurgie chirurgie pédiatrique
chirurgia pediatrica»

Kardiologie: «Schweiz: Kardiologie cardiologie
cardiologia»

Gastro-Enterologie: «Schweiz: Gastroenterologie gastro-entérologie
gastroenterologia»

Rheumatologie: «Schweiz: Rheumatologie rhumatologie
reumatologia»

Allgemeine Hämatologie: «Schweiz: Hämatologie hématologie
ematologia»

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

59

Endokrinologie: «Schweiz: Endokrinologie-Diabetologie endocrinologie-diabétologie
endocrinologia-diabetologia» Physiotherapie: «Schweiz: Physikalische Medizin und Rehabilitation médecine physique et réhabilitation
medicina fisica e riabilitazione» Dermatologie und Venerologie: «Schweiz: Dermatologie und Venerologie dermatologie et vénéréologie
dermatologia e venereologia» Radiodiagnose: «Schweiz: Medizinische Radiologie/Radiodiagnostik radiologie médicale/radio-diagnostic
radiologia medica/radiodiagnostica» Radiotherapie: «Schweiz: Medizinische Radiologie/Radio-Onkologie radiologie médicale/radio-oncologie
radiologia medica/radio-oncologia» Tropenmedizin: «Schweiz: Tropenmedizin médecine tropicale
medicina tropicale»

Kinder- und Jugendpsychiatrie: «Schweiz: Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie psychiatrie et psychothérapie d'enfants et d'adolescents
psichiatria e psicoterapia infantile e dell'adolescenza» Nierenkrankheiten: «Schweiz: Nephrologie néphrologie
nefralogia»

«Community Medicine» (öffentliches Gesundheitswesen): «Schweiz: Prävention und Gesundheitswesen prévention et santé publique
prevenzione e salute pubblica» Arbeitsmedizin: «Schweiz: Arbeitsmedizin médecine du travail
medicina del lavoro»

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

60

Allergologie: «Schweiz: Allergologie und klinische Immunologie allergologie et immunologie clinique
allergologia e immunologia clinica» Nuklearmedizin: «Schweiz: Medizinische Radiologie/Nuklearmedizin radiologie médicale/médecine nucléaire
radiologia medica/medicina nucleare» Zahn-, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (Grundausbildung des
Artzes und des Zahnarztes):
«Schweiz: Kiefer- und Gesichtschirurgie chirurgie maxillo-faciale
chirurgia mascello-facciale» 6a.

96/C/216/03: Liste der Bezeichnungen der Diplome, Prüfungszeugnisse
oder sonstigen Befähigungsnachweise und Berufsbezeichnungen praktischer
Ärzte - Veröffentlichung gemäss Artikel 41 der Richtlinie 93/16/EWG
(ABl. C 216 vom 25.7.96) Krankenpflegepersonal 7.

377 L 0452: Richtlinie 77/452/EWG des Rates vom 27. Juni 1977 über die
gegenseitige Anerkennung der Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstigen
Befähigungsnachweise der Krankenschwester und des Krankenpflegers, die
für die allgemeine Pflege verantwortlich sind, und über Massnahmen zur
Erleichterung der tatsächlichen Ausübung des Niederlassungsrechts und des
Rechts auf freien Dienstleistungsverkehr (ABl. L 176 vom 15.7.1977, S. 1),
geändert durch:
1 79 H: Akte über die Bedingungen des Beitritts der Republik Griechenland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 291 vom
19.11.1979, S. 91),

1 85 I: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs Spanien und der Portugiesischen Republik und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 302 vom 15.11.1985, S. 160),

389 L 0594: Richtlinie 89/594/EWG des Rates vom 30. Oktober 1989
(ABl. L 341 vom 23.11.1989, S. 19.) 389 L 0595: Richtlinie 89/595/EWG des Rates vom 10. Oktober 1989
(ABl. L 341 vom 23.11.1989, S. 30.) 390 L 0658: Richtlinie 90/658/EWG des Rates vom 4. Dezember 1990
(ABl. L 353 vom 17.12.1990, S. 73.) 95/1/EG, Euratom, EGKS: Beschluss des Rates der Europäischen
Union vom 1. Januar 1995 zur Anpassung der Dokumente betreffend
den Beitritt neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union.

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

61

Die Richtlinie gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgenden Anpassungen: a)

Artikel 1 Absatz 2 wird wie folgt ergänzt:
«in der Schweiz:
‹Krankenschwester, Krankenpfleger / infirmière, infirmier / infermiera,
infermiere›»

b)

Artikel 3 wird wie folgt ergänzt:
p)

«in der Schweiz:
‹diplomierte Krankenschwester in allgemeiner Krankenpflege,
diplomierter Krankenpfleger in allgemeiner Krankenpflege / infirmière diplômée en soins généraux, infirmier diplômé en soins
généraux / infermiera diplomata in cure generali, infermiere
diplomato in cure generali›, ausgestellt von der Schweizerischen
Sanitätsdirektorenkonferenz (SDK)» 8.

377 L 0453: Richtlinie 77/453/EWG des Rates vom 27. Juni 1977 zur
Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die Tätigkeiten
der Krankenschwester und des Krankenpflegers, die für die allgemeine Pflege verantwortlich sind (ABl. L 176 vom 15.7.1977, S. 8), geändert durch:
389 L 0595: Richtlinie 89/595/EWG des Rates vom 10. Oktober 1989
(ABl. L 341 vom 23.11.1989, S. 30).

Zahnärzte

9.

378 L 0686: Richtlinie 78/686/EWG des Rates vom 25. Juli 1978 für die
gegenseitige Anerkennung der Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstigen
Befähigungsnachweise des Zahnarztes und für Massnahmen zur Erleichterung der tatsächlichen Ausübung des Niederlassungsrechts und des Rechts
auf freien Dienstleistungsverkehr (ABl. L 233 vom 24.8.1978, S. 1), geändert durch:
1 79 H: Akte über die Bedingungen des Beitritts der Republik Griechenland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 291 vom
19.11.1979, S. 91),

1 85 I: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs Spanien und der Portugiesischen Republik und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 302 vom 15.11.1985, S. 160),

389 L 0594: Richtlinie 89/594/EWG des Rates vom 30. Oktober 1989
(ABl. L 341 vom 23.11.1989, S. 19.) 390 L 0658: Richtlinie 90/658/EWG des Rates vom 4. Dezember 1990
(ABl. L 353 vom 17.12.1990, S. 73.) 95/1/EG, Euratom, EGKS: Beschluss des Rates der Europäischen
Union vom 1. Januar 1995 zur Anpassung der Dokumente betreffend
den Beitritt neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union.

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

62

Die Richtlinie gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgenden Anpassungen: a)

Artikel 1 wird wie folgt ergänzt:
«in der Schweiz:
Zahnarzt / médecin-dentiste / medico-dentista»; b)

Artikel 3 wird wie folgt ergänzt:
«p) in der Schweiz:

‹eidgenössisch diplomierter Zahnarzt / titulaire du diplôme fédéral
de médecin-dentiste / titolare di diploma federale di medicodentista›, ausgestellt vom Eidgenössischen Departement des Inneren»; c)

Artikel 5 Punkt 1 wird wie folgt ergänzt:
1.

Kieferorthopädie
«in der Schweiz:
‹Diplom als Kieferorthopäde / diplôme fédéral d'orthodontiste /
diploma di ortodontista›, ausgestellt vom Eidgenössischen Departement des Inneren»; 10.

378 L 0687: Richtlinie 78/687/EWG des Rates vom 25. Juli 1978 zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die Tätigkeiten des
Zahnarztes (ABl. L 233 vom 24.8.1978, S. 10), geändert durch:
95/1/EG, Euratom, EGKS: Beschluss des Rates der Europäischen
Union vom 1. Januar 1995 zur Anpassung der Dokumente betreffend
den Beitritt neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union.

Tierärzte

11.

378 L 1026: Richtlinie 78/1026/EWG des Rates vom 18. Dezember 1978
für die gegenseitige Anerkennung der Diplome, Prüfungszeugnisse und
sonstigen Befähigungsnachweise des Tierarztes und für Massnahmen zur
Erleichterung der tatsächlichen Ausübung des Niederlassungsrechts und des
Rechts auf freien Dienstleistungsverkehr(ABl. L 362 vom 23.12.1978, S. 1),
geändert durch:
1 79 H: Akte über die Bedingungen des Beitritts der Republik Griechenland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 291 vom
19.11.1979, S. 92),

1 85 I: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs Spanien und der Portugiesischen Republik und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 302 vom 15.11.1985, S. 160),

389 L 0594: Richtlinie 89/594/EWG des Rates vom 30. Oktober 1989
(ABl. L 341 vom 23.11.1989, S. 19.) 390 L 0658: Richtlinie 90/658/EWG des Rates vom 4. Dezember 1990
(ABl. L 353 vom 17.12.1990, S. 73.) 95/1/EG, Euratom, EGKS: Beschluss des Rates der Europäischen
Union vom 1. Januar 1995 zur Anpassung der Dokumente betreffend
den Beitritt neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union.

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

63

Die Richtlinie gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgenden Anpassungen: a)

Artikel 3 wird wie folgt ergänzt:
«p) in der Schweiz:

eidgenössisch diplomierter Tierarzt
titulaire du diplôme fédéral de vétérinaire
titolare di diploma federale di veterinario, ausgestellt vom Eidgenössischen Departement des Inneren»; 12.

378 L 1027: Richtlinie 78/1027/EWG des Rates vom 18. Dezember 1978
zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die Tätigkeiten des Tierarztes (ABl. L 362 vom 23.12.1978, S. 7), geändert durch:
389 L 0594: Richtlinie 89/594/EWG des Rates vom 30. Oktober 1989
(ABl. L 341 vom 23.11.1989, S. 19.) Hebammen

13.

380 L 0154: Richtlinie 80/154/EWG des Rates vom 21. Januar 1980 über
die gegenseitige Anerkennung der Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstigen Befähigungsnachweise für Hebammen und über Massnahmen zur
Erleichterung der tatsächlichen Ausübung des Niederlassungsrechts und des
Rechts auf freien Dienstleistungsverkehr (ABl. L 33 vom 11.2.1980, S. 1),
geändert durch:
380 L 1273: Richtlinie 80/1273/EWG des Rates vom 22. Dezember
1980 (ABl. L 375 vom 31.12.1980, S. 74), 1 85 I: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs Spanien und der Portugiesischen Republik und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 302 vom 15.11.1985, S. 161),

389 L 0594: Richtlinie 89/594/EWG des Rates vom 30. Oktober 1989
(ABl. L 341 vom 23.11.1989, S. 19.) 390 L 0658: Richtlinie 90/658/EWG des Rates vom 4. Dezember 1990
(ABl. L 353 vom 17.12.1990, S. 73.) 95/1/EG, Euratom, EGKS: Beschluss des Rates der Europäischen
Union vom 1. Januar 1995 zur Anpassung der Dokumente betreffend
den Beitritt neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union.

Die Richtlinie gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgenden Anpassungen: a)

Artikel 1 wird wie folgt ergänzt:
«in der Schweiz:
Hebamme
sage-femme
levatrice»;

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

64

b)

Artikel 3 wird wie folgt ergänzt:
«p) in der Schweiz:

diplomierte Hebamme
sage-femme diplômée
levatrice diplomata,

ausgestellt von der Schweizerischen Sanitätsdirektorenkonferenz
(SDK)»

14.

380 L 0155: Richtlinie 80/155/EWG des Rates vom 21. Januar 1980 zur
Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften betreffend die Aufnahme und Ausübung der Tätigkeiten der Hebamme (ABl. L 33 vom
11.2.1980, S. 8), geändert durch:
389 L 0594: Richtlinie 89/594/EWG des Rates vom 30. Oktober 1989
(ABl. L 341 vom 23.11.1989, S. 19.) Pharmazie

15.

385 L 0432: Richtlinie 85/432/EWG des Rates vom 16. September 1985 zur
Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften über bestimmte
pharmazeutische Tätigkeiten (ABl. L 253 vom 24.9.1985, S. 34).

16.

385 L 0433: Richtlinie 85/433/EWG des Rates vom 16. September 1985
über die gegenseitige Anerkennung der Diplome, Prüfungszeugnisse und
sonstigen Befähigungsnachweise des Apothekers und über Massnahmen zur
Erleichterung der tatsächlichen Ausübung des Niederlassungsrechts für
bestimmte pharmazeutische Tätigkeiten (ABl. L 253 vom 24.9.1985, S. 37),
geändert durch:
385 L 0584: Richtlinie 85/584/EWG des Rates vom 20. Dezember
1985 (ABl. L 372 vom 31.12.1985, S. 42), 390 L 0658: Richtlinie 90/658/EWG des Rates vom 4. Dezember 1990
(ABl. L 353 vom 17.12.1990, S. 73.) 95/1/EG, Euratom, EGKS: Beschluss des Rates der Europäischen
Union vom 1. Januar 1995 zur Anpassung der Dokumente betreffend
den Beitritt neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union.

Die Richtlinie gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgenden Anpassungen: a)

Artikel 4 wird wie folgt ergänzt:
«p) in der Schweiz:

eidgenössisch diplomierter Apotheker
titulaire du diplôme fédéral de pharmacien
titolare di diploma federale di farmacista, ausgestellt vom Eidgenössischen Departement des Inneren».

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

65

D. Architektur 17.

385 L 0384: Richtlinie 85/384/EWG des Rates vom 10. Juni 1985 für die
gegenseitige Anerkennung der Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstigen
Befähigungsnachweise auf dem Gebiet der Architektur und für Massnahmen
zur Erleichterung der tatsächlichen Ausübung des Niederlassungsrechts und
des Rechts auf freien Dienstleistungsverkehr (ABl. L 223 vom 21.8.1985,
S. 15), geändert durch:
385 L 0614: Richtlinie 85/614/EWG des Rates vom 20. Dezember
1985 (ABl. L 376 vom 31.12.1985, S. 1), 386 L 0017: Richtlinie 86/17/EWG des Rates vom 27. Januar 1986
(ABl. L 27 vom 1.2.1986, S. 71), 390 L 0658: Richtlinie 90/658/EWG des Rates vom 4. Dezember 1990
(ABl. L 353 vom 17.12.1990, S. 73.) 95/1/EG, Euratom, EGKS: Beschluss des Rates der Europäischen
Union vom 1. Januar 1995 zur Anpassung der Dokumente betreffend
den Beitritt neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union.

Die Richtlinie gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgenden Anpassungen:
a)

Artikel 11 wird wie folgt ergänzt:
«in der Schweiz:
die von den Eidgenössischen Technischen Hochschulen / Ecoles
Polytechniques Fédérales / Politecnici Federali ausgestellten
Diplome (dipl.Arch.ETH / arch.dipl.EPF / arch.dipl.PF), die von der Fakultät für Architektur der Universität Genf / Ecole
d'architecture de l'Université de Genève (architecte diplômé
EAUG) ausgestellten Diplome, die Bescheinigungen von der Stiftung der Schweizerischen Register der Ingenieure, der Architekten und der Techniker / Fondation
des registres suisses des ingénieurs, des architectes et des techniciens / Fondazione dei Registri svizzeri degli ingegneri, degli
architetti e dei tecnici (REG): Architekt REG A / architecte REG
A / architetto REG A,» b)

Artikel 15 findet keine Anwendung.

18.

98/C/217: Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstige Befähigungsnachweise
auf dem Gebiet der Architektur, die von den Mitgliedstaaten gegenseitig
anerkannt werden (neue Fassung der Mitteilung 96/C 205/05 vom 16. Juli
1996) (ABl. C 217 vom 11.7.1998).

E. Handels- und Vermittlungstätigkeiten Grosshandel

19.

364 L 0222: Richtlinie 64/222/EWG des Rates vom 25. Februar 1964 über
die Einzelheiten der Übergangsmassnahmen auf dem Gebiet der Tätigkeiten

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

66

des Grosshandels sowie der Vermittlertätigkeiten in Handel, Industrie und
Handwerk (ABl. 56 vom 4.4.1964, S. 857/64).

20.

364 L 0223: Richtlinie 64/223/EWG des Rates vom 25. Februar 1964 über
die Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für Tätigkeiten im Grosshandel (ABl. 56 vom 4.4.1964, S. 863/64).
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 84).

Vermittlungstätigkeiten in Handel, Industrie und Handwerk 21.

364 L 0224: Richtlinie 64/224/EWG des Rates vom 25. Februar 1964 über
die Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für Vermittlertätigkeiten in Handel, Industrie und Handwerk
(ABl. 56 vom 4.4.1964, S. 869/64), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 85),

1 79 H: Akte über die Bedingungen des Beitritts der Republik Griechenland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 291 vom
19.11.1979, S. 89),

1 85 I: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs Spanien und der Portugiesischen Republik und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 302 vom 15.11.1985, S. 155),

95/1/EG, Euratom, EGKS: Beschluss des Rates der Europäischen
Union vom 1. Januar 1995 zur Anpassung der Dokumente betreffend
den Beitritt neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union.

Die Richtlinie gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgenden Anpassungen: a)

Artikel 3 wird wie folgt ergänzt: Für Selbstständige

Für abhängig Beschäftigte «In der Schweiz

Agent

Handelsreisender

Agent

Représentant de commerce Agente

Rappresentante»

Selbständige Tätigkeiten des Einzelhandels 22.

368 L 0363: Richtlinie 68/363/EWG des Rates vom 15. Oktober 1968 über
die Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für die selbstständigen Tätigkeiten des Einzelhandels (aus
CITI-Gruppe 612) (ABl. L 260 vom 22.10.1968, S. 1), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

67

Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 86),

23.

368 L 0364: Richtlinie 68/364/EWG des Rates vom 15. Oktober 1968 über
die Einzelheiten der Übergangsmassnahmen auf dem Gebiet der selbstständigen Tätigkeiten des Einzelhandels (aus CITI-Gruppe 612) (ABl. L 260
vom 22.10.1968, S. 6), Selbstständige Tätigkeiten des Kohlengrosshandels und Vermittlungstätigkeiten auf dem Sektor Kohle 24.

370 L 0522: Richtlinie 70/522/EWG des Rates vom 30. November 1970
über die Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für selbstständige Tätigkeiten des Kohlengrosshandels und
für Vermittlungstätigkeiten auf dem Sektor Kohle (ex CITI-Gruppe 6112)
(ABl. L 267 vom 10.12.1970, S. 14), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 86),

25.

370 L 0523: Richtlinie 70/523/EWG des Rates vom 30. November 1970
über die Einzelheiten der Übergangsmassnahmen auf dem Gebiet der selbstständigen Tätigkeiten des Kohlengrosshandels und der Vermittlertätigkeiten
auf dem Sektor Kohle (ex CITI-Gruppe 6112) (ABl. L 267 vom 10.12.1970,
S. 18).

Handel mit und Verteilung von Giftstoffen 26.

374 L 0556: Richtlinie 74/556/EWG des Rates vom 4. Juni 1974 über die
Einzelheiten der Übergangsmassnahmen auf dem Gebiet der Tätigkeiten des
Handels mit und der Verteilung von Giftstoffen und der Tätigkeiten, die die
berufliche Verwendung dieser Stoffe umfassen, einschliesslich der Vermittlertätigkeiten (ABl. L 307 vom 18.11.1974, S. 1).

26a.

374 L 0557: Richtlinie 74/557/EWG des Rates vom 4. Juni 1974 über die
Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für die selbstständigen Tätigkeiten und die Vermittlertätigkeiten
des Handels mit und der Verteilung von Giftstoffen (ABl. L 307 vom
18.11.1974, S. 5), geändert durch:
95/1/EG, Euratom, EGKS: Beschluss des Rates der Europäischen
Union vom 1. Januar 1995 zur Anpassung der Dokumente betreffend
den Beitritt neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union.

Die Richtlinie gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgenden Anpassungen: Der Anhang wird wie folgt ergänzt:
«in der Schweiz:

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

68

Alle Giftstoffe und Produkte gemäss Artikel 2 des Giftstoffgesetzes
(SR 814.80), insbesondere diejenigen, die in dem Verzeichnis der Giftstoffe
oder Produkte, Teil 1, 2 und 3 gemäss Artikel 3 der Verordnung über Giftstoffe (SR 814.801) aufgeführt sind.» Reisegewerbe

27.

375 L 0369: Richtlinie 75/369/EWG des Rates vom 16. Juni 1975 über
Massnahmen zur Vereinfachung der tatsächlichen Ausübung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für die Tätigkeiten des
Reisegewerbes, insbesondere Übergangsmassnahmen für diese Tätigkeiten
(Abl. L 167 vom 30.6.1975, S. 29).

Selbstständige Handelsvertreter 28.

386 L 0653: Richtlinie 86/653/EWG des Rates vom 18. Dezember 1986 zur
Koordinierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten betreffend die
selbständigen Handelsvertreter (ABl. L 382 vom 31.12.1986, S. 17).

F. Industrie und Handwerk Be- und verarbeitendes Gewerbe 29.

364 L 0427: Richtlinie 64/427/EWG des Rates vom 7. Juli 1964 über die
Einzelheiten der Übergangsmassnahmen auf dem Gebiet der selbstständigen
Tätigkeiten der be- und verarbeitenden Gewerbe der CITI-Hauptgruppen
23-40 (Industrie und Handwerk) (ABl. 117 vom 23.7.1964, S. 1863/64), geändert durch:
369 L 0077: Richtlinie 69/77/EWG des Rates vom 4. März 1969 (ABl.
L 59 vom 10.3.1969, S. 8).

Die Richtlinie gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgenden Anpassungen: Artikel 5 Absatz 3 findet keine Anwendung.

30.

364 L 0429: Richtlinie 64/429/EWG des Rates vom 7. Juli 1964 über die
Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für selbstständige Tätigkeiten der be- und verarbeitenden Gewerbe
der CITI-Hauptgruppen 23-40 (Industrie und Handwerk) (ABl. 117 vom
23.7.1964, S. 1880/64), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 83).

Bergbau einschliesslich Gewinnung von Steinen und Erden 31.

364 L 0428: Richtlinie 64/428/EWG des Rates vom 7. Juli 1964 über die
Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für selbständige Tätigkeiten des Bergbaus, einschliesslich der

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

69

Gewinnung von Steinen und Erden (CITI-Hauptgruppen 11-19) (ABl. 117
vom 23.7.1964, S. 1871/64), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 81).

Elektrizität, Gas, Wasser und sanitäre Dienste 32.

366 L 0162: Richtlinie 66/162/EWG des Rates vom 28. Februar 1966 über
die Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs auf dem Gebiet der selbstständigen Berufstätigkeiten der
Zweige Elektrizität, Gas, Wasser und sanitäre Dienste (Abteilung 5 ISIC)
(ABl. 42 vom 8.3.1966, S. 584/66), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 82).

Nahrungs- und Genussmittelgewerbe und Getränkeherstellung 33.

368 L 0365: Richtlinie 68/365/EWG des Rates vom 15. Oktober 1968 über
die Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für die selbstständigen Tätigkeiten der Nahrungs- und
Genussmittelgewerbe und der Getränkeherstellung (CITI-Hauptgruppen 20
und 21) (ABl. L 260 vom 22.10.1968, S. 9), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 85).

34.

368 L 0366: Richtlinie 68/366/EWG des Rates vom 15. Oktober 1968 über
die Einzelheiten der Übergangsmassnahmen auf dem Gebiet der selbstständigen Tätigkeiten der Nahrungs- und Genussmittelgewerbe und der Getränkeherstellung (CITI-Hauptgruppen 20 und 21) (ABl. L 260 vom 22.10.1968,
S. 12).

Die Richtlinie gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgenden Anpassungen: «Artikel 6 Absatz 3 findet keine Anwendung.» Aufsuchen (Schürfen und Bohren) bei der Erdöl- und Erdgasgewinnung 35.

369 L 0082: Richtlinie 69/82/EWG des Rates vom 13. März 1969 über die
Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für die selbstständigen Tätigkeiten des Aufsuchens (Schürfens und
Bohrens) bei der Erdöl- und Erdgasgewinnung (aus CITI-Hauptgruppe 13)
(ABl. L 68 vom 19.3.1969, S. 4), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

70

Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 82).

G. Hilfsgewerbetreibende des Verkehrs 36.

382 L 0470: Richtlinie 82/470/EWG des Rates vom 29. Juni 1982 über
Massnahmen zur Förderung der tatsächlichen Ausübung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für die selbstständigen Tätigkeiten bestimmter Hilfsgewerbetreibender des Verkehrs und der Reisevermittler (ISIC-Gruppe 718) sowie der Lagerhalter (ISIC-Gruppe 720) (ABl. L
213 vom 21.7.1982, S. 1), geändert durch:
1 85 I: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs Spanien und der Portugiesischen Republik und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 302 vom 15.11.1985, S. 156),

95/1/EG, Euratom, EGKS: Beschluss des Rates der Europäischen
Union vom 1. Januar 1995 zur Anpassung der Dokumente betreffend
den Beitritt neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union.

Die Richtlinie gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgenden Anpassungen: a)

Artikel 3 wird wie folgt ergänzt:
«Schweiz
A.

Spediteur
Expéditeur
Spedizioniere

Zolldeklarant
Déclarant de douane
Dichiarante di dogana

B.

Reisebürounternehmer
Agent de voyage
Agente di viaggio

C.

Lagerhalter
Entrepositaire
Agente di deposito

D.

Automobilexperte
Expert en automobiles
Perito in automobili

Eichmeister
vérificateur des poids et mesures
verificatore dei pesi e delle misure»

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

71

H. Filmindustrie 37.

363 L 0607: Richtlinie 63/607/EWG des Rates vom 15. Oktober 1963 zur
Durchführung der Bestimmungen des Allgemeinen Programms zur Aufhebung der Beschränkungen des freien Dienstleistungsverkehrs auf dem Gebiet des Filmwesens (ABl. 159 vom 2.11.1963).

38.

365 L 0264: Zweite Richtlinie 65/264/EWG des Rates vom 13. Mai 1965
zur Durchführung der Allgemeinen Programme zur Aufhebung der Beschränkungen der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs auf dem Gebiet des Filmwesens (ABl. 85 vom 19.5.1965, S. 1437/65),
geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 14).

39.

368 L 0369: Richtlinie 68/369/EWG des Rates vom 15. Oktober 1968 über
die Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit für die selbstständigen Tätigkeiten des Filmverleihs (ABl.L 260 vom 22.10.1968, S. 22), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 82).

40.

370 L 0451: Richtlinie 70/451/EWG des Rates vom 29. September 1970
über die Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für die selbstständigen Tätigkeiten der Filmproduktion
(ABl. L 218 vom 3.10.1970, S. 37), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 88).

I. Andere Sektoren Unternehmensdienstleistungen im Bereich Immobiliengeschäfte und in anderen
Bereichen

41.

367 L 0043: Richtlinie 67/43/EWG des Rates vom 12. Januar 1967 über die
Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für selbstständige Tätigkeiten auf dem Gebiet 1. der «Immobiliengeschäfte (ausser 6401)» (Gruppe aus 640 ISIC) 2. einiger «sonstiger Dienste für das Geschäftsleben» (Gruppe 839 ISIC)
(ABl. 10 vom 19.1.1967), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

72

Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 82).

1 79 H: Akte über die Bedingungen des Beitritts der Republik Griechenland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 291 vom
19.11.1979, S. 89),

1 85 I: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs Spanien und der Portugiesischen Republik und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 302 vom 15.11.1985, S. 156),

95/1/EG, Euratom, EGKS: Beschluss des Rates der Europäischen
Union vom 1. Januar 1995 zur Anpassung der Dokumente betreffend
den Beitritt neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union.

Die Richtlinie gilt für die Zwecke dieses Abkommens mit folgenden Anpassungen: a)

Artikel 2 Absatz 3 wird wie folgt ergänzt:
«in der Schweiz:
Liegenschaftenmakler,
courtier en immeubles,
agente immobiliare,

Hausverwalter,
gestionnaire en immeubles,
amministratore di stabili, Immobilien-Treuhänder,
régisseur et courtier en immeubles,
fiduciario immobiliare.» Persönliche Dienste 42.

368 L 0367: Richtlinie 68/367/EWG des Rates vom 15. Oktober 1968 über
die Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für die selbstständigen Tätigkeiten der persönlichen Dienste
(aus CITI-Hauptgruppe 85): 1. Restaurations- und Schankgewerbe (CITI-Gruppe 852) 2. Beherbergungsgewerbe und Zeltplatzbetriebe (CITI-Gruppe 853) (ABl. L
260 vom 29.10.1968, S. 16), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 86).

43.

368 L 0368: Richtlinie 68/368/EWG des Rates vom 15. Oktober 1968 über
die Einzelheiten der Übergangsmassnahmen auf dem Gebiet der selbstständigen Tätigkeiten der persönlichen Dienste (aus CITI-Hauptgruppe 85): 1. Restaurations- und Schankgewerbe (CITI-Gruppe 852) 2. Beherbergungsgewerbe und Zeltplatzbetriebe (CITI-Gruppe 853) (ABl. L
260 vom 29.10.1968, S. 19).

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

73

Verschiedene Tätigkeiten 44.

375 L 0368: Richtlinie 75/368/EWG des Rates vom 16. Juni 1975 über
Massnahmen zur Erleichterung der tatsächlichen Ausübung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für einige Tätigkeiten
(aus ISIC-Hauptgruppe 01 bis ISIC-Hauptgruppe 85), insbesondere Übergangsmassnahmen für diese Tätigkeiten (ABl. L 167 vom 30.6.1975, S. 22).

Friseure

45.

382 L 0489: Richtlinie 82/489/EWG des Rates vom 19. Juli 1982 über
Massnahmen zur Erleichterung der tatsächlichen Ausübung des Niederlassungsrechts und des Rechts auf freien Dienstleistungsverkehr für Friseure
(ABl. L 218 vom 27.7.1982, S. 24).

J. Landwirtschaft 46.

363 L 0261: Richtlinie 63/261/EWG des Rates vom 2. April 1963 über die
Einzelheiten für die Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit in der Landwirtschaft im Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats für Angehörige der anderen
Länder der Gemeinschaft, die als landwirtschaftliche Arbeitnehmer zwei
Jahre lang ohne Unterbrechung in diesem Mitgliedstaat gearbeitet haben
(ABl. 62 vom 20.4.1963, S. 1323/63), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 14).

47.

363 L 0262: Richtlinie 63/262/EWG des Rates vom 2. April 1963 über die
Einzelheiten für die Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit für landwirtschaftliche Betriebe, die seit mehr als zwei Jahren verlassen sind oder
brachliegen (ABl. 62 vom 20.4.1963, S. 1326/63), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 14).

48.

365 L 0001: Richtlinie 65/1/EWG des Rates vom 14. Dezember 1964 über
die Einzelheiten der Verwirklichung des freien Dienstleistungsverkehrs in
den Berufen der Landwirtschaft und des Gartenbaus (ABl. 1 vom 8.1.1965,
S. 1/65), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 79).

49.

367 L 0530: Richtlinie 67/530/EWG des Rates vom 25. Juli 1967 über das
Recht der Landwirte, die Angehörige eines Mitgliedstaats und in einem

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

74

anderen Mitgliedstaat ansässig sind, auf Betriebswechsel (ABl. 190 vom
10.8.1967, S. 1), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 79).

50.

367 L 0531: Richtlinie 67/531/EWG des Rates vom 25. Juli 1967 über die
Anwendung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über landwirtschaftliche Pachtverträge auf die Landwirte, die Angehörige anderer Mitgliedstaaten sind (ABl. 190 vom 10.8.1967, S. 3), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 80).

51.

367 L 0532: Richtlinie 67/532/EWG des Rates vom 25. Juli 1967 über das
Recht der Landwirte, die Angehörige eines Mitgliedstaats sind und in einem
anderen Mitgliedstaat ansässig sind, auf Zugang zu den Genossenschaften
(ABl. 190 vom 10.8.1967, S. 5), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 80).

52.

367 L 0654: Richtlinie 67/654/EWG des Rates vom 24. Oktober 1967 über
die Einzelheiten der Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit und des freien Dienstleistungsverkehrs für die selbstständigen Tätigkeiten in der Forstwirtschaft und der Holzgewinnung (ABl. 263 vom 30.10.1967, S. 6), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 80).

53.

368 L 0192: Richtlinie 68/192/EWG des Rates vom 5. April 1968 über das
Recht der Landwirte, die Angehörige eines Mitgliedstaats sind und sich in
einem anderen Mitgliedstaat niedergelassen haben, auf Zugang zu den verschiedenen Arten von Krediten (ABl. L 93 vom 17.4.1968, S. 13), geändert
durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 80).

54.

368 L 0415: Richtlinie 68/415/EWG des Rates vom 20. Dezember 1968
über das Recht der Landwirte, die Angehörige eines Mitgliedstaats sind und
sich in einem anderen Mitgliedstaat niedergelassen haben, auf Zugang zu
den verschiedenen Arten von Beihilfen (ABl. L 308 vom 23.12.1968, S. 17).

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

75

55.

371 L 0018: Richtlinie 71/18/EWG des Rates vom 16. Dezember 1970 über
die Einzelheiten der Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit für die
selbstständigen landwirtschaftlichen Dienste und die Dienste des Gartenbaus
(ABl. L 8 vom 11.1.1971, S. 24), geändert durch:
172 B: Akte über die Bedingungen des Beitritts des Königreichs
Dänemark, Irlands, des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und
Nordirland und die Anpassungen der Verträge (ABl. L 73 vom
27.3.1972, S. 80).

K. Sonstiges 56.

385 D 0368: 85/368/EWG: Entscheidung des Rates vom 16. Juli 1985 über
die Entsprechungen der beruflichen Befähigungsnachweise zwischen Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaften (ABl. L 199 vom 31.7.1985,
S. 56).

Abschnitt B:
Rechtsakte, die die Vertragsparteien zur Kenntnis nehmen
Die vertragsschliessenden Parteien nehmen folgende Rechtsakte zur Kenntnis: Allgemein

57.

C/81/74/S.1: Bekanntmachung der Kommission betreffend Nachweise,
Erklärungen und Bescheinigungen, die in den bis zum 1. Juni 1973 vom Rat
erlassenen Richtlinien auf dem Gebiet der Niederlassungsfreiheit und des
freien Dienstleistungsverkehrs vorgesehen sind und sich beziehen auf die
Zuverlässigkeit, die Konkursfreiheit, die Art und Dauer der in den Herkunftsländern ausgeübten Berufstätigkeiten (ABl. C 81 vom 13.7.1974,
S. 1).

58.

374 Y 0820(01): Entschliessung des Rates vom 6. Juni 1974 über die gegenseitige Anerkennung der Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstigen Befähigungsnachweise (ABl. C 98 vom 20.8.1974, S. 1).

Allgemeine Regelung 59.

389 L 0048: Richtlinie 89/48/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 über
eine allgemeine Regelung zur Anerkennung der Hochschuldiplome, die eine
mindestens dreijährige Berufsausbildung abschliessen (ABl. L 19 vom
24.1.1989, S. 23).

Ärzte

60.

375 X 0366: 75/366/EWG: Empfehlung des Rates vom 16. Juni 1975
betreffend die Staatsangehörigen des Grossherzogtums Luxemburg, die
Inhaber eines in einem Drittland ausgestellten ärztlichen Diploms sind (ABl.
L 167 vom 30.6.1975, S. 20).

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

76

61.

375 X 0367: 75/367/EWG: Empfehlung des Rates vom 16. Juni 1975 zur
klinischen Ausbildung des Arztes (ABl. L 167 vom 30.6.1975, S. 21).

62.

375 Y 0701(01): Erklärungen des Rates bei der Annahme der Texte über die
Niederlassungsfreiheit und den freien Dienstleistungsverkehr für Ärzte in
der Gemeinschaft (ABl. C 146 vom 1.7.1975, S. 1).

63.

386 X 0458: 86/458/EWG: Empfehlung des Rates vom 15. September 1986
betreffend die Staatsangehörigen des Grossherzogtums Luxemburg, die
Inhaber eines in einem Drittstaat ausgestellten Diploms als praktischer Arzt
sind (ABl. L 267 vom 19.9.1986, S. 30).

64.

389 X 0601: 89/601/EWG: Empfehlung der Kommission vom 8. November
1989 über die Ausbildung des Gesundheitspersonals in Krebsfragen (ABl. L
346 vom 27.11.1989, S. 1).

Zahnärzte

65.

378 Y 0824(01): Erklärung zur Richtlinie zur Koordinierung der Rechtsund Verwaltungsvorschriften für die Tätigkeit des Zahnarztes (ABl. C 202
vom 24.8.1978, S. 1).

Tierärzte

66.

378 X 1029: 78/1029/EWG: Empfehlung des Rates vom 18. Dezember 1978
betreffend die Staatsangehörigen des Grossherzogtums Luxemburg, die
Inhaber eines in einem Drittstaat ausgestellten tierärztlichen Diploms sind
(ABl. L 362 vom 23.12.1978, S. 12).

67.

378 Y 1223(01): Erklärungen zur Richtlinie über die gegenseitige Anerkennung der Diplome, Prüfungszeugnisse und sonstigen Befähigungsnachweise
des Tierarztes und über Massnahmen zur Erleichterung der tatsächlichen
Ausübung des Niederlassungsrechts und des Rechts auf freien Dienstleistungsverkehr (ABl. C 308 vom 23.12.1978, S. 1).

Apotheker

68.

385 X 0435: 85/435/EWG: Empfehlung des Rates vom 16. September 1985
betreffend die Staatsangehörigen des Grossherzogtums Luxemburg, die
Inhaber eines in einem Drittstaat ausgestellten Apothekerdiploms sind (ABl.
L 253 vom 24.9.1985, S. 45).

Architektur

69.

385 X 0386: 85/386/EWG: Empfehlung des Rates vom 10. Juni 1985
betreffend die Inhaber eines in einem Drittland erteilten Diploms auf dem
Gebiet der Architektur (ABl. L 223 vom 21.8.1985, S. 28).

Grosshandel

70.

365 X 0077: 65/77/EWG: Empfehlung der Kommission vom 12. Januar
1965 an die Mitgliedstaaten betreffend die in Artikel 4 Absatz (2) der Richtlinie 64/222/EWG des Rates vom 25. Februar 1964 über die Einzelheiten der
Übergangsmassnahmen auf dem Gebiet der Tätigkeiten des Grosshandels

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

77

sowie der Vermittlertätigkeiten in Handel, Industrie und Handwerk vorgesehenen Bescheinigungen über die Berufsausübung im Herkunftsland (ABl. 24
vom 11.2.1965, S. 413/65).

Industrie und Handwerk 71.

365 X 0076: 65/76/EWG: Empfehlung der Kommission vom 12. Januar
1965 an die Mitgliedstaaten betreffend die in Artikel 4 Absatz (2) der Richtlinie 64/427/EWG des Rates vom 7. Juli 1964 über die Einzelheiten der
Übergangsmassnahmen auf dem Gebiet der selbstständigen Tätigkeiten der
be- und verarbeitenden Gewerbe der CITI-Hauptgruppen 23 bis 40 (Industrie und Handwerk) vorgesehenen Bescheinigungen über die Berufsausübung im Herkunftsland (ABl. 24 vom 11.2.1965, S. 410/65).

72.

369 X 0174: 69/174/EWG: Empfehlung der Kommission vom 22. Mai 1969
an die Mitgliedstaaten betreffend die Bescheinigungen über die Berufsausübung im Herkunftsland, die in Artikel 5 Absatz 2 der Richtlinie
68/366/EWG des Rates vom 15. Oktober 1968 über die Einzelheiten der
Übergangsmassnahmen auf dem Gebiet der selbstständigen Tätigkeiten der
Nahrungs- und Genussmittelgewerbe und der Getränkeherstellung (CITIHauptgruppen 20 und 21) vorgesehen sind (ABl. L 146 vom 18.6.1969,
S. 4).

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 0.142.112.681

78

Protokoll über Zweitwohnungen in Dänemark «Die Vertragsparteien kommen überein, das Protokoll Nr. 1 des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft betreffend den Erwerb von Immobilien in
Dänemark auch auf dieses Abkommen betreffend den Erwerb von Zweitwohnungen
in Dänemark durch schweizerische Staatsangehörige anzuwenden.»

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 0.142.112.681

79

Protokoll über die Ålandinseln «Die Vertragsparteien kommen überein, das Protokoll Nr. 2 der Akte über den
Beitritt Finnlands zur Europäischen Union über die Ålandinseln auch auf dieses
Abkommen anzuwenden.»

80

Schlussakte

Die Bevollmächtigten der Schweizerischen Eidgenossenschaft einerseits
und
die Bevollmächtigten des Königreichs Belgien, des Königreichs Dänemark, der
Bundesrepublik Deutschland, der Griechischen Republik, des Königreichs Spanien,
der Französischen Republik, Irlands, der Italienischen Republik, des Grossherzogtums Luxemburg, des Königreichs der Niederlande, der Republik Österreich, der
Portugiesischen Republik, der Republik Finnland, des Königreichs Schweden, des
Vereinigten Königreichs Grossbritannien und Nordirland
und
der Europäischen Gemeinschaft andererseits,
die am einundzwanzigsten Juni neunzehnhundertneunundneunzig in Luxemburg zur
Unterzeichnung des Abkommens zwischen der Europäischen Gemeinschaft und
ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Schweizerischen Eidgenossenschaft andererseits über die Freizügigkeit zusammengetreten sind, haben die folgenden, dieser
Schlussakte beigefügten gemeinsamen Erklärungen angenommen: Gemeinsame Erklärung über eine allgemeine Liberalisierung der Dienstleistungen; Gemeinsame Erklärung über die Versorgungsbezüge der in der Schweiz wohnhaften
Ruhegehaltsempfänger der Institutionen der Europäischen Gemeinschaften; Gemeinsame Erklärung über die Durchführung des Abkommens; Gemeinsame Erklärung über künftige zusätzliche Verhandlungen.

Sie haben ferner die folgenden, dieser Schlussakte beigefügten Erklärungen zur
Kenntnis genommen:

Erklärung der Schweiz über die Verlängerung des Abkommens; Erklärung der Schweiz zur Migrations- und Asylpolitik; Erklärung der Schweiz zur Anerkennung der Architekten-Diplome; Erklärung der EG und ihrer Mitgliedstaaten zu den Artikeln 1 und 17 des Anhangs I; Erklärung zur Teilnahme der Schweiz an den Ausschüssen.

Geschehen zu Luxemburg am einundzwanzigsten Juni neunzehnhundertneunundneunzig.

(Es folgen die Unterschriften)

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 81

0.142.112.681 Gemeinsame Erklärung über eine allgemeine Liberalisierung
der Dienstleistungen
Die Vertragsparteien verpflichten sich, so bald wie möglich Verhandlungen über
eine allgemeine Liberalisierung der Dienstleistungen auf der Grundlage des gemeinschaftlichen Besitzstands aufzunehmen.

Gemeinsame Erklärung über die Versorgungsbezüge der in
der Schweiz wohnhaften Ruhegehaltsempfänger der Institutionen
der Europäischen Gemeinschaften
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften und die Schweiz verpflichten
sich, nach einer angemessenen Lösung für das Problem der Doppelbesteuerung der
Versorgungsbezüge der in der Schweiz wohnhaften Ruhegehaltsempfänger der
Institutionen der Europäischen Gemeinschaften zu suchen.

Gemeinsame Erklärung über die Durchführung des Abkommens Die Vertragsparteien treffen die erforderlichen Vorkehrungen für die Anwendung
des gemeinschaftlichen Besitzstands auf die Staatsangehörigen der anderen Vertragspartei gemäss dem zwischen ihnen geschlossenen Abkommen.

Gemeinsame Erklärung über künftige zusätzliche Verhandlungen Die Europäische Gemeinschaft und die Schweizerische Eidgenossenschaft erklären,
dass sie beabsichtigen, Verhandlungen aufzunehmen im Hinblick auf den Abschluss
von Abkommen in Bereichen von gemeinsamem Interesse wie der Aktualisierung
des Protokolls 258 des Freihandelsabkommens von 1972 und der Beteiligung der
Schweiz an bestimmten Gemeinschaftsprogrammen in den Bereichen Bildung,
Jugend, Medien, Statistik und Umwelt. Diese Verhandlungen sollten bald nach
Abschluss der derzeitigen bilateralen Verhandlungen vorbereitet werden.

Erklärung der Schweiz über die Verlängerung des Abkommens Die Schweiz erklärt, dass sie nach ihren geltenden innerstaatlichen Verfahren im
siebten Jahr der Anwendung des Abkommens ihren Standpunkt zu dessen Verlängerung festlegen wird.

58 SR

0.632.401.2

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 82

0.142.112.681 Erklärung der Schweiz zur Migrations- und Asylpolitik Die Schweiz bekräftigt ihren Willen zur Intensivierung der Zusammenarbeit mit der
EU und ihren Mitgliedstaaten im Bereich der Migrations- und Asylpolitik. Mit Blick
darauf ist die Schweiz bereit, an dem System der EU-Koordinierung im Bereich
Asylanträge teilzunehmen, und schlägt die Aufnahme von Verhandlungen im Hinblick auf den Abschluss eines Parallelübereinkommens zum Dubliner Übereinkommen vor (Übereinkommen über die Bestimmung des zuständigen Staates für die
Prüfung eines in einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften gestellten
Asylantrags, unterzeichnet am 15. Juni 1990 in Dublin).

Erklärung der Schweiz zur Anerkennung der Architekten-Diplome Die Schweiz wird dem Gemischten Ausschuss des Abkommens über die Freizügigkeit sofort nach dessen Einsetzung vorschlagen, über die Aufnahme der ArchitektenDiplome der schweizerischen Fachhochschulen in den Anhang III des Abkommens
über die Freizügigkeit gemäss den Bestimmungen der Richtlinie 85/384/EWG vom
10. Juni 1986 Beschluss zu fassen.

Erklärung der EG und ihrer Mitgliedstaaten zu den Artikeln 1 und 17
des Anhangs I

Die Europäische Gemeinschaft und ihre Mitgliedstaaten erklären, dass die Artikel 1
und 17 des Anhangs I des Abkommens den gemeinschaftlichen Besitzstand hinsichtlich der Entsendebedingungen für Arbeitnehmer, die Staatsangehörige eines
Drittlands sind, im Rahmen der Erbringung grenzüberschreitender Dienstleistungen
unberührt lassen.

Erklärung zur Teilnahme der Schweiz an den Ausschüssen Der Rat kommt überein, dass die Vertreter der Schweiz für die sie betreffenden
Fragen als Beobachter an den Sitzungen folgender Ausschüsse und Sachverständigengruppen teilnehmen: Ausschüsse von Forschungsprogrammen einschliesslich des Ausschusses für
wissenschaftliche und technische Forschung (CREST) Verwaltungskommission für die soziale Sicherheit der Wanderarbeitnehmer

Koordinierungsgruppe für die Anerkennung der Hochschuldiplome

Beratende Ausschüsse über Flugstrecken und die Anwendung der Wettbewerbsregeln im Luftverkehr.

Diese Ausschüsse treten ohne die Vertreter der Schweiz zu Abstimmungen zusammen.

Freizügigkeit - Abk. mit der EG 83

0.142.112.681 Was die übrigen Ausschüsse betrifft, die Bereiche behandeln, die unter diese Abkommen fallen und in denen die Schweiz den gemeinschaftlichen Besitzstand übernommen hat oder gleichwertige Rechtsvorschriften anwendet, so wird die Kommission die schweizerischen Sachverständigen gemäss der Regelung des Artikels 100
EWR-Abkommen59 konsultieren.

59

BBl 1992 IV 668

Freundschaft. Niederlassung und Aufenthalt 84

0.142.112.681